2000, ISBN: 9783826577918

[ED: Paperback], [PU: Shaker Verlag], ZUSAMENFASSUNG Sieben Pflanzenkläranlagen in der Umgebung von Stadt Gießen sind ausgewählt worden, um unterschiedlichen Designparameter (Große, Subst… Mehr…

[ED: Paperback], [PU: Shaker Verlag], ZUSAMENFASSUNG Sieben Pflanzenkläranlagen in der Umgebung von Stadt Gießen sind ausgewählt worden, um unterschiedlichen Designparameter (Große, Substrate, Vegetation, Art des Flusses, Art des Abwassers, Flußmenge und auch Konstruktionsjahr) zu analysieren. Die Pflanzenklaranlagen Knot, Steinbichler, Waydelin, Friedelhausen und Erlebach waren alle Anlagen mit horizontalem Durchflußsystem. Die Pflanzenkläranlage Röder war die einzige mit vertikalem Durchflußsystem. Eine Pflanzenkläranlage mit vertikalem Durchflußsystem zur Reinigung der Abwasser des Hauses von Familie Subandi wurde in Bandung, Indonesien, im Februar 1999 fertig gebaut (als Pilotprojekt). Das Ziel dieser Forschungsstudie war einerseits der Vergleich unterschiedlicher Methoden und Konfigurationen von Pflanzenkläranlagen für Abwasserbehandlung in der Stadt Gießen, Deutschland. Die Leistungsfähigkeit bezüglich Nährstoffabbau und Abbau organischer Stoffe wurde dabei verglichen. Andererseits wurde eine Pflanzenkläranlage als Versuchsprojekt in Indonesien aufgebaut, um eine alternative Methode zur Abwasserbehandlung in Indonesien zu testen. In der Periode von Mai 1998 bis Juni 1999 wurden monatlich Proben des Zulauf-und Ablaufwassers entnommen und analysiert (CSB, BSB5, N03-N, N02-N, NH4-N, P04-P, Gesamt N, pH, Temperatur, Leitfähigkeit, 02 und absetzbare Stoffe). CSB und Gesamt-N wurden mit dem Photometer Nanocolor 200D ermittelt. BSB5 wurde nach 5 Tagen im Inkubator mit Hilfe des Oxitop IS 12 von WTW gemessen. WTW oxy 92 wurde verwendet, um den O2-Gehalt und die Wassertemperatur festzustellen. Der pH-Wert wurde digital durch das Meßinstrument Knick 651-2 ermittelt während das Leitfähigkeitsinstrument von WTW benutzt wurde, um Leitfähigkeit festzustellen. Wasserproben (Zulauf und Ablauf) wurden kolorimetrisch für N03-N, N02-N, NH4-N, P04-P entsprechend DfN-Methode (DEV, 1993) analysiert. Die Gesamtkeimzahl Bakterien wurden durch die Verdünnungsreihe Methode festgestellt (Dezember 1998- Juni1999). Die Pflanzendichte wurde ebenfalls jeden Monat untersucht. Die hydraulische Leitfähigkeit (KrWert) der Substrate wurde alle drei Monate durch Siebmethode und Teilchengröße-Verteilungskurven festgestellt. Wasserproben der Pflanzenkläranlage Subandi in Indonesien vom Zulauf und Ablauf (CSB, BSB5, N03-N, N02-N, NL-N, P04-P, Gesamt-N, pH, Temperatur, und absetzbare Stoffe) wurden während der Periode von März bis August 1999 ebenfalls monatlich entnommen und analysiert, in der Zeit von September 1999 bis Januar 2000 zweimal monatlich. CSB, N02-N und Gesamt-N wurden mit Hilfe des Photometers MPM 3000 von WTW festgestellt, der BSB5 wurde durch eine fünf Tage dauernde Inkubation mit dem Manometer von Hach 2173 ermittelt. Die fäkalen coliformen Bakterien wurden durch die MPN Methode festgestellt. Die Pflanzenanalyse bestand in der Messung der Pflanzenhöhe und der Zählung der Sprosse zweimal im Monat. Das