Judith Hilker: Grundrechte im deutschen Frühkonstitutionalismus.(Mieten. Jahres-Abopreis pro Monat)
ISBN: 9783428518012
Von 1818 bis 1848 wurden vor allem in den süddeutschen Landesverfassungen erstmals individuelle Rechte der Staatsbürger verbürgt, die den Namen Grundrechte verdienen. Schon aufgrund ihrer… Mehr…
Von 1818 bis 1848 wurden vor allem in den süddeutschen Landesverfassungen erstmals individuelle Rechte der Staatsbürger verbürgt, die den Namen Grundrechte verdienen. Schon aufgrund ihrer Entstehungsbedingungen war die Geltungskraft dieser Grundrechte zunächst schwach. Ihre Prägung erhielten sie durch das monarchische Prinzip und das Interesse der Landesfürsten, ihre Macht zu erhalten. Sie waren weder einfachgesetzlich umgesetzt noch ausreichend abgesichert. Vom Grundsatz her wurden die Rechtspositionen jedoch verfassungsrechtlich anerkannt. Die liberale Staatsrechtslehre deutete sie als Ausdruck einer angeborenen Freiheitssphäre, aus der neue Rechte abgeleitet wurden. In der Bevölkerung wurde die Legitimation des Monarchen von der Umsetzung der Grundrechte abhängig gemacht. Langsam konnten die Grundrechte eine verfassungsverändernde Funktion entwickeln. Sie wurden zum Auslöser der Revolution von 1848 und bereiteten den Übergang zur parlamentarischen und demokratischen Staatsform vor. Legal History Frühkonstitutionalismus, Grundrecht, Staatsbürgerrecht 9783428818013 DE,GB,US,ES,IT,FR,MX German Law, Duncker & Humblot<
Judith Hilker: Grundrechte im deutschen Frühkonstitutionalismus. - neues Buch
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Von 1818 bis 1848 wurden vor allem in den süddeutschen Landesverfassungen erstmals individuelle Rechte der Staatsbürger verbürgt, die den Namen Grundrechte verdienen. Schon aufgrund ihrer Entstehungsbedingungen war die Geltungskraft dieser Grundrechte zunächst schwach. Ihre Prägung erhielten sie durch das monarchische Prinzip und das Interesse der Landesfürsten, ihre Macht zu erhalten. Sie waren weder einfachgesetzlich umgesetzt noch ausreichend abgesichert. Vom Grundsatz her wurden die Rechtspositionen jedoch verfassungsrechtlich anerkannt. Die liberale Staatsrechtslehre deutete sie als Ausdruck einer angeborenen Freiheitssphäre, aus der neue Rechte abgeleitet wurden. In der Bevölkerung wurde die Legitimation des Monarchen von der Umsetzung der Grundrechte abhängig gemacht. Langsam konnten die Grundrechte eine verfassungsverändernde Funktion entwickeln. Sie wurden zum Auslöser der Revolution von 1848 und bereiteten den Übergang zur parlamentarischen und demokratischen Staatsform vor., [PU: Duncker & Humblot, Berlin]<
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Von 1818 bis 1848 wurden vor allem in den süddeutschen Landesverfassungen erstmals individuelle Rechte der Staatsbürger verbürgt, die den Namen Grundrechte verdienen. Schon aufgrund ihrer Entstehungsbedingungen war die Geltungskraft dieser Grundrechte zunächst schwach. Ihre Prägung erhielten sie durch das monarchische Prinzip und das Interesse der Landesfürsten, ihre Macht zu erhalten. Sie waren weder einfachgesetzlich umgesetzt noch ausreichend abgesichert. Vom Grundsatz her wurden die Rechtspositionen jedoch verfassungsrechtlich anerkannt. Die liberale Staatsrechtslehre deutete sie als Ausdruck einer angeborenen Freiheitssphäre, aus der neue Rechte abgeleitet wurden. In der Bevölkerung wurde die Legitimation des Monarchen von der Umsetzung der Grundrechte abhängig gemacht. Langsam konnten die Grundrechte eine verfassungsverändernde Funktion entwickeln. Sie wurden zum Auslöser der Revolution von 1848 und bereiteten den Übergang zur parlamentarischen und demokratischen Staatsform vor. Legal History Frühkonstitutionalismus, Grundrecht, Staatsbürgerrecht 9783428818013 DE,GB,US,ES,IT,FR,MX German Law, Duncker & Humblot<
