Die Revolverhelden Time-Life Serie Der Wilde Westen Paul Trachtmann Berichte, Fotos, Illustrationen , Zeichnungen - gebrauchtes Buch
1999, ISBN: 9789061825111
[ED: illustrierter Pappeinband], [PU: Time-LifeVerlag München], Der Wilde Westen, leichte Gebrauchsspuren (AW1387) "...Tödliche Waffenbrüderschaft den Männern auf diesem Bild sieht man … Mehr…
[ED: illustrierter Pappeinband], [PU: Time-LifeVerlag München], Der Wilde Westen, leichte Gebrauchsspuren (AW1387) "...Tödliche Waffenbrüderschaft den Männern auf diesem Bild sieht man an, daß sie dem schillerndsten Menschenschlag des Westens angehören - den Revolverhelden. Ob Polizisten, Banditen oder Killer, sie alle hatten eine tödliche Entschlossenheit gemein. Bat Masterson, ein Namhafter aus dieser Gruppe, erinnerte sich später, daß, wenn immer es darum ging, einen Streit beizulegen, keiner der zahlreichen Revolverhelden, die er kannte, "jemals auch nur einen Augenblick gezögert hätte, sein Leben aufs Spiel zu setzen".Auf diesem Gemälde und auf den Bildern der folgenden Seiten hält der Künstler Charles Russell die plötzlich ausbrechenden gewalttätigen Aktionen fest, die diese Männer bereits zu ihren Lebzeiten zur Legende machten. Freibeuter der Grenzstaaten Hüter der Ordnung Vom ungeschriebenen zum geschriebenen Gesetz Skrupellose Meister des Mordens Die Lynchjustiz der Vigilanten...Das legendäre Gefecht am O.K Chorral An einem stürmischen Oktobertag des Jahres 1881 war die Stadt Tombstone in Arizona Schauplatz der wohl berühmtesten Schießerei in der Geschichte des Wilden Westens. Der Schußwechsel fand auf einem leeren Grundstück hinter dem O.K. Corral statt. City Marshai Virgil Earp, seine Brüder Wyatt und Morgan und ein Freund, der Spieler Doc Holliday, standen vier Cowboys aus der U mgebung, den Brüdern Clanton und McLaury, gegenüber. "In einem einzigen Augenblick drei Mann in die Ewigkeit befördert!" verkündete die Schlagzeile des ersten Berichts über das Ereignis in The Tombstone Epitaph. Der Augenblick dauerte, genaugenommen, nur etwas mehr als eine halbe Minute, doch ein tödliches Stakkato rächender Revolverschüsse hallte monatelang nach.Dabei war der Zusammenstoß durchaus nicht einzigartig. In den Grenzgebieten war der Besitz von Waffen weitaus verbreiteter als im Osten der USA, und die Zeitungen des Westens brachten Artikel über Revolverkämpfe aller Art - Krawalle in Saloons, Uberfälle durch Outlaws, Vigilanten-Kriege und gelegentlich auch einen Zweikampf im Stil europäischer Duelle. Nur gibt es über das Feuergefecht am O.K. Corral genauere Berichte als über die meisten anderen Schießereien, u nd sein Ruf als klassischer Zusammenprall von Revolverhelden ist auch deshalb wohlverdient, weil hier einige de r für das Grenzland typischen Konfrontationen zutage traten: Outlaw gegen Law and Order Man, professioneller Kartenspieler gegen Cowboy, Abenteurer aus der Stadt gegen Siedler aus der Wildnis.Diese Gegensätze waren jedoch keineswegs eindeutig, wie die Schießerei ebenfalls anschaulich macht. Die Grenze zwischen den Guten und den Bösen war durchaus fließend. Die Feinde, die sich da ins Auge sahen, hatten gewöhnlich mehr gemeinsam, als sie zugeben mochten. Die meisten Männer waren starrsinnig und kannten wenig Mitleid oder Drei Rinderdiebe. die in den siebziger Jahren des 19 Jahrh underts New Mexico unsicher machten, posieren für eine Aufnahme im Photo Atelier mit ihren waffen eine Gepflogenheit vieler Revolverhelden Skrupel.Wenn zwei eine Rechnung zu begleichen hatten, kam es kaum noch darauf an, auf welcher Seite des Gesetzes sie standen; ihr Gesetz war der Revolver, die Stellung, die sie unwillkürlich bezogen, die des Revolverhelden. In Tombstone wie überall im Westen Amerikas paßte das Etikett "Revolverhelden" auf Sheriffs ebenso wie auf Pferdediebe, auf Männer, die in ihrer Gemeinde respektiert wurden, genau wie auf solche, die man verachtete. Ihre Motive unterschieden sich, aber ihre Ziele waren im Grunde immer dieselben. Wyatt Earp faßte das nach der Schießerei kurz und bündig so zusammen: "Ich wollte einfach nicht", sagte er, "daß mir irgendeiner von der Bande zuvorkam."Solche Aufrichtigkeit erkannten sogar seine kritischsten Zuhörer an. Man lebte im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, doch Law and Order hatten mit den Wellen der Besiedlung des Westens einfach nicht Schritt gehalten. Zwar waren die meisten Bürger des Landes anständig und friedlich, doch gehörten zur Bevölkerung des Grenzlands auch viele Herumtreiber: umherziehende Cowboys, Goldsucher und Ei senbahnarbeiter, jugendliche Draufgänger aus dem Osten, die noch ein paar übermütige Jahre genießen wollten, ehe sie seßhaft wurden, und verschiedene Glücksritter, die ihr Geld auf leichte Art verdienten.Gewöhnlich lebten sie in einer Grenzstadt, die - gleichgültig, ob es sich um eine Rinder-, Eisenbahn- oder Goldgräberstadt handelte - selten besonders attraktiv war. Sie hatte eine breite, ungepflasterte Hauptstraße, im Sommer ausgedörrt, im Winter frosthart, gesäumt von Zelten oder Holzbuden. Verstreut dazwischen lagen die Saloons, die Ta nzhallen und die Bordelle. Der Saloon war häufig nur ein Zelt, mit einer Theke, die aus einer auf zwei Bierfässern ruhenden Holzplanke bestand, oder auch ein festes Etablisse ment mit glitzernden Spiegeln u nd K ronleuchtern, aufreizen den Aktbildern und einer pompösen, geschnitzten Mahagoni Bar, die die weite Reise von St. Louis gemacht hatte. Das Bordell war eine kleine Hütte oder eine große I anzhalle mit mehreren Hinterzimmern. Ob mit oder ohne Dekoration für einen Minenarbeiter nach der Schicht oder einen Cowboy, der direkt von der Ranch kam. waren diese Stätten alle Oasen des Vergnügens mit einem Überfluß an Sex, Alkohol und Geld. Eines dieser drei Dinge spielte fast immer eine Rolle, wenn Revolverhelden aneinandergerieten.Von Anfang an versprach Tombstone so lebendig zu werden wie jede andere Stadt im amerikanischen Westen. Es war zehn Monate alt, als es Wyatt Earp u nd seine Brüder im Dezember 1879 zum erstenmal erblickten - eine staubige Ansammlung von Zelten und Buden, die sich auf einem Hochplateau zwischen den Dragoon- und Whetstone-Bergen drängten. Doch Reichtum floß aus den Silberminen der nahen San-Pedro-Hügel, und die Einwohnerzahl der Stadt sollte innerhalb von zwei Jahren von Null auf 5600 hochschnellen. An dem Tag, an dem die Earps ankamen, wimmelte die Hauptstraße von Goldsuchern, die sich Werkzeuge kauften, von Kaufleuten, die neue Geschäfte errichteten, und von Zimmerleuten, die Ladenfronten mit hölzernen Gehsteigen vor jeder Eingangstür bauten. Schwindler lagen auf der Lauer, um Fremde mit Angeboten von Baugrundstücken zu locken, die ihnen nicht gehörten, oder mit Anteilen an Minen, in denen es kein Erz gab. Ohne Zweifel betrachteten sie die drei langbeinigen, schnurrbärtigen Earps erwartungsvoll. Die Brüder in schwarzen Gehröcken und steifkrempigen Hüten, die ihren Frauen höflich aus den ramponierten Wagen halfen, sahen so respektabel wie Geistliche aus.Sie waren von weither gekommen: Wyatt und James 1200 Kilometer von Dodge City in Kansas, mit einem Umweg über Prescott in Arizona, um Virgil abzuholen, der dort Gold gesucht hatte. Nach Tombstone hatte sie das gleiche gelockt wie die meisten anderen auch: die angeblich unbegrenzten Möglichkeiten. James, mit 38 Jahren der älteste von ihnen, hoffte vom Barkeeper zum Saloon-Besitzer aufzusteigen. Virgil, ein schwergewichtiger Mann von 36 Jahren, der in Iowa und Kansas Postkutscher gewesen war, wollte Silber schürfen oder zumindest Claims abstecken, die die Earps mit schnellem Gewinn verkaufen konnten. In letzter Zeit hatte er dazu noch einen Nebenberuf angenommen: In Prescott war er zeitweilig als Deputy Sheriff tätig gewesen, und auf dem Wege nach Tombstone war er vom U.S. Marshall ür das Territorium Arizona als Deputy U.b-Marshai vereidigt worden.Wyatt Earp, 31 Jahre alt, hatte eigene Pläne. Er verfügte über vielfältige Erfahrungen, die annehmen ließen, daß seine Einstellung zum Gesetz recht widersprüchlich war. Acht Jahre zuvor hatte man ihn und einen Freund in der Nähe von Fort Gibson im heutigen Oklahoma des Pferdediebstahls beschuldigt und beide vor einem Schwurgericht angeklagt. Doch Wyatt floh, bevor es zur Verhandlung kam. Bei seiner nächsten Berührung mit dem Gesetz stand er auf der anderen Seite. Er arbeitete als Polizist in Wichita, Kansas, wo ihn die Stadtväter ermahnen mußten, die von ihm eingenommenen Strafgelder in den Stadtsäckel zu überführen - andernfalls würde er keine Bezahlung erhalten. Wyatt zog nach Dodge City weiter und wurde dort Assistant Marshai. Sein Gehalt als Polizist verdoppelte er mehr als reichlich im fuhrenden Saloon am Platze, dem Long Branch, wo er nebenbei als Kartengeber bei Faro und Monte, den populärsten Kartenspielen des Grenzlands, tätig war. Dafür erhielt er von den