gefundene Ergebnis zeigte, dass die Pflanzenkläranlage Röder die leistungsfähigste in bezug auf BSB, und CSB Abbau war. Alle Pflanzenkläranlagen hatten im Durchschnitt eine Leistungsfähigkeit im Abbau von BSB3 von mehr als 90 % außer die Anlage Subandi in Bandung, Indonesien. Die Anlagen in Röder, Waydelin, Fay, Steinbichler und Erlebach hatten eine CSB Abbaufähigkeit von mehr als 90 %. Eine ebenfalls mehr als 90% ige Abbauleistung von NH4-N hatten die Pflanzenkläranlagen in Waydelin, Knot, Röder und Subandi. Der Durchschnitt der Gesamt-N Abbauleistungsfähigkeit der Anlagen Waydelin (87,09%) und Steinbichler (81,65 %) war höher als die der anderen Pflanzenkläranlagen. Die Anlagen Fay (97,94%), Erlebach(94,89%), Waydelin (92,23%) und Röder (91,92%) hatten eine höhere durchschnittliche P04-P Abbauleistungsfähigkeit als die anderen Anlagen. Die Pflanzenkläranlage Friedelhausen hatte die niedrigste durchschnittliche Abbauleistungsfähigkeit von NH4-N, Gesamt-N und P04-P. Die Anlage Subandi hatte die niedrigste durchschnittliche Abbauleistungsfähigkeit von BSB5 und CSB. Die Abbaufähigkeiten aller Anlagen in Gießen bezüglich CSB, NH4-N, Gesamt-N und P04-P verringerten sich ab November. Ursache hierfür sind vermutlich die niedrigeren Wintertemperaturen und die hohen Niederschläge. Alle untersuchten Pflanzenkläranlagen in Gießen und in Bandung, Indonesien hatten niedrigere Durchschnitts-BSB5 und CSBWerte im Ablauf als es der Standard für herkömmliche Kläranlage in Deutschland erlaubt. Der Standard von BSB5 und CSB im Ablauf ist 40 mg/l beziehungsweise 150 mg/l. Ein Standard für Nährstoffe (N03-N, N02-N, NH4-N, gesamt-N und P04-P) fehlt für kleine Pflanzenkläranlagen mit einem EGW (=Einwohnergleichwert) kleiner als 1000. Die Konzentrationen von BSB5 und CSB im Ablauf der Pflanzenkläranlage Subandi in Indonesien schwankten in der Periode von März 1999 bis Januar 2000 zwischen 10 und 60 mg/l für BSB5 bzw. 30 und 100 mg/l für CSB. Diese Werte waren schon verhältnismäßig niedrig, obgleich die Anlage mit elf Monaten noch recht neu im Betrieb war. Die Konzentration von NH4-N im Ablauf schwankte zwischen 0,08 mg/l und 24 mg/l. Für N03-N wurden 2,70 mg/l bis 48 mg/l, für N02-N 0,35 mg/l bis 7,52 mg/l und für P04-P 0,86 mg/l bis 34,68 mg/l ermittelt. Die Konzentration der fäkalen coliformen Bakterien im Zulauf dieser Anlage war sehr variabel und reichte von 19 x i03 bis 28 x lO pro 100 ml. Im Ablauf der Anlage war die Konzentration der Bakterien in der Periode November 1999 bis Januar 2000 stark auf 650 bis 180 pro 100 ml verringert. Die durchschnittlichen Sauerstoffkonzentrationen im Ablauf der Pflanzenkläranlagen Röder (7,68 mg/l 02), Subandi (6,58 mg/l O2) und Knot (6,50 mg/l O2) waren verglichen mit den anderen Anlagen höher. Friedelhausen (3,47 mg/1 02) und Fay (3,75 mg/l O2) hatten durchschnittlich die niedrigste der 02-Konzentration im Ablauf Die durchschnittliche Leitfähigkeit im Ablauf der Pflanzenkläranlage Friedelhausen war mit 1374 S/cm höher als die der anderen Anlagen. Erlebach hatte mit 637,58 S/cm den niedrigsten Leitfähigkeitswert. Die durchschnittliche Wassertemperatur im Ablauf betrug 11,01 - 12,52 C