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Von 1818 bis 1848 wurden vor allem in den süddeutschen Landesverfassungen erstmals individuelle Rechte der Staatsbürger verbürgt, die den Namen Grundrechte verdienen. Schon aufgrund ihrer Entstehungsbedingungen war die Geltungskraft dieser Grundrechte zunächst schwach. Ihre Prägung erhielten sie durch das monarchische Prinzip und das Interesse der Landesfürsten, ihre Macht zu erhalten. Sie waren weder einfachgesetzlich umgesetzt noch ausreichend abgesichert. Vom Grundsatz her wurden die Rechtspositionen jedoch verfassungsrechtlich anerkannt. Die liberale Staatsrechtslehre deutete sie als Ausdruck einer angeborenen Freiheitssphäre, aus der neue Rechte abgeleitet wurden. In der Bevölkerung wurde die Legitimation des Monarchen von der Umsetzung der Grundrechte abhängig gemacht. Langsam konnten die Grundrechte eine verfassungsverändernde Funktion entwickeln. Sie wurden zum Auslöser der Revolution von 1848 und bereiteten den Übergang zur parlamentarischen und demokratischen Staatsform vor., [PU: Duncker & Humblot, Berlin]<
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Buch in der Datenbank seit 2009-01-12T12:38:34+01:00 (Zurich) Detailseite zuletzt geändert am 2023-08-16T17:19:21+02:00 (Zurich) ISBN/EAN: 9783428518012
ISBN - alternative Schreibweisen: 978-3-428-51801-2 Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe: Autor des Buches: hilker Titel des Buches: grundrechte
Daten vom Verlag:
Autor/in: Judith Hilker Titel: Schriften zur Verfassungsgeschichte; Grundrechte im deutschen Frühkonstitutionalismus. Verlag: Duncker & Humblot 407 Seiten Erscheinungsjahr: 2011-07-08 Sprache: Deutsch 76,00 € (DE) Not available (reason unspecified) 407 S.
Inhaltsübersicht: 1. Kapitel: Einleitung - 2. Kapitel: Der deutsche Frühkonstitutionalismus - 1. Teil: Entstehungsvoraussetzungen: 3. Kapitel: Der Einfluss des frühen deutschen Naturrechts der Neuzeit - 4. Kapitel: Die Virginia Bill of Rights als erste positivierte Menschenrechtserklärung - 5. Kapitel: Die französische Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte und ihre revolutionäre Ausstrahlungskraft - 6. Kapitel: Freiheitsrechte in Deutschland am Ende des 18. Jahrhunderts - 7. Kapitel: Die Entstehung der frühkonstitutionellen Grundrechtskataloge: Der Rheinbund - Die Grundrechtsforderung in der Gesellschaft - Der Deutsche Bund - Beweggründe hinter den frühkonstitutionellen Verfassungen - Die verfassungsrechtliche Einbettung der Grundrechte - Zusammenfassung - Bewertung der unterschiedlichen Entstehungsvoraussetzungen - 2. Teil: Die unterschiedlichen Grundrechte und ihre Funktion: 8. Kapitel: Die frühkonstitutionellen Grundrechte: Die staatsbürgerliche Gleichheit - Die Freiheit der Person - Das Eigentum - Religions- und Gewissensfreiheit - Die Pressefreiheit - Die Assoziationsfreiheit - 9. Kapitel: Geltungskraft und Funktion der frühkonstitutionellen Grundrechte: Stützfunktion für die Monarchie - Abwehrfunktion - Programmfunktion - Subjektivierung - Politische Funktion - Verfassungsverändernde Funktion - 10. Kapitel: Ausblick auf die weitere Grundrechtsentwicklung: Die Paulskirchengrundrechte als Reaktion auf die eingeschränkte Geltungskraft der Grundrechte im Frühkonstitutionalismus - Bedeutung der Paulskirchengrundrechte und der frühkonstitutionellen Grundrechte in der deutschen Grundrechtsgeschichte - Eingeschränkte Geltungskraft der Grundrechte im Spätkonstitutionalismus und deren Gründe - Entstehungsbedingungen und Funktion der Grundrechte in ihrer Abhängigkeit von den bestehenden Machtverhältnissen - Anhang (4 Verfassungsurkunden) - Literatur- und Quellenverzeichnis - Personen- und Sachverzeichnis
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