Gewinnen des Hauses Prozente; als Hüter des Gesetzes sorgte er dafür, daß verärgerte Verlierer das Haus mit Anstand verließen. In Tombstone beabsichtigte er, seine Energien ähnlich zu verteilen.Als sie in der Stadt auftauchten, waren die Earps als Revolverhelden ka um bekannt. James hätte diesen Ruf in keinem Fall verdient. Er hatte einen lahmen Arm seit seiner Verwundung im Bürgerkrieg (1861-1865) und war ein zurückhaltender Mensch; bei der Schießerei am O.K. Corral sollte er keine Rolle spielen. Virgil und Wyatt waren aus anderem Holz geschnitzt. Beide hatten Übung mit Waffen und kaum Bedenken, sie auch zu benutzen. Insbesondere Wyatt hatte sich in Kansas den Ruf eines gefährlichen und furchtlosen Gegners erworben.Daß in To mbstone gute Schützen benötigt würden, zeigte sich bald, nachdem die Earps sich dort niedergelassen hatten. James entzog sich möglichen Schwierigkeiten, indem er sich ganz dem Geschäft des Kneipenwirts widmete. Aber Virgil und Wyatt gerieten sogleich mitten ins heiße Geschehen. Virgil m ußte seinen Plan, dem Gesetz nur nebenberuflich zu dienen, aufgeben, als eines Nachts ein Viehdieb, der sich einen Abend lang in der Stadt besaufen wollte, zufällig den City Marshai erschoß. Man bat Virgil, seine Stell ung vorübergehend zu übernehmen, und man verlängerte später seine Amtszeit. Wyatts ursprüngliche Pläne blieben davon unberührt. Er kaufte sich in die Spielkonzession des luxuriösesten und profitabelsten Etablissements der Stadt ein, des Oriental Saloon, und eröffnete einen Farotisch in einem Saloon gegenüber, der Eagle Brewery. Dane be n diente er als Ord nungshüter, zuerst als Deputy Sheriff und später, als Virgil City Marshai wurde, als Helfer seines Bruders.Anfang des Jahres 1880 stieß ein vierter Bruder, der 28jah rige Morgan, zu den drei Earps in I ombstone. Er war ein Hitzkopf; von seinen früheren Betätigungen wußte man nur, daß er Arbeiter und gelegentlich Polizist gewesen war. W yatt brachte Morgan mit dem örtlichen Vertreter der Expreß Spedition Wells, Fargo & Co. zusammen, der ihn als berittenen und bewaffneten Wächter für die Postkutsche nach I ucson einstellte, die elf Stunden unterwegs war. zwischendurch fand Morgan, wie Wyatt, zusätzlich Ans tel lung bei der städtischen Polizei.Die eng verbundene Earp Sippe erhielt bald Verstärkung in der Person eines Freundes von Wyatt aus alten 1 agen in Dodge City John Holliday. Er war ein leidenschaftlicher Kartenspieler und ein ehemaliger Zahnarzt, der einmal eine I raxis rrnt der dubiosen Zusicherung eröffnet hatte ..Bei Unzufriedenheit Geld zurück." Holliday kam kurz nach den Earps in Tombstone an; er hatte sich in Prescott etwas verspätet, weil ihm das Glück beim Faro-Spiel hold war. Er war 28 Jahre alt, Alkoholiker und tuberkulös, dazu leicht aufbrausend, kaltblütig und immer zum Töten bereit. In jedem Monat, der verging, wurde Tombstone zivilisier ter. Das glaubte zumindest Wells Spicer, ein ernsthafter junger Advokat, der eine Vorliebe für Statistiken hatte. In einem Brief Anfang der achtziger Jahre berichtete er, Tombstone besitze zwei tanzhallen, ein Dutzend Spielhöllen und mehr als 20 Saloons. ,,Dennoch", so schrieb er. ..gibt es Hoffnung, denn ich weiß von zwei Bibeln in der Stadt." In de n folgenden Monaten gaben Schlemmerlokale, wie Julius Caesars New Yorke r Coffee House und das Maison Dorée des Cosmopolitan Hotels, ihre Eröffnung bekannt, ihre Spezialitäten waren Rinderbrust à la flamande und Schinken in Cha mpagner ?Sa uce. Das Bird Cage Theatre führte neben weniger geistreichen Unterhaltungsstücken auch Pinafore au f (Seite 23), und nach der Vorstellung konn, DE, [SC: 5.90], gewerbliches Angebot, 30 cm, 238 S, [GW: 1300g], Offene Rechnung, Internationaler Versand<
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Die Revolverhelden Time-Life Serie Der Wilde Westen Paul Trachtmann Berichte, Fotos, Illustrationen , Zeichnungen - gebrauchtes Buch
1997, ISBN: 9789061825111
[ED: illustrierter Pappeinband], [PU: Time-LifeVerlag München], leichte Gebrauchsspuren (AW1407) "...Tödliche Waffenbrüderschaft den Männern auf diesem Bild sieht man an, daß sie dem sc… Mehr…
[ED: illustrierter Pappeinband], [PU: Time-LifeVerlag München], leichte Gebrauchsspuren (AW1407) "...Tödliche Waffenbrüderschaft den Männern auf diesem Bild sieht man an, daß sie dem schillerndsten Menschenschlag des Westens angehören - den Revolverhelden. Ob Polizisten, Banditen oder Killer, sie alle hatten eine tödliche Entschlossenheit gemein. Bat Masterson, ein Namhafter aus dieser Gruppe, erinnerte sich später, daß, wenn immer es darum ging, einen Streit beizulegen, keiner der zahlreichen Revolverhelden, die er kannte, "jemals auch nur einen Augenblick gezögert hätte, sein Leben aufs Spiel zu setzen".Auf diesem Gemälde und auf den Bildern der folgenden Seiten hält der Künstler Charles Russell die plötzlich ausbrechenden gewalttätigen Aktionen fest, die diese Männer bereits zu ihren Lebzeiten zur Legende machten. Freibeuter der Grenzstaaten Hüter der Ordnung Vom ungeschriebenen zum geschriebenen Gesetz Skrupellose Meister des Mordens Die Lynchjustiz der Vigilanten...Das legendäre Gefecht am O.K Chorral An einem stürmischen Oktobertag des Jahres 1881 war die Stadt Tombstone in Arizona Schauplatz der wohl berühmtesten Schießerei in der Geschichte des Wilden Westens. Der Schußwechsel fand auf einem leeren Grundstück hinter dem O.K. Corral statt. City Marshai Virgil Earp, seine Brüder Wyatt und Morgan und ein Freund, der Spieler Doc Holliday, standen vier Cowboys aus der U mgebung, den Brüdern Clanton und McLaury, gegenüber. "In einem einzigen Augenblick drei Mann in die Ewigkeit befördert!" verkündete die Schlagzeile des ersten Berichts über das Ereignis in The Tombstone Epitaph. Der Augenblick dauerte, genaugenommen, nur etwas mehr als eine halbe Minute, doch ein tödliches Stakkato rächender Revolverschüsse hallte monatelang nach.Dabei war der Zusammenstoß durchaus nicht einzigartig. In den Grenzgebieten war der Besitz von Waffen weitaus verbreiteter als im Osten der USA, und die Zeitungen des Westens brachten Artikel über Revolverkämpfe aller Art - Krawalle in Saloons, Uberfälle durch Outlaws, Vigilanten-Kriege und gelegentlich auch einen Zweikampf im Stil europäischer Duelle. Nur gibt es über das Feuergefecht am O.K. Corral genauere Berichte als über die meisten anderen Schießereien, u nd sein Ruf als klassischer Zusammenprall von Revolverhelden ist auch deshalb wohlverdient, weil hier einige de r für das Grenzland typischen Konfrontationen zutage traten: Outlaw gegen Law and Order Man, professioneller Kartenspieler gegen Cowboy, Abenteurer aus der Stadt gegen Siedler aus der Wildnis.Diese Gegensätze waren jedoch keineswegs eindeutig, wie die Schießerei ebenfalls anschaulich macht. Die Grenze zwischen den Guten und den Bösen war durchaus fließend. Die Feinde, die sich da ins Auge sahen, hatten gewöhnlich mehr gemeinsam, als sie zugeben mochten. Die meisten Männer waren starrsinnig und kannten wenig Mitleid oder Drei Rinderdiebe. die in den siebziger Jahren des 19 Jahrh underts New Mexico unsicher machten, posieren für eine Aufnahme im Photo Atelier mit ihren waffen eine Gepflogenheit vieler Revolverhelden Skrupel.Wenn zwei eine Rechnung zu begleichen hatten, kam es kaum noch darauf an, auf welcher Seite des Gesetzes sie standen; ihr Gesetz war der Revolver, die Stellung, die sie unwillkürlich bezogen, die des Revolverhelden. In Tombstone wie überall im Westen Amerikas paßte das Etikett "Revolverhelden" auf Sheriffs ebenso wie auf Pferdediebe, auf Männer, die in ihrer Gemeinde respektiert wurden, genau wie auf solche, die man verachtete. Ihre Motive unterschieden sich, aber ihre Ziele waren im Grunde immer dieselben. Wyatt Earp faßte das nach der Schießerei kurz und bündig so zusammen: "Ich wollte einfach nicht", sagte er, "daß mir irgendeiner von der Bande zuvorkam."Solche Aufrichtigkeit erkannten sogar seine kritischsten Zuhörer an. Man lebte im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, doch Law and Order hatten mit den Wellen der Besiedlung des Westens einfach nicht Schritt gehalten. Zwar waren die meisten Bürger des Landes anständig und friedlich, doch gehörten zur Bevölkerung des Grenzlands auch viele Herumtreiber: umherziehende Cowboys, Goldsucher und Ei senbahnarbeiter, jugendliche Draufgänger aus dem Osten, die noch ein paar übermütige Jahre genießen wollten, ehe sie seßhaft wurden, und verschiedene Glücksritter, die ihr Geld auf leichte Art verdienten.Gewöhnlich lebten sie in einer Grenzstadt, die - gleichgültig, ob es sich um eine Rinder-, Eisenbahn- oder Goldgräberstadt handelte - selten besonders attraktiv war. Sie hatte eine breite, ungepflasterte Hauptstraße, im Sommer ausgedörrt, im Winter frosthart, gesäumt von Zelten oder Holzbuden. Verstreut dazwischen lagen die Saloons, die