im Zulauf dagegen 12,13 - 16,85 C. Der Durchschnitt der absetzbaren Stoffe im Zulauf lag zwischen 0,12 und 3,66 ml/l im Ablauf dagegen zwischen 0,00 und 0,47 ml/l. Der Durchschnitt der Leitfähigkeit und Temperatur im Ablauf der Pflanzenkläranlage in Subandi in Indonesien lag bei 1465 S/cm und 22,55C. Die Anlagen Räder und Fay hatten verglichen mit den anderen Pflanzenkläranlagen den höchsten Prozentsatz an Pflanzendichte im Untersuchungszeitraum. Schilfrohr (Phragmites australis) wuchs schneller und kräftiger in den Anlagen Röder und Fay. Die Pflanzenhöhe und die Zahl der Sprosse von Phragmites karka in Indonesien nahmen in der Periode der Analyse zu. Die hydraulische Leitfähigkeit (Kr. Wert) der verschiedenen in Gießen verwendeten Substrate verringerte sich in der Zeit von Mai bis November. Der Kt-Wert verringerte sich in allen Pflanzenkläranlagen geringfügig. Die d10-Werte aller Anlagen, ausgenommen Waydelin und Friedelhausen, lagen über zwei., DE, [SC: 1.30], Gebrauchspuren (Knicke im Einband), gewerbliches Angebot, 21 x 15 cm, 144, [GW: 228g], [PU: Aachen], Banküberweisung, Internationaler Versand<

2000, ISBN: 9783826577918

[ED: Paperback], [PU: Shaker Verlag], ZUSAMENFASSUNG Sieben Pflanzenkläranlagen in der Umgebung von Stadt Gießen sind ausgewählt worden, um unterschiedlichen Designparameter (Große, Subst… Mehr…

[ED: Paperback], [PU: Shaker Verlag], ZUSAMENFASSUNG Sieben Pflanzenkläranlagen in der Umgebung von Stadt Gießen sind ausgewählt worden, um unterschiedlichen Designparameter (Große, Substrate, Vegetation, Art des Flusses, Art des Abwassers, Flußmenge und auch Konstruktionsjahr) zu analysieren. Die Pflanzenklaranlagen Knot, Steinbichler, Waydelin, Friedelhausen und Erlebach waren alle Anlagen mit horizontalem Durchflußsystem. Die Pflanzenkläranlage Röder war die einzige mit vertikalem Durchflußsystem. Eine Pflanzenkläranlage mit vertikalem Durchflußsystem zur Reinigung der Abwasser des Hauses von Familie Subandi wurde in Bandung, Indonesien, im Februar 1999 fertig gebaut (als Pilotprojekt). Das Ziel dieser Forschungsstudie war einerseits der Vergleich unterschiedlicher Methoden und Konfigurationen von Pflanzenkläranlagen für Abwasserbehandlung in der Stadt Gießen, Deutschland. Die Leistungsfähigkeit bezüglich Nährstoffabbau und Abbau organischer Stoffe wurde dabei verglichen. Andererseits wurde eine Pflanzenkläranlage als Versuchsprojekt in Indonesien aufgebaut, um eine alternative Methode zur Abwasserbehandlung in Indonesien zu testen. In der Periode von Mai 1998 bis Juni 1999 wurden monatlich Proben des Zulauf-und Ablaufwassers entnommen und analysiert (CSB, BSB5, N03-N, N02-N, NH4-N, P04-P, Gesamt N, pH, Temperatur, Leitfähigkeit, 02 und absetzbare Stoffe). CSB und Gesamt-N wurden mit dem Photometer Nanocolor 200D ermittelt. BSB5 wurde nach 5 Tagen im Inkubator mit Hilfe des Oxitop IS 12 von WTW gemessen. WTW oxy 92 wurde verwendet, um den O2-Gehalt und die Wassertemperatur festzustellen. Der pH-Wert wurde digital durch das Meßinstrument Knick 651-2 ermittelt während das Leitfähigkeitsinstrument von WTW benutzt wurde, um Leitfähigkeit festzustellen. Wasserproben (Zulauf und Ablauf) wurden