Buddenbrooks. Verfall einer Familie. Roman. - (=Fischer Bücherei, Band 661 / 662). 112 . 133. Tausend - Taschenbuch
1965, ISBN: 9783436006549
112 . 133. Tausend 517 (11) Seiten. 18 x 10,3 cm. Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung. Guter Zustand. Buddenbrooks: Verfall einer Familie (1901) ist das früheste We… Mehr…
112 . 133. Tausend 517 (11) Seiten. 18 x 10,3 cm. Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung. Guter Zustand. Buddenbrooks: Verfall einer Familie (1901) ist das früheste Werk Thomas Manns und gilt heute als der erste Gesellschaftsroman in deutscher Sprache von Weltgeltung. Er erzählt vom allmählichen, sich über vier Generationen hinziehenden Niedergang einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie und illustriert die gesellschaftliche Rolle und Selbstwahrnehmung des hanseatischen Großbürgertums in den Jahren von 1835 bis 1877. Als Vorlage der Handlung diente Thomas Mann seine eigene Familiengeschichte. Schauplatz des Geschehens ist seine Heimatstadt Lübeck. Ohne dass der Name der Stadt ausdrücklich erwähnt wird, sind viele Nebenfiguren nachweislich literarische Porträts von Lübecker Persönlichkeiten jener Zeit. Aus: wikipedia. - Paul Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; 12. August 1955 in Zürich) war ein deutscher Schriftsteller und zählt zu den bedeutendsten Erzählern deutscher Sprache im 20. Jahrhundert. Er knüpfte an die Erzähltechniken des 19. Jahrhunderts an, vor allem an den weit ausholenden Gestus Tolstois und die Symbole und Leitmotive im Werk Theodor Fontanes und Richard Wagners. Charakteristisch für Thomas Manns Prosa sind Ironie und heitere Ambiguität (Tagebuch 13. Oktober 1953). Bis zu Der Zauberberg (1924) überwogen psychologischer Scharfblick und Durchschauen. Danach, in der zweiten Hälfte des Gesamtwerks (Thomas Mann am 29. März 1949 an Hermann Ebers), wurden mythologische Motive und religiöse Themen gestaltet. Weiter hinterließ Thomas Mann ein bedeutendes essayistisches Werk. Seine durch Nebensätze und Einfügungen hoch verschränkte Erzählweise bewahrt Rhythmus und Balance. Sprache und Ton sind der jeweiligen Thematik angepasst. Die kalkulierte Wahl des Wortes erreicht höchste Treffsicherheit. Für seinen ersten Roman Buddenbrooks (1900, erschienen 1901) erhielt er 1929 den Nobelpreis für Literatur. Sein älterer Bruder Heinrich und drei seiner sechs Kinder, Erika, Klaus und Golo, waren ebenfalls Schriftsteller. ... Wirkung: Das Leben und Werk von Thomas Mann war schon zu Lebzeiten umstritten und blieb es über Thomas Manns Tod hinaus. Vielfach wurde seinen Werken auch ein Mangel an Genialität und Phantasie vorgeworfen, der sich nicht zuletzt aus seiner Arbeitsweise ergab. Manns Werke entstammen nicht einem plötzlichen Ausbruch an Kreativität, sondern sind das Resultat oft jahrelanger, täglicher, disziplinierter Kleinarbeit. Die Schilderungen in seinen Werken, sowohl von Landschaften, Personen als auch Begebenheiten, gehen sehr oft auf reale Gegebenheiten zurück, selten sind Handlungsstränge frei erfunden. Deren Integration zu einer neuen Handlung (oft auch mit realem Vorbild, wie in den Buddenbrooks oder im Joseph), deren weitläufige Assoziationen sowie deren präzise sprachliche Ausführung bilden das Kernstück der Arbeit Thomas Manns und