Ta nzhallen und die Bordelle. Der Saloon war häufig nur ein Zelt, mit einer Theke, die aus einer auf zwei Bierfässern ruhenden Holzplanke bestand, oder auch ein festes Etablisse ment mit glitzernden Spiegeln u nd K ronleuchtern, aufreizen den Aktbildern und einer pompösen, geschnitzten Mahagoni Bar, die die weite Reise von St. Louis gemacht hatte. Das Bordell war eine kleine Hütte oder eine große I anzhalle mit mehreren Hinterzimmern. Ob mit oder ohne Dekoration für einen Minenarbeiter nach der Schicht oder einen Cowboy, der direkt von der Ranch kam. waren diese Stätten alle Oasen des Vergnügens mit einem Überfluß an Sex, Alkohol und Geld. Eines dieser drei Dinge spielte fast immer eine Rolle, wenn Revolverhelden aneinandergerieten.Von Anfang an versprach Tombstone so lebendig zu werden wie jede andere Stadt im amerikanischen Westen. Es war zehn Monate alt, als es Wyatt Earp u nd seine Brüder im Dezember 1879 zum erstenmal erblickten - eine staubige Ansammlung von Zelten und Buden, die sich auf einem Hochplateau zwischen den Dragoon- und Whetstone-Bergen drängten. Doch Reichtum floß aus den Silberminen der nahen San-Pedro-Hügel, und die Einwohnerzahl der Stadt sollte innerhalb von zwei Jahren von Null auf 5600 hochschnellen. An dem Tag, an dem die Earps ankamen, wimmelte die Hauptstraße von Goldsuchern, die sich Werkzeuge kauften, von Kaufleuten, die neue Geschäfte errichteten, und von Zimmerleuten, die Ladenfronten mit hölzernen Gehsteigen vor jeder Eingangstür bauten. Schwindler lagen auf der Lauer, um Fremde mit Angeboten von Baugrundstücken zu locken, die ihnen nicht gehörten, oder mit Anteilen an Minen, in denen es kein Erz gab. Ohne Zweifel betrachteten sie die drei langbeinigen, schnurrbärtigen Earps erwartungsvoll. Die Brüder in schwarzen Gehröcken und steifkrempigen Hüten, die ihren Frauen höflich aus den ramponierten Wagen halfen, sahen so respektabel wie Geistliche aus.Sie waren von weither gekommen: Wyatt und James 1200 Kilometer von Dodge City in Kansas, mit einem Umweg über Prescott in Arizona, um Virgil abzuholen, der dort Gold gesucht hatte. Nach Tombstone hatte sie das gleiche gelockt wie die meisten anderen auch: die angeblich unbegrenzten Möglichkeiten. James, mit 38 Jahren der älteste von ihnen, hoffte vom Barkeeper zum Saloon-Besitzer aufzusteigen. Virgil, ein schwergewichtiger Mann von 36 Jahren, der in Iowa und Kansas Postkutscher gewesen war, wollte Silber schürfen oder zumindest Claims abstecken, die die Earps mit schnellem Gewinn verkaufen konnten. In letzter Zeit hatte er dazu noch einen Nebenberuf angenommen: In Prescott war er zeitweilig als Deputy Sheriff tätig gewesen, und auf dem Wege nach Tombstone war er vom U.S. Marshall ür das Territorium Arizona als Deputy U.b-Marshai vereidigt worden.Wyatt Earp, 31 Jahre alt, hatte eigene Pläne. Er verfügte über vielfältige Erfahrungen, die annehmen ließen, daß seine Einstellung zum Gesetz recht widersprüchlich war. Acht Jahre zuvor hatte man ihn und einen Freund in der Nähe von Fort Gibson im heutigen Oklahoma des Pferdediebstahls beschuldigt und beide vor einem Schwurgericht angeklagt. Doch Wyatt floh, bevor es zur Verhandlung kam. Bei seiner nächsten Berührung mit dem Gesetz stand er auf der anderen Seite. Er arbeitete als Polizist in Wichita, Kansas, wo ihn die Stadtväter ermahnen mußten, die von ihm eingenommenen Strafgelder in den Stadtsäckel zu überführen - andernfalls würde er keine Bezahlung erhalten. Wyatt zog nach Dodge City weiter und wurde dort Assistant Marshai. Sein Gehalt als Polizist verdoppelte er mehr als reichlich im fuhrenden Saloon am Platze, dem Long Branch, wo er nebenbei als Kartengeber bei Faro und Monte, den populärsten Kartenspielen des Grenzlands, tätig war. Dafür erhielt er von den Gewinnen des Hauses Prozente; als Hüter des Gesetzes sorgte er dafür, daß verärgerte Verlierer das Haus mit Anstand verließen. In Tombstone beabsichtigte er, seine Energien ähnlich zu verteilen.Als sie in der Stadt auftauchten, waren die Earps als Revolverhelden ka um bekannt. James hätte diesen Ruf in keinem Fall verdient. Er hatte einen lahmen Arm seit seiner Verwundung im Bürgerkrieg (1861-1865) und war ein zurückhaltender Mensch; bei der Schießerei am O.K. Corral sollte er keine Rolle spielen. Virgil und Wyatt waren aus anderem Holz geschnitzt. Beide hatten Übung mit Waffen und kaum Bedenken, sie auch zu benutzen. Insbesondere Wyatt hatte sich in Kansas den Ruf eines gefährlichen und furchtlosen Gegners erworben.Daß in To mbstone gute Schützen benötigt würden, zeigte sich bald, nachdem die Earps sich dort niedergelassen hatten. James entzog sich möglichen Schwierigkeiten, indem er sich ganz dem Geschäft des Kneipenwirts widmete. Aber Virgil und Wyatt gerieten sogleich mitten ins heiße Geschehen. Virgil m ußte seinen Plan, dem Gesetz nur nebenberuflich zu dienen, aufgeben, als eines Nachts ein Viehdieb, der sich einen Abend lang in der Stadt besaufen wollte, zufällig den City Marshai erschoß. Man bat Virgil, seine Stell ung vorübergehend zu übernehmen, und man verlängerte später seine Amtszeit. Wyatts ursprüngliche Pläne blieben davon unberührt. Er kaufte sich in die Spielkonzession des luxuriösesten und profitabelsten Etablissements der Stadt ein, des Oriental Saloon, und eröffnete einen Farotisch in einem Saloon gegenüber, der Eagle Brewery. Dane be n diente er als Ord nungshüter, zuerst als Deputy Sheriff und später, als Virgil City Marshai wurde, als Helfer seines Bruders.Anfang des Jahres 1880 stieß ein vierter Bruder, der 28jah rige Morgan, zu den drei Earps in I ombstone. Er war ein Hitzkopf; von seinen früheren Betätigungen wußte man nur, daß er Arbeiter und gelegentlich Polizist gewesen war. W yatt brachte Morgan mit dem örtlichen Vertreter der Expreß Spedition Wells, Fargo & Co. zusammen, der ihn als berittenen und bewaffneten Wächter für die Postkutsche nach I ucson einstellte, die elf Stunden unterwegs war. zwischendurch fand Morgan, wie Wyatt, zusätzlich Ans tel lung bei der städtischen Polizei.Die eng verbundene Earp Sippe erhielt bald Verstärkung in der Person eines Freundes von Wyatt aus alten 1 agen in Dodge City John Holliday. Er war ein leidenschaftlicher Kartenspieler und ein ehemaliger Zahnarzt, der einmal eine I raxis rrnt der dubiosen Zusicherung eröffnet hatte ..Bei Unzufriedenheit Geld zurück." Holliday kam kurz nach den Earps in Tombstone an; er hatte sich in Prescott etwas verspätet, weil ihm das Glück beim Faro-Spiel hold war. Er war 28 Jahre alt, Alkoholiker und tuberkulös, dazu leicht aufbrausend, kaltblütig und immer zum Töten bereit. In jedem Monat, der verging, wurde Tombstone zivilisier ter. Das glaubte zumindest Wells Spicer, ein ernsthafter junger Advokat, der eine Vorliebe für Statistiken hatte. In einem Brief Anfang der achtziger Jahre berichtete er, Tombstone besitze zwei tanzhallen, ein Dutzend Spielhöllen und mehr als 20 Saloons. ,,Dennoch", so schrieb er. ..gibt es Hoffnung, denn ich weiß von zwei Bibeln in der Stadt." In de n folgenden Monaten gaben Schlemmerlokale, wie Julius Caesars New Yorke r Coffee House und das Maison Dorée des Cosmopolitan Hotels, ihre Eröffnung bekannt, ihre Spezialitäten waren Rinderbrust à la flamande und Schinken in Cha mpagner ?Sa uce. Das Bird Cage Theatre führte neben weniger geistreichen Unterhaltungsstücken auch Pinafore au f (Seite 23), und nach der Vorstellung konnten die Damen und, DE, [SC: 5.90], gewerbliches Angebot, 30 cm, 238 S, [GW: 1400g], Offene Rechnung, Internationaler Versand<
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Die Revolverhelden Time-Life Serie Der Wilde Westen Paul Trachtmann Berichte, Fotos, Illustrationen , Zeichnungen - gebunden oder broschiert
1997, ISBN: 9061825113
[EAN: 9789061825111], [PU: Time-LifeVerlag München], DIE REVOLVERHELDEN WAFFEN, TRUNKSUCHT, SPIELER, GOLDGRÄBER, SCHÄTZE, DIEBSTAHL, MORD, RAUB, ERPRESSUNG , SCHÖNE FRAUEN, STREIT, GESETZ… Mehr…