kolorimetrisch für N03-N, N02-N, NH4-N, P04-P entsprechend DfN-Methode (DEV, 1993) analysiert. Die Gesamtkeimzahl Bakterien wurden durch die Verdünnungsreihe Methode festgestellt (Dezember 1998- Juni1999). Die Pflanzendichte wurde ebenfalls jeden Monat untersucht. Die hydraulische Leitfähigkeit (KrWert) der Substrate wurde alle drei Monate durch Siebmethode und Teilchengröße-Verteilungskurven festgestellt. Wasserproben der Pflanzenkläranlage Subandi in Indonesien vom Zulauf und Ablauf (CSB, BSB5, N03-N, N02-N, NL-N, P04-P, Gesamt-N, pH, Temperatur, und absetzbare Stoffe) wurden während der Periode von März bis August 1999 ebenfalls monatlich entnommen und analysiert, in der Zeit von September 1999 bis Januar 2000 zweimal monatlich. CSB, N02-N und Gesamt-N wurden mit Hilfe des Photometers MPM 3000 von WTW festgestellt, der BSB5 wurde durch eine fünf Tage dauernde Inkubation mit dem Manometer von Hach 2173 ermittelt. Die fäkalen coliformen Bakterien wurden durch die MPN Methode festgestellt. Die Pflanzenanalyse bestand in der Messung der Pflanzenhöhe und der Zählung der Sprosse zweimal im Monat. Das gefundene Ergebnis zeigte, dass die Pflanzenkläranlage Röder die leistungsfähigste in bezug auf BSB, und CSB Abbau war. Alle Pflanzenkläranlagen hatten im Durchschnitt eine Leistungsfähigkeit im Abbau von BSB3 von mehr als 90 % außer die Anlage Subandi in Bandung, Indonesien. Die Anlagen in Röder, Waydelin, Fay, Steinbichler und Erlebach hatten eine CSB Abbaufähigkeit von mehr als 90 %. Eine ebenfalls mehr als 90% ige Abbauleistung von NH4-N hatten die Pflanzenkläranlagen in Waydelin, Knot, Röder und Subandi. Der Durchschnitt der Gesamt-N Abbauleistungsfähigkeit der Anlagen Waydelin (87,09%) und Steinbichler (81,65 %) war höher als die der anderen Pflanzenkläranlagen. Die Anlagen Fay (97,94%), Erlebach(94,89%), Waydelin (92,23%) und Röder (91,92%) hatten eine höhere durchschnittliche P04-P Abbauleistungsfähigkeit als die anderen Anlagen. Die Pflanzenkläranlage Friedelhausen hatte die niedrigste durchschnittliche Abbauleistungsfähigkeit von NH4-N, Gesamt-N und P04-P. Die Anlage Subandi hatte die niedrigste durchschnittliche Abbauleistungsfähigkeit von BSB5 und CSB. Die Abbaufähigkeiten aller Anlagen in Gießen bezüglich CSB, NH4-N, Gesamt-N und P04-P verringerten sich ab November. Ursache hierfür sind vermutlich die niedrigeren Wintertemperaturen und die hohen Niederschläge. Alle untersuchten Pflanzenkläranlagen in Gießen und in Bandung, Indonesien hatten niedrigere Durchschnitts-BSB5 und CSBWerte im Ablauf als es der Standard für herkömmliche Kläranlage in Deutschland erlaubt. Der Standard von BSB5 und CSB im Ablauf ist 40 mg/l beziehungsweise 150 mg/l. Ein Standard für Nährstoffe (N03-N, N02-N, NH4-N, gesamt-N und P04-P) fehlt für kleine Pflanzenkläranlagen mit einem EGW (=Einwohnergleichwert) kleiner als 1000. Die Konzentrationen von BSB5 und CSB im Ablauf der Pflanzenkläranlage Subandi in Indonesien schwankten in der Periode von März 1999 bis Januar 2000 zwischen 10 und 60 mg/l für BSB5 bzw. 30 und 100 mg/l für CSB. Diese Werte waren schon verhältnismäßig niedrig, obgleich die Anlage mit elf Monaten