machen seine Werke zu einem Lesevergnügen, das man oft auch despektierlich als bildungs-bürgerlich bezeichnet. Seine literarischen Erfolge, sein bürgerlich-repräsentativer Lebensstil und nicht zuletzt seine Fähigkeit zu prägnantem Polemisieren trugen ihm Feindschaften ein. Dementsprechend gespannt war das Verhältnis zu manchen Schriftstellerkollegen. Robert Musil, von Mann durchaus hoch geschätzt, und Kurt Tucholsky bezeichneten ihn als Großschriftsteller, Bertolt Brecht nannte ihn einen regierungstreuen Lohnschreiber der Bourgeoisie, Alfred Döblin bezeichnete ihn als den Herrn, der die Bügelfalte zum Kunstprinzip erhebt. Freundschaftliche Beziehungen unterhielt Mann insbesondere zu Hermann Hesse und Jakob Wassermann. Auch die Tatsache, dass er die meisten seiner literarischen Gestalten nach realen Vorbildern, teils aus dem familiären Umkreis, teils aus seinem prominenten Bekanntenkreis, modellierte, trug ihm nicht immer Freunde ein. Das Verhältnis der Nationalsozialisten zu Thomas Mann, der sich schon seit den frühen 1920er Jahren öffentlich gegen die rechtsextremen politischen Tendenzen in Deutschland gewendet hatte, war nach der Machtergreifung 1933 zunächst gespalten. In München wurden zwar Haus und Vermögen beschlagnahmt und sogar ein Schutzhaftbefehl erlassen. Manches deutet aber darauf hin, dass eine Rückkehr des international bekannten Nobelpreisträgers Thomas Mann ins Deutsche Reich zumindest den Machthabern in Berlin hochwillkommen gewesen wäre. So durfte noch im März 1934 der Roman Der junge Joseph beim Berliner S. Fischer Verlag erscheinen. Thomas Mann selbst zögerte auch sehr lange, in der Öffentlichkeit klar gegen das Regime Stellung zu nehmen. Erst nachdem er im Februar 1936, nicht zuletzt auf starken Druck seiner Tochter Erika hin, mit einem Offenen Brief an Eduard Korrodi in der Neuen Zürcher Zeitung den öffentlichen und eindeutigen Bruch mit den deutschen Machthabern herbeigeführt hatte, erfolgten Ausbürgerung und Versteigerung des zurückgebliebenen Münchener Hausrats. Warum Mann keine bekennenden Schüler hat, wurde im Jahr seines 100. Geburtstags wissenschaftlich beleuchtet. Der Literaturwissenschaftler Peter Pütz (Thomas Manns Wirkung auf die deutsche Literatur der Gegenwart) bringt es auf den Punkt: Manns Wirkung liege nicht in der Nachfolge, sondern im Gegenentwurf. Thomas Mann hat sich keiner literarischen Schule oder Strömung zugerechnet: [Ich] habe nie einer Schule oder Koterie angehört, die gerade obenauf war, weder der naturalistischen, noch der neu-romantischen, neuklassischen, symbolistischen, expressionistischen, oder wie sie nun hießen. Ich bin darum auch nie von einer Schule getragen, von Literaten [Schriftstellerkollegen] selten gelobt worden. - Mann. Da niemand neben Mann bestehen kann, besteht man nur gegen ihn. Und Marcel Reich-Ranicki resümiert: Dutzende von Schriftstellern erklärten, niemand sei ihnen gleichgültiger als der Autor des Zauberberg. Aber sie beteuerten es mit vor Wut und wohl auch Neid bebender Stimme. Walter Nigg schreibt über Thomas Manns Haltung gegenüber Nietzsche: Allzu verwunderlich ist Thomas Manns widerspruchsvolle Haltung nicht, da der manierierte Schriftsteller wenig Substanz in sich hatte. Von den Buddenbrooks bis hin zu den Bekenntnissen des Hochstaplers Felix