[EAN: 9789061825111], [PU: Time-LifeVerlag München], DIE REVOLVERHELDEN WAFFEN, TRUNKSUCHT, SPIELER, GOLDGRÄBER, SCHÄTZE, DIEBSTAHL, MORD, RAUB, ERPRESSUNG , SCHÖNE FRAUEN, STREIT, GESETZ, SHERIFF, ERMITTLUNG, PROBLEME, KATASTROPHEN, JUSITZ, ZWEIKAMPF, DUELL, SCHIESSEREI, KRAWALL, SALOON, UNGLÜCK, BETRUG, BANDITEN, KILLER, FURCHTLOS, 30 cm 238 S. illustrierter Pappeinband. leichte Gebrauchsspuren. (AW1407). ".Tödliche Waffenbrüderschaft den Männern auf diesem Bild sieht man an, daß sie dem schillerndsten Menschenschlag des Westens angehören - den Revolverhelden. Ob Polizisten, Banditen oder Killer, sie alle hatten eine tödliche Entschlossenheit gemein. Bat Masterson, ein Namhafter aus dieser Gruppe, erinnerte sich später, daß, wenn immer es darum ging, einen Streit beizulegen, keiner der zahlreichen Revolverhelden, die er kannte, "jemals auch nur einen Augenblick gezögert hätte, sein Leben aufs Spiel zu setzen".Auf diesem Gemälde und auf den Bildern der folgenden Seiten hält der Künstler Charles Russell die plötzlich ausbrechenden gewalttätigen Aktionen fest, die diese Männer bereits zu ihren Lebzeiten zur Legende machten. Freibeuter der Grenzstaaten Hüter der Ordnung Vom ungeschriebenen zum geschriebenen Gesetz Skrupellose Meister des Mordens Die Lynchjustiz der Vigilanten.Das legendäre Gefecht am O.K Chorral An einem stürmischen Oktobertag des Jahres 1881 war die Stadt Tombstone in Arizona Schauplatz der wohl berühmtesten Schießerei in der Geschichte des Wilden Westens. Der Schußwechsel fand auf einem leeren Grundstück hinter dem O.K. Corral statt. City Marshai Virgil Earp, seine Brüder Wyatt und Morgan und ein Freund, der Spieler Doc Holliday, standen vier Cowboys aus der U mgebung, den Brüdern Clanton und McLaury, gegenüber. "In einem einzigen Augenblick drei Mann in die Ewigkeit befördert!" verkündete die Schlagzeile des ersten Berichts über das Ereignis in The Tombstone Epitaph. Der Augenblick dauerte, genaugenommen, nur etwas mehr als eine halbe Minute, doch ein tödliches Stakkato rächender Revolverschüsse hallte monatelang nach.Dabei war der Zusammenstoß durchaus nicht einzigartig. In den Grenzgebieten war der Besitz von Waffen weitaus verbreiteter als im Osten der USA, und die Zeitungen des Westens brachten Artikel über Revolverkämpfe aller Art - Krawalle in Saloons, Uberfälle durch Outlaws, Vigilanten-Kriege und gelegentlich auch einen Zweikampf im Stil europäischer Duelle. Nur gibt es über das Feuergefecht am O.K. Corral genauere Berichte als über die meisten anderen Schießereien, u nd sein Ruf als klassischer Zusammenprall von Revolverhelden ist auch deshalb wohlverdient, weil hier einige de r für das Grenzland typischen Konfrontationen zutage traten: Outlaw gegen Law and Order Man, professioneller Kartenspieler gegen Cowboy, Abenteurer aus der Stadt gegen Siedler aus der Wildnis.Diese Gegensätze waren jedoch keineswegs eindeutig, wie die Schießerei ebenfalls anschaulich macht. Die Grenze zwischen den Guten und den Bösen war durchaus fließend. Die Feinde, die sich da ins Auge sahen, hatten gewöhnlich mehr gemeinsam, als sie zugeben mochten. Die meisten Männer waren starrsinnig und kannten wenig Mitleid oder Drei Rinderdiebe. die in den siebziger Jahren des 19 Jahrh underts New Mexico unsicher machten, posieren für eine Aufnahme im Photo Atelier mit ihren waffen eine Gepflogenheit vieler Revolverhelden Skrupel.Wenn zwei eine Rechnung zu begleichen hatten, kam es kaum noch darauf an, auf welcher Seite des Gesetzes sie standen; ihr Gesetz war der Revolver, die Stellung, die sie unwillkürlich bezogen, die des Revolverhelden. In Tombstone wie überall im Westen Amerikas paßte das Etikett "Revolverhelden" auf Sheriffs ebenso wie auf Pferdediebe, auf Männer, die in ihrer Gemeinde respektiert wurden, genau wie auf solche, die man verachtete. Ihre Motive unterschieden sich, aber ihre Ziele waren im Grunde immer dieselben. Wyatt Earp faßte das nach der Schießerei kurz und bündig so zusammen: "Ich wollte einfach nicht", sagte er, "daß mir irgendeiner von der Bande zuvorkam."Solche Aufrichtigkeit erkannten sogar seine kritischsten Zuhörer an. Man lebte im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, doch Law and Order hatten mit den Wellen der Besiedlung des Westens einfach nicht Schritt gehalten. Zwar waren die meisten Bürger des Landes . 1400 Gramm., Books<
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1999, ISBN: 9061825113
[EAN: 9789061825111], [PU: Time-LifeVerlag München], DIE REVOLVERHELDEN WAFFEN, TRUNKSUCHT, SPIELER, GOLDGRÄBER, SCHÄTZE, DIEBSTAHL, MORD, RAUB, ERPRESSUNG , SCHÖNE FRAUEN, STREIT, GESETZ… Mehr…
[EAN: 9789061825111], [PU: Time-LifeVerlag München], DIE REVOLVERHELDEN WAFFEN, TRUNKSUCHT, SPIELER, GOLDGRÄBER, SCHÄTZE, DIEBSTAHL, MORD, RAUB, ERPRESSUNG , SCHÖNE FRAUEN, STREIT, GESETZ, SHERIFF, ERMITTLUNG, PROBLEME, KATASTROPHEN, JUSITZ, ZWEIKAMPF, DUELL, SCHIESSEREI, KRAWALL, SALOON, UNGLÜCK, BETRUG, BANDITEN, KILLER, FURCHTLOS, 30 cm Der Wilde Westen. 238 S. illustrierter Pappeinband. leichte Gebrauchsspuren. (AW1387). ".Tödliche Waffenbrüderschaft den Männern auf diesem Bild sieht man an, daß sie dem schillerndsten Menschenschlag des Westens angehören - den Revolverhelden. Ob Polizisten, Banditen oder Killer, sie alle hatten eine tödliche Entschlossenheit gemein. Bat Masterson, ein Namhafter aus dieser Gruppe, erinnerte sich später, daß, wenn immer es darum ging, einen Streit beizulegen, keiner der zahlreichen Revolverhelden, die er kannte, "jemals auch nur einen Augenblick gezögert hätte, sein Leben aufs Spiel zu setzen".Auf diesem Gemälde und auf den Bildern der folgenden Seiten hält der Künstler Charles Russell die plötzlich ausbrechenden gewalttätigen Aktionen fest, die diese Männer bereits zu ihren Lebzeiten zur Legende machten. Freibeuter der Grenzstaaten Hüter der Ordnung Vom ungeschriebenen zum geschriebenen Gesetz Skrupellose Meister des Mordens Die Lynchjustiz der Vigilanten.Das legendäre Gefecht am O.K Chorral An einem stürmischen Oktobertag des Jahres 1881 war die Stadt Tombstone in Arizona Schauplatz der wohl berühmtesten Schießerei in der Geschichte des Wilden Westens. Der Schußwechsel fand auf einem leeren Grundstück hinter dem O.K. Corral statt. City Marshai Virgil Earp, seine Brüder Wyatt und Morgan und ein Freund, der Spieler Doc Holliday, standen vier Cowboys aus der U mgebung, den Brüdern Clanton und McLaury, gegenüber. "In einem einzigen Augenblick drei Mann in die Ewigkeit befördert!" verkündete die Schlagzeile des ersten Berichts über das Ereignis in The Tombstone Epitaph. Der Augenblick dauerte, genaugenommen, nur etwas mehr als eine halbe Minute, doch ein tödliches Stakkato rächender Revolverschüsse hallte monatelang nach.Dabei war der Zusammenstoß durchaus nicht einzigartig. In den Grenzgebieten war der Besitz von Waffen weitaus verbreiteter als im Osten der USA, und die Zeitungen des Westens brachten Artikel über Revolverkämpfe aller Art - Krawalle in Saloons, Uberfälle durch Outlaws, Vigilanten-Kriege und gelegentlich auch einen Zweikampf im Stil europäischer Duelle. Nur gibt es über das Feuergefecht am O.K. Corral genauere Berichte als über die meisten anderen Schießereien, u nd sein Ruf als klassischer Zusammenprall von Revolverhelden ist auch deshalb wohlverdient, weil hier einige de r für das Grenzland typischen Konfrontationen zutage traten: Outlaw gegen Law and Order Man, professioneller Kartenspieler gegen Cowboy, Abenteurer aus der Stadt gegen Siedler aus der Wildnis.Diese Gegensätze waren jedoch keineswegs eindeutig, wie die Schießerei ebenfalls anschaulich macht. Die Grenze zwischen den Guten und den Bösen war durchaus fließend. Die Feinde, die sich da ins Auge sahen, hatten gewöhnlich mehr gemeinsam, als sie zugeben mochten. Die meisten Männer waren starrsinnig und kannten wenig Mitleid oder Drei Rinderdiebe. die in den siebziger Jahren des 19 Jahrh underts New Mexico unsicher machten, posieren für eine Aufnahme im Photo Atelier mit ihren waffen eine Gepflogenheit vieler Revolverhelden Skrupel.Wenn zwei eine Rechnung zu begleichen hatten, kam es kaum noch darauf an, auf welcher Seite des Gesetzes sie standen; ihr Gesetz war der Revolver, die Stellung, die sie unwillkürlich bezogen, die des Revolverhelden. In Tombstone wie überall im Westen Amerikas paßte das Etikett "Revolverhelden" auf Sheriffs ebenso wie auf Pferdediebe, auf Männer, die in ihrer Gemeinde respektiert wurden, genau wie auf solche, die man verachtete. Ihre Motive unterschieden sich, aber ihre Ziele waren im Grunde immer dieselben. Wyatt Earp faßte das nach der Schießerei kurz und bündig so zusammen: "Ich wollte einfach nicht", sagte er, "daß mir irgendeiner von der Bande zuvorkam."Solche Aufrichtigkeit erkannten sogar seine kritischsten Zuhörer an. Man lebte im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, doch Law and Order hatten mit den Wellen der Besiedlung des Westens einfach nicht Schritt gehalten. Zwar waren die meisten . 1300 Gramm., Books<
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1995, ISBN: 9061825113
[EAN: 9789061825111], 7. Auflage. Time-Life, Amsterdam, 1995. 238 S. mit zahlr. Abb., Kunstleder, Quart---- Der Wilde Westen - sehr gutes Exemplar - 750 Gramm., Books
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Die Revolverhelden Time-Life Serie Der Wilde Westen Paul Trachtmann Berichte, Fotos, Illustrationen , Zeichnungen - gebrauchtes Buch
1999, ISBN: 9789061825111
[ED: illustrierter Pappeinband], [PU: Time-LifeVerlag München], Der Wilde Westen, leichte Gebrauchsspuren (AW1387) "...Tödliche Waffenbrüderschaft den Männern auf diesem Bild sieht man … Mehr…
