1928, ISBN: 4d3151fc0dbec53a2021992908ddd48c

[PU: München, J. F. Lhemanns Verlag], Vollständige Ausgabe im original Verlagseinband: Broschur 8vo im Format 16 x 24 cm mit Deckeltitel, Seiten 395-407, Schrift: Antiqua. - "Es gab und g… Mehr…

[PU: München, J. F. Lhemanns Verlag], Vollständige Ausgabe im original Verlagseinband: Broschur 8vo im Format 16 x 24 cm mit Deckeltitel, Seiten 395-407, Schrift: Antiqua. - "Es gab und gibt Gebildete und Ungebildete mit gesundem Menschenverstand, die sich bei der Familiengründung wirklich von Rücksichten auf die voraussichtliche Gesundheit ihrer Nachkommen bestimmen lassen. Diese Menschen gehen aus von der Erfahrung, daß im großen Ganzen kranke Nachkommen umso mehr zu erwarten sind, je stärker und häufiger Krankheit bei ihnen selbst oder ihren nahen Verwandten und bei dem anderen Ehegatten und dessen Verwandten vorgekommen sind. Sie glauben an die Macht der Vererbung. - Auf der anderen Seite gibt es aber eine weitere beträchtliche Zahl von Menschen, welche anders denken, fühlen und handeln. Diese sagen: in welcher Familie gibt es denn überhaupt keine sog. erbliche Belastung? Viele Geistesstörungen sind überhaupt nicht erblich. Und wenn andere auch erblich sind, wer könnte denn dann, bei der großen Verbreitung der erblichen Geistesstörungen, überhaupt noch heiraten?! Auch in dieser Argumentation steckt ein Kern wissenschaftlicher Berechtigung. Die beiden sich entgegenstehenden Standpunkte zu versöhnen und zwischen ihnen sachgemäß zu wählen, ist der Laie nun aber außerstande. Er kann in der Tat nicht von sich aus zweckentsprechend entscheiden, welcher Belastung nach Art, Intensität und Grad er Einfluss auf seine Familiengründung einräumen soll. Daher muss er darüber den Sachkundigen befragen. Und unter Sachkundigen verstehe ich hier jene Mediziner, welche für die verschiedenen Gruppen von Spezialfällen von Belastung bereits die Wirkung auf eine Nachkommenschaft an einem ausreichenden Material untersucht haben. Solche Mediziner, auch Psychiater, sind aber bisher nur wenige vorhanden, und auch diese haben wegen der mühseligen Arbeit, die derartige Untersuchungen beraten, bisher leider nur verhältnismäßig wenig solcher Gruppen gründlich untersuchen können. Um der großen Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung dieser Sache willen wollen wir aber trotzdem heute in großen Zügen darüber sprechen…" - Erbbiologische / psychiatrische Forschung in der Weimarer Republik, vorbeugende und fördernde Erbpflege, geplante Verbesserung der Erbgesundheit des deutschen Volkes, Erbbiologie, Eugenik, Rassenhygiene, empirische Erbprognose, Erb-Geisteskranke. - Mit Namensstempel von Prof.Dr. Ernst Rüdin auf Einbandvorderdeckel. - Erstausgabe in guter Erhaltung Versand an Institutionen auch gegen Rechnung, DE, [SC: 8.99], gewerbliches Angebot, [GW: 2000g], Banküberweisung, PayPal, Internationaler Versand<

1928, ISBN: 4d3151fc0dbec53a2021992908ddd48c

[PU: München, J. F. Lhemanns Verlag], Vollständige Ausgabe im original Verlagseinband: Broschur 8vo im Format 16 x 24 cm mit Deckeltitel, Seiten 395-407, Schrift: Antiqua. - "Es gab und g… Mehr…