Krull ist er nie auch nur einen Schritt über die ironische Einstellung hinaus gelangt, eine Haltung, die gegenüber dem Phänomen Nietzsche versagen musste." Der ungarische Schriftsteller Sándor Márai beschäftigte sich mit Thomas Manns Spannungsverhältnis zu Deutschland: Thomas Mann ist auf eine Weise Deutscher, als wäre er es in Afrika: trotzig und treu, gleichzeitig auch ein wenig einstudiert, demonstrativ, beleidigt und hochmütig Deutsch. Er hat etwas von Mozart - seine Musik - und von Goethe - seine Rolle -, natürlich auch sehr viel von Thomas Mann, der in Lübeck als Patrizier geboren wurde und jetzt Thomas Mann in Küsnacht bei Zürich ist. Er ringt mit dem, was deutsch an ihm ist, auf Leben und Tod; will das Deutsche in sich zugleich ein wenig am Leben erhalten und ein wenig zu Tode verletzen. [] Möglich, dass er nicht ganz der ideale Deutsche ist, aber sicher der ehrlichste. [] Welch ein Konflikt! Ich verneige mich tief vor ihm, und manchmal tut er mir leid, der Arme. Sándor Márai. ... Aus: wikipedia-Thomas_Mann Versand D: 3,00 EUR Nobelpreisträger, Lübeck, Deutsche, Literatur, Jahrhunderts, 00-er, Jahre, Literaturtheorie, Germanistik, Literaturkritik, Literaturgattungen, Literaturepochen, Literaturrezeption, Sprach-, Literaturwissenschaft, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaften, Filmkritiken, Filmkunst, Filmpublikum, Cineasten, Filmliteratur, Kino, Filmschauspieler, Film, Filme, Filmdrehbücher, Filmbuch, Verfilmte, Filmromane, Filmschauspielerin, Filmvorlage, Filmgeschichte, Romanverfilmungen, [PU:Frankfurt am Main, Fischer Bücherei,]<
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Buddenbrooks. Verfall einer Familie. Roman. - (=Fischer Bücherei, Band 661 / 662). - Taschenbuch
1965, ISBN: 3436006548
[EAN: 9783436006549], [SC: 7.8], [PU: Frankfurt am Main, Fischer Bücherei], NOBELPREISTRÄGER, LÜBECK, DEUTSCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, DER 00-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANIST… Mehr…
[EAN: 9783436006549], [SC: 7.8], [PU: Frankfurt am Main, Fischer Bücherei], NOBELPREISTRÄGER, LÜBECK, DEUTSCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, DER 00-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANISTIK, LITERATURKRITIK, LITERATURGATTUNGEN, LITERATUREPOCHEN, LITERATURREZEPTION, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, LITERATURGESCHICHTE, LITERATURWISSENSCHAFTEN, FILMKRITIKEN, FILMKUNST, FILMPUBLIKUM, CINEASTEN, FILMLITERATUR, KINO, FILMSCHAUSPIELER, FILM, FILME, FILMDREHBÜCHER, FILMBUCH, VERFILMTE LITERATUR, FILMROMANE, FILMSCHAUSPIELERIN, FILMVORLAGE, FILMGESCHICHTE, ROMANVERFILMUNGEN,, 517 (11) Seiten. 18 x 10,3 cm. Guter Zustand. Buddenbrooks: Verfall einer Familie (1901) ist das früheste Werk Thomas Manns und gilt heute als der erste Gesellschaftsroman in deutscher Sprache von Weltgeltung. Er erzählt vom allmählichen, sich über vier Generationen hinziehenden Niedergang einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie und illustriert die gesellschaftliche Rolle und Selbstwahrnehmung des hanseatischen Großbürgertums in den Jahren von 1835 bis 1877. Als Vorlage der Handlung diente Thomas Mann seine eigene Familiengeschichte. Schauplatz des Geschehens ist seine Heimatstadt Lübeck. Ohne dass der Name der Stadt