[ED: illustrierter Pappeinband], [PU: Time-LifeVerlag München], Der Wilde Westen, leichte Gebrauchsspuren (AW1387) "...Tödliche Waffenbrüderschaft den Männern auf diesem Bild sieht man an, daß sie dem schillerndsten Menschenschlag des Westens angehören - den Revolverhelden. Ob Polizisten, Banditen oder Killer, sie alle hatten eine tödliche Entschlossenheit gemein. Bat Masterson, ein Namhafter aus dieser Gruppe, erinnerte sich später, daß, wenn immer es darum ging, einen Streit beizulegen, keiner der zahlreichen Revolverhelden, die er kannte, "jemals auch nur einen Augenblick gezögert hätte, sein Leben aufs Spiel zu setzen".Auf diesem Gemälde und auf den Bildern der folgenden Seiten hält der Künstler Charles Russell die plötzlich ausbrechenden gewalttätigen Aktionen fest, die diese Männer bereits zu ihren Lebzeiten zur Legende machten. Freibeuter der Grenzstaaten Hüter der Ordnung Vom ungeschriebenen zum geschriebenen Gesetz Skrupellose Meister des Mordens Die Lynchjustiz der Vigilanten...Das legendäre Gefecht am O.K Chorral An einem stürmischen Oktobertag des Jahres 1881 war die Stadt Tombstone in Arizona Schauplatz der wohl berühmtesten Schießerei in der Geschichte des Wilden Westens. Der Schußwechsel fand auf einem leeren Grundstück hinter dem O.K. Corral statt. City Marshai Virgil Earp, seine Brüder Wyatt und Morgan und ein Freund, der Spieler Doc Holliday, standen vier Cowboys aus der U mgebung, den Brüdern Clanton und McLaury, gegenüber. "In einem einzigen Augenblick drei Mann in die Ewigkeit befördert!" verkündete die Schlagzeile des ersten Berichts über das Ereignis in The Tombstone Epitaph. Der Augenblick dauerte, genaugenommen, nur etwas mehr als eine halbe Minute, doch ein tödliches Stakkato rächender Revolverschüsse hallte monatelang nach.Dabei war der Zusammenstoß durchaus nicht einzigartig. In den Grenzgebieten war der Besitz von Waffen weitaus verbreiteter als im Osten der USA, und die Zeitungen des Westens brachten Artikel über Revolverkämpfe aller Art - Krawalle in Saloons, Uberfälle durch Outlaws, Vigilanten-Kriege und gelegentlich auch einen Zweikampf im Stil europäischer Duelle. Nur gibt es über das Feuergefecht am O.K. Corral genauere Berichte als über die meisten anderen Schießereien, u nd sein Ruf als klassischer Zusammenprall von Revolverhelden ist auch deshalb wohlverdient, weil hier einige de r für das Grenzland typischen Konfrontationen zutage traten: Outlaw gegen Law and Order Man, professioneller Kartenspieler gegen Cowboy, Abenteurer aus der Stadt gegen Siedler aus der Wildnis.Diese Gegensätze waren jedoch keineswegs eindeutig, wie die Schießerei ebenfalls anschaulich macht. Die Grenze zwischen den Guten und den Bösen war durchaus fließend. Die Feinde, die sich da ins Auge sahen, hatten gewöhnlich mehr gemeinsam, als sie zugeben mochten. Die meisten Männer waren starrsinnig und kannten wenig Mitleid oder Drei Rinderdiebe. die in den siebziger Jahren des 19 Jahrh underts New Mexico unsicher machten, posieren für eine Aufnahme im Photo Atelier mit ihren waffen eine Gepflogenheit vieler Revolverhelden Skrupel.Wenn zwei eine Rechnung zu begleichen hatten, kam es kaum noch darauf an, auf welcher Seite des Gesetzes sie standen; ihr Gesetz war der Revolver, die Stellung, die sie unwillkürlich bezogen, die des Revolverhelden. In Tombstone wie überall im Westen Amerikas paßte das Etikett "Revolverhelden" auf Sheriffs ebenso wie auf Pferdediebe, auf Männer, die in ihrer Gemeinde respektiert wurden, genau wie auf solche, die man verachtete. Ihre Motive unterschieden sich, aber ihre Ziele waren im Grunde immer dieselben. Wyatt Earp faßte das nach der Schießerei kurz und bündig so zusammen: "Ich wollte einfach nicht", sagte er, "daß mir irgendeiner von der Bande zuvorkam."Solche Aufrichtigkeit erkannten sogar seine kritischsten Zuhörer an. Man lebte im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, doch Law and Order hatten mit den Wellen der Besiedlung des Westens einfach nicht Schritt gehalten. Zwar waren die meisten Bürger des Landes anständig und friedlich, doch gehörten zur Bevölkerung des Grenzlands auch viele Herumtreiber: umherziehende Cowboys, Goldsucher und Ei senbahnarbeiter, jugendliche Draufgänger aus dem Osten, die noch ein paar übermütige Jahre genießen wollten, ehe sie seßhaft wurden, und verschiedene Glücksritter, die ihr Geld auf leichte Art verdienten.Gewöhnlich lebten sie in einer Grenzstadt, die - gleichgültig, ob es sich um eine Rinder-, Eisenbahn- oder Goldgräberstadt handelte - selten besonders attraktiv war. Sie hatte eine breite, ungepflasterte Hauptstraße, im Sommer ausgedörrt, im Winter frosthart, gesäumt von Zelten oder Holzbuden. Verstreut dazwischen lagen die Saloons, die Ta nzhallen und die Bordelle. Der Saloon war häufig nur ein Zelt, mit einer Theke, die aus einer auf zwei Bierfässern ruhenden Holzplanke bestand, oder auch ein festes Etablisse ment mit glitzernden Spiegeln u nd K ronleuchtern, aufreizen den Aktbildern und einer pompösen, geschnitzten Mahagoni Bar, die die weite Reise von St. Louis gemacht hatte. Das Bordell war eine kleine Hütte oder eine große I anzhalle mit mehreren Hinterzimmern. Ob mit oder ohne Dekoration für einen Minenarbeiter nach der Schicht oder einen Cowboy, der direkt von der Ranch kam. waren diese Stätten alle Oasen des Vergnügens mit einem Überfluß an Sex, Alkohol und Geld. Eines dieser drei Dinge spielte fast immer eine Rolle, wenn Revolverhelden aneinandergerieten.Von Anfang an versprach Tombstone so lebendig zu werden wie jede andere Stadt im amerikanischen Westen. Es war zehn Monate alt, als es Wyatt Earp u nd seine Brüder im Dezember 1879 zum erstenmal erblickten - eine staubige Ansammlung von Zelten und Buden, die sich auf einem Hochplateau zwischen den Dragoon- und Whetstone-Bergen drängten. Doch Reichtum floß aus den Silberminen der nahen San-Pedro-Hügel, und die Einwohnerzahl der Stadt sollte innerhalb von zwei Jahren von Null auf 5600 hochschnellen. An dem Tag, an dem die Earps ankamen, wimmelte die Hauptstraße von Goldsuchern, die sich Werkzeuge kauften, von Kaufleuten, die neue Geschäfte errichteten, und von Zimmerleuten, die Ladenfronten mit hölzernen Gehsteigen vor jeder Eingangstür bauten. Schwindler lagen auf der Lauer, um Fremde mit Angeboten von Baugrundstücken zu locken, die ihnen nicht gehörten, oder mit Anteilen an Minen, in denen es kein Erz gab. Ohne Zweifel betrachteten sie die drei langbeinigen, schnurrbärtigen Earps erwartungsvoll. Die Brüder in schwarzen Gehröcken und steifkrempigen Hüten, die ihren Frauen höflich aus den ramponierten Wagen halfen, sahen so respektabel wie Geistliche aus.Sie waren von weither gekommen: Wyatt und James 1200 Kilometer von Dodge City in Kansas, mit einem Umweg über Prescott in Arizona, um Virgil abzuholen, der dort Gold gesucht hatte. Nach Tombstone hatte sie das gleiche gelockt wie die meisten anderen auch: die angeblich unbegrenzten Möglichkeiten. James, mit 38 Jahren der älteste von ihnen, hoffte vom Barkeeper zum Saloon-Besitzer aufzusteigen. Virgil, ein schwergewichtiger Mann von 36 Jahren, der in Iowa und Kansas Postkutscher gewesen war, wollte Silber schürfen oder zumindest Claims abstecken, die die Earps mit schnellem Gewinn verkaufen konnten. In letzter Zeit hatte er dazu noch einen Nebenberuf angenommen: In Prescott war er zeitweilig als Deputy Sheriff tätig gewesen, und auf dem Wege nach Tombstone war er vom U.S. Marshall ür das Territorium Arizona als Deputy U.b-Marshai vereidigt worden.Wyatt Earp, 31 Jahre alt, hatte eigene Pläne. Er verfügte über vielfältige Erfahrungen, die annehmen ließen, daß seine Einstellung zum Gesetz recht widersprüchlich war. Acht Jahre zuvor hatte man ihn und einen Freund in der Nähe von Fort Gibson im heutigen Oklahoma des Pferdediebstahls beschuldigt und beide vor einem Schwurgericht angeklagt. Doch Wyatt floh, bevor es zur Verhandlung kam. Bei seiner nächsten Berührung mit dem Gesetz stand er auf der anderen Seite. Er arbeitete als Polizist in Wichita, Kansas, wo ihn die Stadtväter ermahnen mußten, die von ihm eingenommenen Strafgelder in den Stadtsäckel zu überführen - andernfalls würde er keine Bezahlung erhalten. Wyatt zog nach Dodge City weiter und wurde dort Assistant Marshai. Sein Gehalt als Polizist verdoppelte er mehr als reichlich im fuhrenden Saloon am Platze, dem Long Branch, wo er nebenbei als Kartengeber bei Faro und Monte, den populärsten Kartenspielen des Grenzlands, tätig war. Dafür erhielt er von den Gewinnen des Hauses Prozente; als Hüter des Gesetzes sorgte er dafür, daß verärgerte Verlierer das Haus mit Anstand verließen. In Tombstone beabsichtigte er, seine Energien ähnlich zu verteilen.Als sie in der Stadt auftauchten, waren die Earps als Revolverhelden ka um bekannt. James hätte diesen Ruf in keinem Fall verdient. Er hatte einen lahmen Arm seit seiner Verwundung im Bürgerkrieg (1861-1865) und war ein zurückhaltender Mensch; bei der Schießerei am O.K. Corral