[PU: München, J. F. Lhemanns Verlag], Vollständige Ausgabe im original Verlagseinband: Broschur 8vo im Format 16 x 24 cm mit Deckeltitel, Seiten 395-407, Schrift: Antiqua. - "Es gab und gibt Gebildete und Ungebildete mit gesundem Menschenverstand, die sich bei der Familiengründung wirklich von Rücksichten auf die voraussichtliche Gesundheit ihrer Nachkommen bestimmen lassen. Diese Menschen gehen aus von der Erfahrung, daß im großen Ganzen kranke Nachkommen umso mehr zu erwarten sind, je stärker und häufiger Krankheit bei ihnen selbst oder ihren nahen Verwandten und bei dem anderen Ehegatten und dessen Verwandten vorgekommen sind. Sie glauben an die Macht der Vererbung. - Auf der anderen Seite gibt es aber eine weitere beträchtliche Zahl von Menschen, welche anders denken, fühlen und handeln. Diese sagen: in welcher Familie gibt es denn überhaupt keine sog. erbliche Belastung? Viele Geistesstörungen sind überhaupt nicht erblich. Und wenn andere auch erblich sind, wer könnte denn dann, bei der großen Verbreitung der erblichen Geistesstörungen, überhaupt noch heiraten?! Auch in dieser Argumentation steckt ein Kern wissenschaftlicher Berechtigung. Die beiden sich entgegenstehenden Standpunkte zu versöhnen und zwischen ihnen sachgemäß zu wählen, ist der Laie nun aber außerstande. Er kann in der Tat nicht von sich aus zweckentsprechend entscheiden, welcher Belastung nach Art, Intensität und Grad er Einfluss auf seine Familiengründung einräumen soll. Daher muss er darüber den Sachkundigen befragen. Und unter Sachkundigen verstehe ich hier jene Mediziner, welche für die verschiedenen Gruppen von Spezialfällen von Belastung bereits die Wirkung auf eine Nachkommenschaft an einem ausreichenden Material untersucht haben. Solche Mediziner, auch Psychiater, sind aber bisher nur wenige vorhanden, und auch diese haben wegen der mühseligen Arbeit, die derartige Untersuchungen beraten, bisher leider nur verhältnismäßig wenig solcher Gruppen gründlich untersuchen können. Um der großen Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung dieser Sache willen wollen wir aber trotzdem heute in großen Zügen darüber sprechen…" - Erbbiologische / psychiatrische Forschung in der Weimarer Republik, vorbeugende und fördernde Erbpflege, geplante Verbesserung der Erbgesundheit des deutschen Volkes, Erbbiologie, Eugenik, Rassenhygiene, empirische Erbprognose, Erb-Geisteskranke. - Mit Namensstempel von Prof.Dr. Ernst Rüdin auf Einbandvorderdeckel. - Erstausgabe in guter Erhaltung Versand an Institutionen auch gegen Rechnung, DE, [SC: 7.90], gewerbliches Angebot, [GW: 2000g], Banküberweisung, PayPal, Internationaler Versand<

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[SC: 7.45], [PU: München, J. F. Lhemanns Verlag,], Vollständige Ausgabe im original Verlagseinband: Broschur 8vo im Format 16 x 24 cm mit Deckeltitel, Seiten 395-407, Schrift: Antiqua. - … Mehr…

[SC: 7.45], [PU: München, J. F. Lhemanns Verlag,], Vollständige Ausgabe im original Verlagseinband: Broschur 8vo im Format 16 x 24 cm mit Deckeltitel, Seiten 395-407, Schrift: Antiqua. - "Es gab und gibt Gebildete und Ungebildete mit gesundem Menschenverstand, die sich bei der Familiengründung wirklich von Rücksichten auf die voraussichtliche Gesundheit ihrer Nachkommen bestimmen lassen. Diese Menschen gehen aus von der Erfahrung, daß im großen Ganzen kranke Nachkommen umso mehr zu erwarten sind, je stärker und häufiger Krankheit bei ihnen selbst oder ihren nahen Verwandten und bei dem anderen Ehegatten und dessen Verwandten vorgekommen sind. Sie glauben an die Macht der Vererbung. - Auf der anderen Seite gibt es aber eine weitere beträchtliche Zahl von Menschen, welche anders denken, fühlen und handeln. Diese sagen: in welcher Familie gibt es denn überhaupt keine sog. erbliche Belastung? Viele Geistesstörungen sind überhaupt nicht erblich. Und wenn andere auch erblich sind, wer könnte denn dann, bei der großen Verbreitung der erblichen Geistesstörungen, überhaupt noch heiraten?! Auch in dieser Argumentation steckt ein Kern wissenschaftlicher Berechtigung. Die beiden sich entgegenstehenden Standpunkte zu versöhnen und zwischen ihnen sachgemäß zu wählen, ist der Laie nun aber außerstande. Er kann in der Tat nicht von sich aus zweckentsprechend entscheiden, welcher Belastung nach Art, Intensität und Grad er Einfluss auf seine Familiengründung einräumen soll. Daher muss er darüber den Sachkundigen befragen. Und unter Sachkundigen verstehe ich hier jene Mediziner, welche für die verschiedenen Gruppen von Spezialfällen von Belastung bereits die Wirkung auf eine Nachkommenschaft an einem ausreichenden Material untersucht haben. Solche Mediziner, auch Psychiater, sind aber bisher nur wenige vorhanden, und auch diese haben wegen der mühseligen Arbeit, die derartige Untersuchungen beraten, bisher leider nur verhältnismäßig wenig solcher Gruppen gründlich untersuchen können. Um der großen Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung dieser Sache willen wollen wir aber trotzdem heute in großen Zügen darüber sprechen" - Erbbiologische / psychiatrische Forschung in der Weimarer Republik, vorbeugende und fördernde Erbpflege, geplante Verbesserung der Erbgesundheit des deutschen Volkes, Erbbiologie, Eugenik, Rassenhygiene, empirische Erbprognose, Erb-Geisteskranke. - Mit Namensstempel von Prof.Dr. Ernst Rüdin auf Einbandvorderdeckel. - Erstausgabe in guter Erhaltung Versand an Institutionen auch gegen Rechnung Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 2000, Books<