ausdrücklich erwähnt wird, sind viele Nebenfiguren nachweislich literarische Porträts von Lübecker Persönlichkeiten jener Zeit. Aus: wikipedia. - Paul Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; † 12. August 1955 in Zürich) war ein deutscher Schriftsteller und zählt zu den bedeutendsten Erzählern deutscher Sprache im 20. Jahrhundert. Er knüpfte an die Erzähltechniken des 19. Jahrhunderts an, vor allem an den weit ausholenden Gestus Tolstois und die Symbole und Leitmotive im Werk Theodor Fontanes und Richard Wagners. Charakteristisch für Thomas Manns Prosa sind Ironie und „heitere Ambiguität" (Tagebuch 13. Oktober 1953). Bis zu Der Zauberberg (1924) überwogen psychologischer Scharfblick und Durchschauen. Danach, in der „zweiten Hälfte" des Gesamtwerks (Thomas Mann am 29. März 1949 an Hermann Ebers), wurden mythologische Motive und religiöse Themen gestaltet. Weiter hinterließ Thomas Mann ein bedeutendes essayistisches Werk. Seine durch Nebensätze und Einfügungen hoch verschränkte Erzählweise bewahrt Rhythmus und Balance. Sprache und Ton sind der jeweiligen Thematik angepasst. Die kalkulierte Wahl des Wortes erreicht höchste Treffsicherheit. Für seinen ersten Roman Buddenbrooks (1900, erschienen 1901) erhielt er 1929 den Nobelpreis für Literatur. Sein älterer Bruder Heinrich und drei seiner sechs Kinder, Erika, Klaus und Golo, waren ebenfalls Schriftsteller. . Wirkung: Das Leben und Werk von Thomas Mann war schon zu Lebzeiten umstritten und blieb es über Thomas Manns Tod hinaus. Vielfach wurde seinen Werken auch ein Mangel an Genialität und Phantasie vorgeworfen, der sich nicht zuletzt aus seiner Arbeitsweise ergab. Manns Werke entstammen nicht einem plötzlichen Ausbruch an Kreativität, sondern sind das Resultat oft jahrelanger, täglicher, disziplinierter Kleinarbeit. Die Schilderungen in seinen Werken, sowohl von Landschaften, Personen als auch Begebenheiten, gehen sehr oft auf reale Gegebenheiten zurück, selten sind Handlungsstränge frei erfunden. Deren Integration zu einer neuen Handlung (oft auch mit realem Vorbild, wie in den Buddenbrooks oder im Joseph), deren weitläufige Assoziationen sowie deren präzise sprachliche Ausführung bilden das Kernstück der Arbeit Thomas Manns und machen seine Werke zu einem Lesevergnügen, das man oft auch despektierlich als „bildungs-bürgerlich" bezeichnet. Seine literarischen Erfolge, sein bürgerlich-repräsentativer Lebensstil und nicht zuletzt seine Fähigkeit zu prägnantem Polemisieren trugen ihm Feindschaften ein. Dementsprechend gespannt war das Verhältnis zu manchen Schriftstellerkollegen. Robert Musil, von Mann durchaus hoch geschätzt, und Kurt Tucholsky bezeichneten ihn als „Großschriftsteller", Bertolt Brecht nannte ihn einen „regierungstreuen Lohnschreiber der Bourgeoisie", Alfred Döblin bezeichnete ihn als den Herrn, „der die Bügelfalte zum Kunstprinzip" erhebt. Freundschaftliche Beziehungen unterhielt Mann insbesondere zu Hermann Hesse und Jakob Wassermann. Auch die Tatsache, dass er die meisten seiner literarischen Gestalten nach realen Vorbildern, teils aus dem familiären Umkreis, teils aus seinem prominenten Bekanntenkreis, modellierte, trug ihm nicht immer Freunde ein. Das Verhältnis der Nationalsozialisten zu Thomas Mann, der sich schon seit den frühen 1920er