sollte er keine Rolle spielen. Virgil und Wyatt waren aus anderem Holz geschnitzt. Beide hatten Übung mit Waffen und kaum Bedenken, sie auch zu benutzen. Insbesondere Wyatt hatte sich in Kansas den Ruf eines gefährlichen und furchtlosen Gegners erworben.Daß in To mbstone gute Schützen benötigt würden, zeigte sich bald, nachdem die Earps sich dort niedergelassen hatten. James entzog sich möglichen Schwierigkeiten, indem er sich ganz dem Geschäft des Kneipenwirts widmete. Aber Virgil und Wyatt gerieten sogleich mitten ins heiße Geschehen. Virgil m ußte seinen Plan, dem Gesetz nur nebenberuflich zu dienen, aufgeben, als eines Nachts ein Viehdieb, der sich einen Abend lang in der Stadt besaufen wollte, zufällig den City Marshai erschoß. Man bat Virgil, seine Stell ung vorübergehend zu übernehmen, und man verlängerte später seine Amtszeit. Wyatts ursprüngliche Pläne blieben davon unberührt. Er kaufte sich in die Spielkonzession des luxuriösesten und profitabelsten Etablissements der Stadt ein, des Oriental Saloon, und eröffnete einen Farotisch in einem Saloon gegenüber, der Eagle Brewery. Dane be n diente er als Ord nungshüter, zuerst als Deputy Sheriff und später, als Virgil City Marshai wurde, als Helfer seines Bruders.Anfang des Jahres 1880 stieß ein vierter Bruder, der 28jah rige Morgan, zu den drei Earps in I ombstone. Er war ein Hitzkopf; von seinen früheren Betätigungen wußte man nur, daß er Arbeiter und gelegentlich Polizist gewesen war. W yatt brachte Morgan mit dem örtlichen Vertreter der Expreß Spedition Wells, Fargo & Co. zusammen, der ihn als berittenen und bewaffneten Wächter für die Postkutsche nach I ucson einstellte, die elf Stunden unterwegs war. zwischendurch fand Morgan, wie Wyatt, zusätzlich Ans tel lung bei der städtischen Polizei.Die eng verbundene Earp Sippe erhielt bald Verstärkung in der Person eines Freundes von Wyatt aus alten 1 agen in Dodge City John Holliday. Er war ein leidenschaftlicher Kartenspieler und ein ehemaliger Zahnarzt, der einmal eine I raxis rrnt der dubiosen Zusicherung eröffnet hatte ..Bei Unzufriedenheit Geld zurück." Holliday kam kurz nach den Earps in Tombstone an; er hatte sich in Prescott etwas verspätet, weil ihm das Glück beim Faro-Spiel hold war. Er war 28 Jahre alt, Alkoholiker und tuberkulös, dazu leicht aufbrausend, kaltblütig und immer zum Töten bereit. In jedem Monat, der verging, wurde Tombstone zivilisier ter. Das glaubte zumindest Wells Spicer, ein ernsthafter junger Advokat, der eine Vorliebe für Statistiken hatte. In einem Brief Anfang der achtziger Jahre berichtete er, Tombstone besitze zwei tanzhallen, ein Dutzend Spielhöllen und mehr als 20 Saloons. ,,Dennoch", so schrieb er. ..gibt es Hoffnung, denn ich weiß von zwei Bibeln in der Stadt." In de n folgenden Monaten gaben Schlemmerlokale, wie Julius Caesars New Yorke r Coffee House und das Maison Dorée des Cosmopolitan Hotels, ihre Eröffnung bekannt, ihre Spezialitäten waren Rinderbrust à la flamande und Schinken in Cha mpagner ?Sa uce. Das Bird Cage Theatre führte neben weniger geistreichen Unterhaltungsstücken auch Pinafore au f (Seite 23), und nach der Vorstellung konn, DE, [SC: 5.90], gewerbliches Angebot, 30 cm, 238 S, [GW: 1300g], Offene Rechnung, Internationaler Versand<
Paul Trachtmann:
Die Revolverhelden Time-Life Serie Der Wilde Westen Paul Trachtmann Berichte, Fotos, Illustrationen , Zeichnungen - gebrauchtes Buch1997, ISBN: 9789061825111
[ED: illustrierter Pappeinband], [PU: Time-LifeVerlag München], leichte Gebrauchsspuren (AW1407) "...Tödliche Waffenbrüderschaft den Männern auf diesem Bild sieht man an, daß sie dem sc… Mehr…
[ED: illustrierter Pappeinband], [PU: Time-LifeVerlag München], leichte Gebrauchsspuren (AW1407) "...Tödliche Waffenbrüderschaft den Männern auf diesem Bild sieht man an, daß sie dem schillerndsten Menschenschlag des Westens angehören - den Revolverhelden. Ob Polizisten, Banditen oder Killer, sie alle hatten eine tödliche Entschlossenheit gemein. Bat Masterson, ein Namhafter aus dieser Gruppe, erinnerte sich später, daß, wenn immer es darum ging, einen Streit beizulegen, keiner der zahlreichen Revolverhelden, die er kannte, "jemals auch nur einen Augenblick gezögert hätte, sein Leben aufs Spiel zu setzen".Auf diesem Gemälde und auf den Bildern der folgenden Seiten hält der Künstler Charles Russell die plötzlich ausbrechenden gewalttätigen Aktionen fest, die diese Männer bereits zu ihren Lebzeiten zur Legende machten. Freibeuter der Grenzstaaten Hüter der Ordnung Vom ungeschriebenen zum geschriebenen Gesetz Skrupellose Meister des Mordens Die Lynchjustiz der Vigilanten...Das legendäre Gefecht am O.K Chorral An einem stürmischen Oktobertag des Jahres 1881 war die Stadt Tombstone in Arizona Schauplatz der wohl berühmtesten Schießerei in der Geschichte des Wilden Westens. Der Schußwechsel fand auf einem leeren Grundstück hinter dem O.K. Corral statt. City Marshai Virgil Earp, seine Brüder Wyatt und Morgan und ein Freund, der Spieler Doc Holliday, standen vier Cowboys aus der U mgebung, den Brüdern Clanton und McLaury, gegenüber. "In einem einzigen Augenblick drei Mann in die Ewigkeit befördert!" verkündete die Schlagzeile des ersten Berichts über das Ereignis in The Tombstone Epitaph. Der Augenblick dauerte, genaugenommen, nur etwas mehr als eine halbe Minute, doch ein tödliches Stakkato rächender Revolverschüsse hallte monatelang nach.Dabei war der Zusammenstoß durchaus nicht einzigartig. In den Grenzgebieten war der Besitz von Waffen weitaus verbreiteter als im Osten der USA, und die Zeitungen des Westens brachten Artikel über Revolverkämpfe aller Art - Krawalle in Saloons, Uberfälle durch Outlaws, Vigilanten-Kriege und gelegentlich auch einen Zweikampf im Stil europäischer Duelle. Nur gibt es über das Feuergefecht am O.K. Corral genauere Berichte als über die meisten anderen Schießereien, u nd sein Ruf als klassischer Zusammenprall von Revolverhelden ist auch deshalb wohlverdient, weil hier einige de r für das Grenzland typischen Konfrontationen zutage traten: Outlaw gegen Law and Order Man, professioneller Kartenspieler gegen Cowboy, Abenteurer aus der Stadt gegen Siedler aus der Wildnis.Diese Gegensätze waren jedoch keineswegs eindeutig, wie die Schießerei ebenfalls anschaulich macht. Die Grenze zwischen den Guten und den Bösen war durchaus fließend. Die Feinde, die sich da ins Auge sahen, hatten gewöhnlich mehr gemeinsam, als sie zugeben mochten. Die meisten Männer waren starrsinnig und kannten wenig Mitleid oder Drei Rinderdiebe. die in den siebziger Jahren des 19 Jahrh underts New Mexico unsicher machten, posieren für eine Aufnahme im Photo Atelier mit ihren waffen eine Gepflogenheit vieler Revolverhelden Skrupel.Wenn zwei eine Rechnung zu begleichen hatten, kam es kaum noch darauf an, auf welcher Seite des Gesetzes sie standen; ihr Gesetz war der Revolver, die Stellung, die sie unwillkürlich bezogen, die des Revolverhelden. In Tombstone wie überall im Westen Amerikas paßte das Etikett "Revolverhelden" auf Sheriffs ebenso wie auf Pferdediebe, auf Männer, die in ihrer Gemeinde respektiert wurden, genau wie auf solche, die man verachtete. Ihre Motive unterschieden sich, aber ihre Ziele waren im Grunde immer dieselben. Wyatt Earp faßte das nach der Schießerei kurz und bündig so zusammen: "Ich wollte einfach nicht", sagte er, "daß mir irgendeiner von der Bande zuvorkam."Solche Aufrichtigkeit erkannten sogar seine kritischsten Zuhörer an. Man lebte im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, doch Law and Order hatten mit den Wellen der Besiedlung des Westens einfach nicht Schritt gehalten. Zwar waren die meisten Bürger des Landes anständig und friedlich, doch gehörten zur Bevölkerung des Grenzlands auch viele Herumtreiber: umherziehende Cowboys, Goldsucher und Ei senbahnarbeiter, jugendliche Draufgänger aus dem Osten, die noch ein paar übermütige Jahre genießen wollten, ehe sie seßhaft wurden, und verschiedene Glücksritter, die ihr Geld auf leichte Art verdienten.Gewöhnlich lebten sie in einer Grenzstadt, die - gleichgültig, ob es sich um eine Rinder-, Eisenbahn- oder Goldgräberstadt handelte - selten besonders attraktiv war. Sie hatte eine breite, ungepflasterte Hauptstraße, im Sommer ausgedörrt, im Winter frosthart, gesäumt von Zelten oder Holzbuden. Verstreut dazwischen lagen die Saloons, die Ta nzhallen und die Bordelle. Der Saloon war häufig nur ein Zelt, mit einer Theke, die aus einer auf zwei Bierfässern ruhenden Holzplanke bestand, oder auch ein festes Etablisse ment mit glitzernden Spiegeln u nd K ronleuchtern, aufreizen den Aktbildern und einer pompösen, geschnitzten Mahagoni Bar, die die weite Reise von St. Louis gemacht hatte. Das Bordell war eine kleine Hütte oder eine große I anzhalle mit mehreren Hinterzimmern. Ob mit oder ohne Dekoration für einen Minenarbeiter nach der Schicht