1928, ISBN: 4d3151fc0dbec53a2021992908ddd48c

[PU: München, J. F. Lhemanns Verlag,], Vollständige Ausgabe im original Verlagseinband: Broschur 8vo im Format 16 x 24 cm mit Deckeltitel, Seiten 395-407, Schrift: Antiqua. - "Es gab und … Mehr…

[PU: München, J. F. Lhemanns Verlag,], Vollständige Ausgabe im original Verlagseinband: Broschur 8vo im Format 16 x 24 cm mit Deckeltitel, Seiten 395-407, Schrift: Antiqua. - "Es gab und gibt Gebildete und Ungebildete mit gesundem Menschenverstand, die sich bei der Familiengründung wirklich von Rücksichten auf die voraussichtliche Gesundheit ihrer Nachkommen bestimmen lassen. Diese Menschen gehen aus von der Erfahrung, daß im großen Ganzen kranke Nachkommen umso mehr zu erwarten sind, je stärker und häufiger Krankheit bei ihnen selbst oder ihren nahen Verwandten und bei dem anderen Ehegatten und dessen Verwandten vorgekommen sind. Sie glauben an die Macht der Vererbung. - Auf der anderen Seite gibt es aber eine weitere beträchtliche Zahl von Menschen, welche anders denken, fühlen und handeln. Diese sagen: in welcher Familie gibt es denn überhaupt keine sog. erbliche Belastung? Viele Geistesstörungen sind überhaupt nicht erblich. Und wenn andere auch erblich sind, wer könnte denn dann, bei der großen Verbreitung der erblichen Geistesstörungen, überhaupt noch heiraten?! Auch in dieser Argumentation steckt ein Kern wissenschaftlicher Berechtigung. Die beiden sich entgegenstehenden Standpunkte zu versöhnen und zwischen ihnen sachgemäß zu wählen, ist der Laie nun aber außerstande. Er kann in der Tat nicht von sich aus zweckentsprechend entscheiden, welcher Belastung nach Art, Intensität und Grad er Einfluss auf seine Familiengründung einräumen soll. Daher muss er darüber den Sachkundigen befragen. Und unter Sachkundigen verstehe ich hier jene Mediziner, welche für die verschiedenen Gruppen von Spezialfällen von Belastung bereits die Wirkung auf eine Nachkommenschaft an einem ausreichenden Material untersucht haben. Solche Mediziner, auch Psychiater, sind aber bisher nur wenige vorhanden, und auch diese haben wegen der mühseligen Arbeit, die derartige Untersuchungen beraten, bisher leider nur verhältnismäßig wenig solcher Gruppen gründlich untersuchen können. Um der großen Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung dieser Sache willen wollen wir aber trotzdem heute in großen Zügen darüber sprechen" - Erbbiologische / psychiatrische Forschung in der Weimarer Republik, vorbeugende und fördernde Erbpflege, geplante Verbesserung der Erbgesundheit des deutschen Volkes, Erbbiologie, Eugenik, Rassenhygiene, empirische Erbprognose, Erb-Geisteskranke. - Mit Namensstempel von Prof.Dr. Ernst Rüdin auf Einbandvorderdeckel. - Erstausgabe in guter Erhaltung Versand an Institutionen auch gegen Rechnung Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 2000, Books<