Jahren öffentlich gegen die rechtsextremen politischen Tendenzen in Deutschland gewendet hatte, war nach der Machtergreifung 1933 zunächst gespalten. In München wurden zwar Haus und Vermögen beschlagnahmt und sogar ein „Schutzhaftbefehl" erlassen. Manches deutet aber darauf hin, dass eine Rückkehr des international bekannten Nobelpreisträgers Thomas Mann ins Deutsche Reich zumindest den Machthabern in Berlin hochwillkommen gewesen wäre. So durfte noch im März 1934 der Roman Der junge Joseph beim Berliner S. Fischer Verlag erscheinen. Thomas Mann selbst zögerte auch sehr lange, in der Öffentlichkeit klar gegen das Regime Stellung zu nehmen. Erst nachdem er im Februar 1936, nicht zuletzt auf starken Druck seiner Tochter Erika hin, mit einem Offenen Brief an Eduard Korrodi in der Neuen Zürcher Zeitung den öffentlichen und eindeutigen Bruch mit den deutschen Machthabern herbeigeführt hatte, erfolgten Ausbürgerung und Versteigerung des zurückgebliebenen Münchener Hausrats. Warum Mann keine bekennenden Schüler hat, wurde im Jahr seines 100. Geburtstags wissenschaftlich beleuchtet. Der Literaturwissenschaftler Peter Pütz (Thomas Manns Wirkung auf die deutsche Literatur der Gegenwart) bringt es auf den Punkt: Manns Wirkung liege „nicht in der Nachfolge, sondern im Gegenentwurf". Thomas Mann hat sich keiner literarischen Schule oder Strömung zugerechnet: „[Ich] habe nie einer Schule oder Koterie angehört, die gerade obenauf war, weder der naturalistischen, noch der neu-romantischen, neuklassischen, symbolistischen, expressionistischen, oder wie sie nun hießen. Ich bin darum auch nie von einer Schule getragen, von Literaten [Schriftstellerkollegen] selten gelobt worden." - Mann. Da niemand neben Mann bestehen kann, besteht man nur gegen ihn. Und Marcel Reich-Ranicki resümiert: „Dutzende von Schriftstellern erklärten, niemand sei ihnen gleichgültiger als der Autor des Zauberberg. Aber sie beteuerten es mit vor Wut und wohl auch Neid bebender Stimme." Walter Nigg schreibt über Thomas Manns Haltung gegenüber Nietzsche: „Allzu verwunderlich ist Thomas Manns widerspruchsvolle Haltung nicht, da, Books<
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Buddenbrooks. Verfall einer Familie. Roman. - (=Fischer Bücherei, Band 661 / 662). - Taschenbuch
1965, ISBN: 3436006548
[EAN: 9783436006549], [SC: 3.0], [PU: Frankfurt am Main, Fischer Bücherei], NOBELPREISTRÄGER, LÜBECK, DEUTSCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, DER 00-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANIST… Mehr…
[EAN: 9783436006549], [SC: 3.0], [PU: Frankfurt am Main, Fischer Bücherei], NOBELPREISTRÄGER, LÜBECK, DEUTSCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, DER 00-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANISTIK, LITERATURKRITIK, LITERATURGATTUNGEN, LITERATUREPOCHEN, LITERATURREZEPTION, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, LITERATURGESCHICHTE, LITERATURWISSENSCHAFTEN, FILMKRITIKEN, FILMKUNST, FILMPUBLIKUM, CINEASTEN, FILMLITERATUR, KINO, FILMSCHAUSPIELER, FILM, FILME, FILMDREHBÜCHER, FILMBUCH, VERFILMTE LITERATUR, FILMROMANE, FILMSCHAUSPIELERIN, FILMVORLAGE, FILMGESCHICHTE, ROMANVERFILMUNGEN,, 517 (11) Seiten. 