oder einen Cowboy, der direkt von der Ranch kam. waren diese Stätten alle Oasen des Vergnügens mit einem Überfluß an Sex, Alkohol und Geld. Eines dieser drei Dinge spielte fast immer eine Rolle, wenn Revolverhelden aneinandergerieten.Von Anfang an versprach Tombstone so lebendig zu werden wie jede andere Stadt im amerikanischen Westen. Es war zehn Monate alt, als es Wyatt Earp u nd seine Brüder im Dezember 1879 zum erstenmal erblickten - eine staubige Ansammlung von Zelten und Buden, die sich auf einem Hochplateau zwischen den Dragoon- und Whetstone-Bergen drängten. Doch Reichtum floß aus den Silberminen der nahen San-Pedro-Hügel, und die Einwohnerzahl der Stadt sollte innerhalb von zwei Jahren von Null auf 5600 hochschnellen. An dem Tag, an dem die Earps ankamen, wimmelte die Hauptstraße von Goldsuchern, die sich Werkzeuge kauften, von Kaufleuten, die neue Geschäfte errichteten, und von Zimmerleuten, die Ladenfronten mit hölzernen Gehsteigen vor jeder Eingangstür bauten. Schwindler lagen auf der Lauer, um Fremde mit Angeboten von Baugrundstücken zu locken, die ihnen nicht gehörten, oder mit Anteilen an Minen, in denen es kein Erz gab. Ohne Zweifel betrachteten sie die drei langbeinigen, schnurrbärtigen Earps erwartungsvoll. Die Brüder in schwarzen Gehröcken und steifkrempigen Hüten, die ihren Frauen höflich aus den ramponierten Wagen halfen, sahen so respektabel wie Geistliche aus.Sie waren von weither gekommen: Wyatt und James 1200 Kilometer von Dodge City in Kansas, mit einem Umweg über Prescott in Arizona, um Virgil abzuholen, der dort Gold gesucht hatte. Nach Tombstone hatte sie das gleiche gelockt wie die meisten anderen auch: die angeblich unbegrenzten Möglichkeiten. James, mit 38 Jahren der älteste von ihnen, hoffte vom Barkeeper zum Saloon-Besitzer aufzusteigen. Virgil, ein schwergewichtiger Mann von 36 Jahren, der in Iowa und Kansas Postkutscher gewesen war, wollte Silber schürfen oder zumindest Claims abstecken, die die Earps mit schnellem Gewinn verkaufen konnten. In letzter Zeit hatte er dazu noch einen Nebenberuf angenommen: In Prescott war er zeitweilig als Deputy Sheriff tätig gewesen, und auf dem Wege nach Tombstone war er vom U.S. Marshall ür das Territorium Arizona als Deputy U.b-Marshai vereidigt worden.Wyatt Earp, 31 Jahre alt, hatte eigene Pläne. Er verfügte über vielfältige Erfahrungen, die annehmen ließen, daß seine Einstellung zum Gesetz recht widersprüchlich war. Acht Jahre zuvor hatte man ihn und einen Freund in der Nähe von Fort Gibson im heutigen Oklahoma des Pferdediebstahls beschuldigt und beide vor einem Schwurgericht angeklagt. Doch Wyatt floh, bevor es zur Verhandlung kam. Bei seiner nächsten Berührung mit dem Gesetz stand er auf der anderen Seite. Er arbeitete als Polizist in Wichita, Kansas, wo ihn die Stadtväter ermahnen mußten, die von ihm eingenommenen Strafgelder in den Stadtsäckel zu überführen - andernfalls würde er keine Bezahlung erhalten. Wyatt zog nach Dodge City weiter und wurde dort Assistant Marshai. Sein Gehalt als Polizist verdoppelte er mehr als reichlich im fuhrenden Saloon am Platze, dem Long Branch, wo er nebenbei als Kartengeber bei Faro und Monte, den populärsten Kartenspielen des Grenzlands, tätig war. Dafür erhielt er von den Gewinnen des Hauses Prozente; als Hüter des Gesetzes sorgte er dafür, daß verärgerte Verlierer das Haus mit Anstand verließen. In Tombstone beabsichtigte er, seine Energien ähnlich zu verteilen.Als sie in der Stadt auftauchten, waren die Earps als Revolverhelden ka um bekannt. James hätte diesen Ruf in keinem Fall verdient. Er hatte einen lahmen Arm seit seiner Verwundung im Bürgerkrieg (1861-1865) und war ein zurückhaltender Mensch; bei der Schießerei am O.K. Corral sollte er keine Rolle spielen. Virgil und Wyatt waren aus anderem Holz geschnitzt. Beide hatten Übung mit Waffen und kaum Bedenken, sie auch zu benutzen. Insbesondere Wyatt hatte sich in Kansas den Ruf eines gefährlichen und furchtlosen Gegners erworben.Daß in To mbstone gute Schützen benötigt würden, zeigte sich bald, nachdem die Earps sich dort niedergelassen hatten. James entzog sich möglichen Schwierigkeiten, indem er sich ganz dem Geschäft des Kneipenwirts widmete. Aber Virgil und Wyatt gerieten sogleich mitten ins heiße Geschehen. Virgil m ußte seinen Plan, dem Gesetz nur nebenberuflich zu dienen, aufgeben, als eines Nachts ein Viehdieb, der sich einen Abend lang in der Stadt besaufen wollte, zufällig den City Marshai erschoß. Man bat Virgil, seine Stell ung vorübergehend zu übernehmen, und man verlängerte später seine Amtszeit. Wyatts ursprüngliche Pläne blieben davon unberührt. Er kaufte sich in die Spielkonzession des luxuriösesten und profitabelsten Etablissements der Stadt ein, des Oriental Saloon, und eröffnete einen Farotisch in einem Saloon gegenüber, der Eagle Brewery. Dane be n diente er als Ord nungshüter, zuerst als Deputy Sheriff und später, als Virgil City Marshai wurde, als Helfer seines Bruders.Anfang des Jahres 1880 stieß ein vierter Bruder, der 28jah rige Morgan, zu den drei Earps in I ombstone. Er war ein Hitzkopf; von seinen früheren Betätigungen wußte man nur, daß er Arbeiter und gelegentlich Polizist gewesen war. W yatt brachte Morgan mit dem örtlichen Vertreter der Expreß Spedition Wells, Fargo & Co. zusammen, der ihn als berittenen und bewaffneten Wächter für die Postkutsche nach I ucson einstellte, die elf Stunden unterwegs war. zwischendurch fand Morgan, wie Wyatt, zusätzlich Ans tel lung bei der städtischen Polizei.Die eng verbundene Earp Sippe erhielt bald Verstärkung in der Person eines Freundes von Wyatt aus alten 1 agen in Dodge City John Holliday. Er war ein leidenschaftlicher Kartenspieler und ein ehemaliger Zahnarzt, der einmal eine I raxis rrnt der dubiosen Zusicherung eröffnet hatte ..Bei Unzufriedenheit Geld zurück." Holliday kam kurz nach den Earps in Tombstone an; er hatte sich in Prescott etwas verspätet, weil ihm das Glück beim Faro-Spiel hold war. Er war 28 Jahre alt, Alkoholiker und tuberkulös, dazu leicht aufbrausend, kaltblütig und immer zum Töten bereit. In jedem Monat, der verging, wurde Tombstone zivilisier ter. Das glaubte zumindest Wells Spicer, ein ernsthafter junger Advokat, der eine Vorliebe für Statistiken hatte. In einem Brief Anfang der achtziger Jahre berichtete er, Tombstone besitze zwei tanzhallen, ein Dutzend Spielhöllen und mehr als 20 Saloons. ,,Dennoch", so schrieb er. ..gibt es Hoffnung, denn ich weiß von zwei Bibeln in der Stadt." In de n folgenden Monaten gaben Schlemmerlokale, wie Julius Caesars New Yorke r Coffee House und das Maison Dorée des Cosmopolitan Hotels, ihre Eröffnung bekannt, ihre Spezialitäten waren Rinderbrust à la flamande und Schinken in Cha mpagner ?Sa uce. Das Bird Cage Theatre führte neben weniger geistreichen Unterhaltungsstücken auch Pinafore au f (Seite 23), und nach der Vorstellung konnten die Damen und, DE, [SC: 5.90], gewerbliches Angebot, 30 cm, 238 S, [GW: 1400g], Offene Rechnung, Internationaler Versand<
Die Revolverhelden Time-Life Serie Der Wilde Westen Paul Trachtmann Berichte, Fotos, Illustrationen , Zeichnungen - gebunden oder broschiert
1997
ISBN: 9061825113
[EAN: 9789061825111], [PU: Time-LifeVerlag München], DIE REVOLVERHELDEN WAFFEN, TRUNKSUCHT, SPIELER, GOLDGRÄBER, SCHÄTZE, DIEBSTAHL, MORD, RAUB, ERPRESSUNG , SCHÖNE FRAUEN, STREIT, GESETZ… Mehr…
[EAN: 9789061825111], [PU: Time-LifeVerlag München], DIE REVOLVERHELDEN WAFFEN, TRUNKSUCHT, SPIELER, GOLDGRÄBER, SCHÄTZE, DIEBSTAHL, MORD, RAUB, ERPRESSUNG , SCHÖNE FRAUEN, STREIT, GESETZ, SHERIFF, ERMITTLUNG, PROBLEME, KATASTROPHEN, JUSITZ, ZWEIKAMPF, DUELL, SCHIESSEREI, KRAWALL, SALOON, UNGLÜCK, BETRUG, BANDITEN, KILLER, FURCHTLOS, 30 cm 238 S. illustrierter Pappeinband. leichte Gebrauchsspuren. (AW1407). ".Tödliche Waffenbrüderschaft den Männern auf diesem Bild sieht man an, daß sie dem schillerndsten Menschenschlag des Westens angehören - den Revolverhelden. Ob Polizisten, Banditen oder Killer, sie alle hatten eine tödliche Entschlossenheit gemein. Bat Masterson, ein Namhafter aus dieser Gruppe, erinnerte sich später, daß, wenn immer es darum ging, einen Streit beizulegen, keiner der zahlreichen Revolverhelden, die er kannte, "jemals auch nur einen Augenblick gezögert hätte, sein Leben aufs Spiel zu setzen".Auf diesem Gemälde und auf den Bildern der folgenden Seiten hält der Künstler Charles Russell die plötzlich ausbrechenden gewalttätigen Aktionen fest, die diese Männer bereits zu ihren Lebzeiten zur Legende machten. Freibeuter der Grenzstaaten Hüter der Ordnung Vom ungeschriebenen zum geschriebenen Gesetz Skrupellose Meister des Mordens Die Lynchjustiz der Vigilanten.Das legendäre Gefecht am O.K Chorral An einem stürmischen Oktobertag des Jahres 1881 war die Stadt Tombstone in Arizona Schauplatz der wohl berühmtesten Schießerei in der Geschichte des