noch recht neu im Betrieb war. Die Konzentration von NH4-N im Ablauf schwankte zwischen 0,08 mg/l und 24 mg/l. Für N03-N wurden 2,70 mg/l bis 48 mg/l, für N02-N 0,35 mg/l bis 7,52 mg/l und für P04-P 0,86 mg/l bis 34,68 mg/l ermittelt. Die Konzentration der fäkalen coliformen Bakterien im Zulauf dieser Anlage war sehr variabel und reichte von 19 x i03 bis 28 x lO pro 100 ml. Im Ablauf der Anlage war die Konzentration der Bakterien in der Periode November 1999 bis Januar 2000 stark auf 650 bis 180 pro 100 ml verringert. Die durchschnittlichen Sauerstoffkonzentrationen im Ablauf der Pflanzenkläranlagen Röder (7,68 mg/l 02), Subandi (6,58 mg/l O2) und Knot (6,50 mg/l O2) waren verglichen mit den anderen Anlagen höher. Friedelhausen (3,47 mg/1 02) und Fay (3,75 mg/l O2) hatten durchschnittlich die niedrigste der 02-Konzentration im Ablauf Die durchschnittliche Leitfähigkeit im Ablauf der Pflanzenkläranlage Friedelhausen war mit 1374 S/cm höher als die der anderen Anlagen. Erlebach hatte mit 637,58 S/cm den niedrigsten Leitfähigkeitswert. Die durchschnittliche Wassertemperatur im Ablauf betrug 11,01 - 12,52 C im Zulauf dagegen 12,13 - 16,85 C. Der Durchschnitt der absetzbaren Stoffe im Zulauf lag zwischen 0,12 und 3,66 ml/l im Ablauf dagegen zwischen 0,00 und 0,47 ml/l. Der Durchschnitt der Leitfähigkeit und Temperatur im Ablauf der Pflanzenkläranlage in Subandi in Indonesien lag bei 1465 S/cm und 22,55C. Die Anlagen Räder und Fay hatten verglichen mit den anderen Pflanzenkläranlagen den höchsten Prozentsatz an Pflanzendichte im Untersuchungszeitraum. Schilfrohr (Phragmites australis) wuchs schneller und kräftiger in den Anlagen Röder und Fay. Die Pflanzenhöhe und die Zahl der Sprosse von Phragmites karka in Indonesien nahmen in der Periode der Analyse zu. Die hydraulische Leitfähigkeit (Kr. Wert) der verschiedenen in Gießen verwendeten Substrate verringerte sich in der Zeit von Mai bis November. Der Kt-Wert verringerte sich in allen Pflanzenkläranlagen geringfügig. Die d10-Werte aller Anlagen, ausgenommen Waydelin und Friedelhausen, lagen über zwei., [SC: 1.30], Gebrauchspuren (Knicke im Einband), gewerbliches Angebot, 21 x 15 cm, [GW: 228g], [PU: Aachen]<

2000, ISBN: 9783826577918

[ED: Paperback], [PU: Shaker Verlag], ZUSAMENFASSUNG Sieben Pflanzenkläranlagen in der Umgebung von Stadt Gießen sind ausgewählt worden, um unterschiedlichen Designparameter (Große, Subst… Mehr…

[ED: Paperback], [PU: Shaker Verlag], ZUSAMENFASSUNG Sieben Pflanzenkläranlagen in der Umgebung von Stadt Gießen sind ausgewählt worden, um unterschiedlichen Designparameter (Große, Substrate, Vegetation, Art des Flusses, Art des Abwassers, Flußmenge und auch Konstruktionsjahr) zu analysieren. Die Pflanzenklaranlagen Knot, Steinbichler, Waydelin, Friedelhausen und Erlebach waren alle Anlagen mit horizontalem Durchflußsystem. Die Pflanzenkläranlage Röder war die einzige mit vertikalem Durchflußsystem. Eine Pflanzenkläranlage mit vertikalem Durchflußsystem zur Reinigung der Abwasser des Hauses von Familie Subandi wurde in Bandung, Indonesien, im Februar 1999 fertig gebaut (als Pilotprojekt). Das Ziel dieser Forschungsstudie war einerseits der Vergleich unterschiedlicher Methoden und Konfigurationen von Pflanzenkläranlagen für Abwasserbehandlung in der Stadt Gießen, Deutschland. Die Leistungsfähigkeit bezüglich Nährstoffabbau und Abbau organischer Stoffe wurde dabei verglichen. Andererseits wurde eine Pflanzenkläranlage als Versuchsprojekt in Indonesien aufgebaut, um eine alternative Methode zur Abwasserbehandlung in Indonesien zu testen. In der Periode von Mai 1998 bis Juni 1999 wurden monatlich Proben des Zulauf-und Ablaufwassers entnommen und analysiert (CSB, BSB5, N03-N, N02-N, NH4-N, P04-P, Gesamt N, pH, Temperatur, Leitfähigkeit, 02 und absetzbare Stoffe). CSB und Gesamt-N wurden mit dem Photometer Nanocolor 200D ermittelt. BSB5 wurde nach 5 Tagen im Inkubator mit Hilfe des Oxitop IS 12 von WTW gemessen. WTW oxy 92 wurde verwendet, um den O2-Gehalt und die Wassertemperatur festzustellen. Der pH-Wert wurde digital durch das Meßinstrument Knick 651-2 ermittelt während das Leitfähigkeitsinstrument von WTW benutzt wurde, um Leitfähigkeit festzustellen. Wasserproben (Zulauf und Ablauf) wurden kolorimetrisch für N03-N, N02-N, NH4-N, P04-P entsprechend DfN-Methode (DEV, 1993) analysiert. Die Gesamtkeimzahl Bakterien wurden durch die Verdünnungsreihe Methode festgestellt (Dezember 1998- Juni1999). Die Pflanzendichte wurde ebenfalls jeden Monat untersucht. Die hydraulische Leitfähigkeit (KrWert) der Substrate wurde alle drei Monate durch Siebmethode und Teilchengröße-Verteilungskurven festgestellt. Wasserproben der Pflanzenkläranlage Subandi in Indonesien vom Zulauf und Ablauf (CSB, BSB5, N03-N, N02-N, NL-N, P04-P, Gesamt-N, pH, Temperatur, und absetzbare Stoffe) wurden während der Periode von März bis August 1999 ebenfalls monatlich entnommen und analysiert, in der Zeit von September 1999 bis Januar 2000 zweimal monatlich. CSB, N02-N und Gesamt-N wurden mit Hilfe des Photometers MPM 3000 von WTW festgestellt, der BSB5 wurde durch eine fünf Tage dauernde Inkubation mit dem Manometer von Hach 2173 ermittelt. Die fäkalen coliformen Bakterien wurden durch die MPN Methode festgestellt. Die Pflanzenanalyse bestand in der Messung der Pflanzenhöhe und der Zählung der Sprosse zweimal im Monat. Das gefundene Ergebnis zeigte, dass die Pflanzenkläranlage Röder die leistungsfähigste in bezug auf BSB, und CSB Abbau war. Alle Pflanzenkläranlagen hatten im Durchschnitt eine Leistungsfähigkeit im Abbau von BSB3 von mehr als 90 % außer die Anlage Subandi in Bandung, Indonesien. Die Anlagen in Röder, Waydelin, Fay, Steinbichler und Erlebach hatten eine CSB Abbaufähigkeit von mehr als 90 %. Eine ebenfalls mehr als 90% ige Abbauleistung von NH4-N hatten die Pflanzenkläranlagen in Waydelin, Knot, Röder und Subandi. Der Durchschnitt der Gesamt-N Abbauleistungsfähigkeit der Anlagen Waydelin (87,09%) und Steinbichler (81,65 %) war höher als die der anderen Pflanzenkläranlagen. Die Anlagen Fay (97,94%), Erlebach(94,89%), Waydelin (92,23%) und Röder (91,92%) hatten eine höhere durchschnittliche P04-P Abbauleistungsfähigkeit als die anderen Anlagen. Die Pflanzenkläranlage Friedelhausen hatte die niedrigste durchschnittliche Abbauleistungsfähigkeit von NH4-N, Gesamt-N