Wilden Westens. Der Schußwechsel fand auf einem leeren Grundstück hinter dem O.K. Corral statt. City Marshai Virgil Earp, seine Brüder Wyatt und Morgan und ein Freund, der Spieler Doc Holliday, standen vier Cowboys aus der U mgebung, den Brüdern Clanton und McLaury, gegenüber. "In einem einzigen Augenblick drei Mann in die Ewigkeit befördert!" verkündete die Schlagzeile des ersten Berichts über das Ereignis in The Tombstone Epitaph. Der Augenblick dauerte, genaugenommen, nur etwas mehr als eine halbe Minute, doch ein tödliches Stakkato rächender Revolverschüsse hallte monatelang nach.Dabei war der Zusammenstoß durchaus nicht einzigartig. In den Grenzgebieten war der Besitz von Waffen weitaus verbreiteter als im Osten der USA, und die Zeitungen des Westens brachten Artikel über Revolverkämpfe aller Art - Krawalle in Saloons, Uberfälle durch Outlaws, Vigilanten-Kriege und gelegentlich auch einen Zweikampf im Stil europäischer Duelle. Nur gibt es über das Feuergefecht am O.K. Corral genauere Berichte als über die meisten anderen Schießereien, u nd sein Ruf als klassischer Zusammenprall von Revolverhelden ist auch deshalb wohlverdient, weil hier einige de r für das Grenzland typischen Konfrontationen zutage traten: Outlaw gegen Law and Order Man, professioneller Kartenspieler gegen Cowboy, Abenteurer aus der Stadt gegen Siedler aus der Wildnis.Diese Gegensätze waren jedoch keineswegs eindeutig, wie die Schießerei ebenfalls anschaulich macht. Die Grenze zwischen den Guten und den Bösen war durchaus fließend. Die Feinde, die sich da ins Auge sahen, hatten gewöhnlich mehr gemeinsam, als sie zugeben mochten. Die meisten Männer waren starrsinnig und kannten wenig Mitleid oder Drei Rinderdiebe. die in den siebziger Jahren des 19 Jahrh underts New Mexico unsicher machten, posieren für eine Aufnahme im Photo Atelier mit ihren waffen eine Gepflogenheit vieler Revolverhelden Skrupel.Wenn zwei eine Rechnung zu begleichen hatten, kam es kaum noch darauf an, auf welcher Seite des Gesetzes sie standen; ihr Gesetz war der Revolver, die Stellung, die sie unwillkürlich bezogen, die des Revolverhelden. In Tombstone wie überall im Westen Amerikas paßte das Etikett "Revolverhelden" auf Sheriffs ebenso wie auf Pferdediebe, auf Männer, die in ihrer Gemeinde respektiert wurden, genau wie auf solche, die man verachtete. Ihre Motive unterschieden sich, aber ihre Ziele waren im Grunde immer dieselben. Wyatt Earp faßte das nach der Schießerei kurz und bündig so zusammen: "Ich wollte einfach nicht", sagte er, "daß mir irgendeiner von der Bande zuvorkam."Solche Aufrichtigkeit erkannten sogar seine kritischsten Zuhörer an. Man lebte im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, doch Law and Order hatten mit den Wellen der Besiedlung des Westens einfach nicht Schritt gehalten. Zwar waren die meisten Bürger des Landes . 1400 Gramm., Books<
Die Revolverhelden Time-Life Serie Der Wilde Westen Paul Trachtmann Berichte, Fotos, Illustrationen , Zeichnungen - gebunden oder broschiert
1999, ISBN: 9061825113
[EAN: 9789061825111], [PU: Time-LifeVerlag München], DIE REVOLVERHELDEN WAFFEN, TRUNKSUCHT, SPIELER, GOLDGRÄBER, SCHÄTZE, DIEBSTAHL, MORD, RAUB, ERPRESSUNG , SCHÖNE FRAUEN, STREIT, GESETZ… Mehr…
[EAN: 9789061825111], [PU: Time-LifeVerlag München], DIE REVOLVERHELDEN WAFFEN, TRUNKSUCHT, SPIELER, GOLDGRÄBER, SCHÄTZE, DIEBSTAHL, MORD, RAUB, ERPRESSUNG , SCHÖNE FRAUEN, STREIT, GESETZ, SHERIFF, ERMITTLUNG, PROBLEME, KATASTROPHEN, JUSITZ, ZWEIKAMPF, DUELL, SCHIESSEREI, KRAWALL, SALOON, UNGLÜCK, BETRUG, BANDITEN, KILLER, FURCHTLOS, 30 cm Der Wilde Westen. 238 S. illustrierter Pappeinband. leichte Gebrauchsspuren. (AW1387). ".Tödliche Waffenbrüderschaft den Männern auf diesem Bild sieht man an, daß sie dem schillerndsten Menschenschlag des Westens angehören - den Revolverhelden. Ob Polizisten, Banditen oder Killer, sie alle hatten eine tödliche Entschlossenheit gemein. Bat Masterson, ein Namhafter aus dieser Gruppe, erinnerte sich später, daß, wenn immer es darum ging, einen Streit beizulegen, keiner der zahlreichen Revolverhelden, die er kannte, "jemals auch nur einen Augenblick gezögert hätte, sein Leben aufs Spiel zu setzen".Auf diesem Gemälde und auf den Bildern der folgenden Seiten hält der Künstler Charles Russell die plötzlich ausbrechenden gewalttätigen Aktionen fest, die diese Männer bereits zu ihren Lebzeiten zur Legende machten. Freibeuter der Grenzstaaten Hüter der Ordnung Vom ungeschriebenen zum geschriebenen Gesetz Skrupellose Meister des Mordens Die Lynchjustiz der Vigilanten.Das legendäre Gefecht am O.K Chorral An einem stürmischen Oktobertag des Jahres 1881 war die Stadt Tombstone in Arizona Schauplatz der wohl berühmtesten Schießerei in der Geschichte des Wilden Westens. Der Schußwechsel fand auf einem leeren Grundstück hinter dem O.K. Corral statt. City Marshai Virgil Earp, seine Brüder Wyatt und Morgan und ein Freund, der Spieler Doc Holliday, standen vier Cowboys aus der U mgebung, den Brüdern Clanton und McLaury, gegenüber. "In einem einzigen Augenblick drei Mann in die Ewigkeit befördert!" verkündete die Schlagzeile des ersten Berichts über das Ereignis in The Tombstone Epitaph. Der Augenblick dauerte, genaugenommen, nur etwas mehr als eine halbe Minute, doch ein tödliches Stakkato rächender Revolverschüsse hallte monatelang nach.Dabei war der Zusammenstoß durchaus nicht einzigartig. In den Grenzgebieten war der Besitz von Waffen weitaus verbreiteter als im Osten der USA, und die Zeitungen des Westens brachten Artikel über Revolverkämpfe aller Art - Krawalle in Saloons, Uberfälle durch Outlaws, Vigilanten-Kriege und gelegentlich auch einen Zweikampf im Stil europäischer Duelle. Nur gibt es über das Feuergefecht am O.K. Corral genauere Berichte als über die meisten anderen Schießereien, u nd sein Ruf als klassischer Zusammenprall von Revolverhelden ist auch deshalb wohlverdient, weil hier einige de r für das Grenzland typischen Konfrontationen zutage traten: Outlaw gegen Law and Order Man, professioneller Kartenspieler gegen Cowboy, Abenteurer aus der Stadt gegen Siedler aus der Wildnis.Diese Gegensätze waren jedoch keineswegs eindeutig, wie die Schießerei ebenfalls anschaulich macht. Die Grenze zwischen den Guten und den Bösen war durchaus fließend. Die Feinde, die sich da ins Auge sahen, hatten gewöhnlich mehr gemeinsam, als sie zugeben mochten. Die meisten Männer waren starrsinnig und kannten wenig Mitleid oder Drei Rinderdiebe. die in den siebziger Jahren des 19 Jahrh underts New Mexico unsicher machten, posieren für eine Aufnahme im Photo Atelier mit ihren waffen eine Gepflogenheit vieler Revolverhelden Skrupel.Wenn zwei eine Rechnung zu begleichen hatten, kam es kaum noch darauf an, auf welcher Seite des Gesetzes sie standen; ihr Gesetz war der Revolver, die Stellung, die sie unwillkürlich bezogen, die des Revolverhelden. In Tombstone wie überall im Westen Amerikas paßte das Etikett "Revolverhelden" auf Sheriffs ebenso wie auf Pferdediebe, auf Männer, die in ihrer Gemeinde respektiert wurden, genau wie auf solche, die man verachtete. Ihre Motive unterschieden sich, aber ihre Ziele waren im Grunde immer dieselben. Wyatt Earp faßte das nach der Schießerei kurz und bündig so zusammen: "Ich wollte einfach nicht", sagte er, "daß mir irgendeiner von der Bande zuvorkam."Solche Aufrichtigkeit erkannten sogar seine kritischsten Zuhörer an. Man lebte im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, doch Law and Order hatten mit den Wellen der Besiedlung des Westens einfach nicht Schritt gehalten. Zwar waren die meisten . 1300 Gramm., Books<
1995, ISBN: 9061825113
[EAN: 9789061825111], 7. Auflage. Time-Life, Amsterdam, 1995. 238 S. mit zahlr. Abb., Kunstleder, Quart---- Der Wilde Westen - sehr gutes Exemplar - 750 Gramm., Books
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Detailangaben zum Buch - Die Revolverhelden
EAN (ISBN-13): 9789061825111
ISBN (ISBN-10): 9061825113
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsjahr: 1995
Herausgeber: Trachtmann, Paul, Time-Life, Mchn.
Buch in der Datenbank seit 2007-06-04T00:55:00+02:00 (Zurich)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-03-05T20:53:11+01:00 (Zurich)
ISBN/EAN: 9061825113
ISBN - alternative Schreibweisen:
90-6182-511-3, 978-90-6182-511-1
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: man paul, trachtmann, trachtman, uwe wesek, uwe wesel, time life
Titel des Buches: der wilde westen time life, die revolverhelden, der wilde westen live, wild, fast alles was recht ist, die grossen häuptlinge, die großen häuptlinge, paul life, trachtman, revolverhel
Daten vom Verlag:
Titel: Die Revolverhelden
Verlag: Time-Life
240 Seiten
49,80 € (DE)
49,80 CHF (CH)
Not available (reason unspecified)
über 250 schw.-w. u. farb. Fotos
00; KUNST
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