und P04-P. Die Anlage Subandi hatte die niedrigste durchschnittliche Abbauleistungsfähigkeit von BSB5 und CSB. Die Abbaufähigkeiten aller Anlagen in Gießen bezüglich CSB, NH4-N, Gesamt-N und P04-P verringerten sich ab November. Ursache hierfür sind vermutlich die niedrigeren Wintertemperaturen und die hohen Niederschläge. Alle untersuchten Pflanzenkläranlagen in Gießen und in Bandung, Indonesien hatten niedrigere Durchschnitts-BSB5 und CSBWerte im Ablauf als es der Standard für herkömmliche Kläranlage in Deutschland erlaubt. Der Standard von BSB5 und CSB im Ablauf ist 40 mg/l beziehungsweise 150 mg/l. Ein Standard für Nährstoffe (N03-N, N02-N, NH4-N, gesamt-N und P04-P) fehlt für kleine Pflanzenkläranlagen mit einem EGW (=Einwohnergleichwert) kleiner als 1000. Die Konzentrationen von BSB5 und CSB im Ablauf der Pflanzenkläranlage Subandi in Indonesien schwankten in der Periode von März 1999 bis Januar 2000 zwischen 10 und 60 mg/l für BSB5 bzw. 30 und 100 mg/l für CSB. Diese Werte waren schon verhältnismäßig niedrig, obgleich die Anlage mit elf Monaten noch recht neu im Betrieb war. Die Konzentration von NH4-N im Ablauf schwankte zwischen 0,08 mg/l und 24 mg/l. Für N03-N wurden 2,70 mg/l bis 48 mg/l, für N02-N 0,35 mg/l bis 7,52 mg/l und für P04-P 0,86 mg/l bis 34,68 mg/l ermittelt. Die Konzentration der fäkalen coliformen Bakterien im Zulauf dieser Anlage war sehr variabel und reichte von 19 x i03 bis 28 x lO pro 100 ml. Im Ablauf der Anlage war die Konzentration der Bakterien in der Periode November 1999 bis Januar 2000 stark auf 650 bis 180 pro 100 ml verringert. Die durchschnittlichen Sauerstoffkonzentrationen im Ablauf der Pflanzenkläranlagen Röder (7,68 mg/l 02), Subandi (6,58 mg/l O2) und Knot (6,50 mg/l O2) waren verglichen mit den anderen Anlagen höher. Friedelhausen (3,47 mg/1 02) und Fay (3,75 mg/l O2) hatten durchschnittlich die niedrigste der 02-Konzentration im Ablauf Die durchschnittliche Leitfähigkeit im Ablauf der Pflanzenkläranlage Friedelhausen war mit 1374 S/cm höher als die der anderen Anlagen. Erlebach hatte mit 637,58 S/cm den niedrigsten Leitfähigkeitswert. Die durchschnittliche Wassertemperatur im Ablauf betrug 11,01 - 12,52 C im Zulauf dagegen 12,13 - 16,85 C. Der Durchschnitt der absetzbaren Stoffe im Zulauf lag zwischen 0,12 und 3,66 ml/l im Ablauf dagegen zwischen 0,00 und 0,47 ml/l. Der Durchschnitt der Leitfähigkeit und Temperatur im Ablauf der Pflanzenkläranlage in Subandi in Indonesien lag bei 1465 S/cm und 22,55C. Die Anlagen Räder und Fay hatten verglichen mit den anderen Pflanzenkläranlagen den höchsten Prozentsatz an Pflanzendichte im Untersuchungszeitraum. Schilfrohr (Phragmites australis) wuchs schneller und kräftiger in den Anlagen Röder und Fay. Die Pflanzenhöhe und die Zahl der Sprosse von Phragmites karka in Indonesien nahmen in der Periode der Analyse zu. Die hydraulische Leitfähigkeit (Kr. Wert) der verschiedenen in Gießen verwendeten Substrate verringerte sich in der Zeit von Mai bis November. Der Kt-Wert verringerte sich in allen Pflanzenkläranlagen geringfügig. Die d10-Werte aller Anlagen, ausgenommen Waydelin und Friedelhausen, lagen über zwei., [SC: 4.00]<