18 x 10,3 cm. Guter Zustand. Buddenbrooks: Verfall einer Familie (1901) ist das früheste Werk Thomas Manns und gilt heute als der erste Gesellschaftsroman in deutscher Sprache von Weltgeltung. Er erzählt vom allmählichen, sich über vier Generationen hinziehenden Niedergang einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie und illustriert die gesellschaftliche Rolle und Selbstwahrnehmung des hanseatischen Großbürgertums in den Jahren von 1835 bis 1877. Als Vorlage der Handlung diente Thomas Mann seine eigene Familiengeschichte. Schauplatz des Geschehens ist seine Heimatstadt Lübeck. Ohne dass der Name der Stadt ausdrücklich erwähnt wird, sind viele Nebenfiguren nachweislich literarische Porträts von Lübecker Persönlichkeiten jener Zeit. Aus: wikipedia. - Paul Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; † 12. August 1955 in Zürich) war ein deutscher Schriftsteller und zählt zu den bedeutendsten Erzählern deutscher Sprache im 20. Jahrhundert. Er knüpfte an die Erzähltechniken des 19. Jahrhunderts an, vor allem an den weit ausholenden Gestus Tolstois und die Symbole und Leitmotive im Werk Theodor Fontanes und Richard Wagners. Charakteristisch für Thomas Manns Prosa sind Ironie und „heitere Ambiguität" (Tagebuch 13. Oktober 1953). Bis zu Der Zauberberg (1924) überwogen psychologischer Scharfblick und Durchschauen. Danach, in der „zweiten Hälfte" des Gesamtwerks (Thomas Mann am 29. März 1949 an Hermann Ebers), wurden mythologische Motive und religiöse Themen gestaltet. Weiter hinterließ Thomas Mann ein bedeutendes essayistisches Werk. Seine durch Nebensätze und Einfügungen hoch verschränkte Erzählweise bewahrt Rhythmus und Balance. Sprache und Ton sind der jeweiligen Thematik angepasst. Die kalkulierte Wahl des Wortes erreicht höchste Treffsicherheit. Für seinen ersten Roman Buddenbrooks (1900, erschienen 1901) erhielt er 1929 den Nobelpreis für Literatur. Sein älterer Bruder Heinrich und drei seiner sechs Kinder, Erika, Klaus und Golo, waren ebenfalls Schriftsteller. . Wirkung: Das Leben und Werk von Thomas Mann war schon zu Lebzeiten umstritten und blieb es über Thomas Manns Tod hinaus. Vielfach wurde seinen Werken auch ein Mangel an Genialität und Phantasie vorgeworfen, der sich nicht zuletzt aus seiner Arbeitsweise ergab. Manns Werke entstammen nicht einem plötzlichen Ausbruch an Kreativität, sondern sind das Resultat oft jahrelanger, täglicher, disziplinierter Kleinarbeit. Die Schilderungen in seinen Werken, sowohl von Landschaften, Personen als auch Begebenheiten, gehen sehr oft auf reale Gegebenheiten zurück, selten sind Handlungsstränge frei erfunden. Deren Integration zu einer neuen Handlung (oft auch mit realem Vorbild, wie in den Buddenbrooks oder im Joseph), deren weitläufige Assoziationen sowie deren präzise sprachliche Ausführung bilden das Kernstück der Arbeit Thomas Manns und machen seine Werke zu einem Lesevergnügen, das man oft auch despektierlich als „bildungs-bürgerlich" bezeichnet. Seine literarischen Erfolge, sein bürgerlich-repräsentativer Lebensstil und nicht zuletzt seine Fähigkeit zu prägnantem Polemisieren trugen ihm Feindschaften ein. Dementsprechend gespannt war das Verhältnis zu manchen Schriftstellerkollegen. Robert Musil, von Mann durchaus hoch geschätzt, und Kurt Tucholsky bezeichneten ihn als „Großschriftsteller", Bertolt Brecht nannte ihn einen „regierungstreuen Lohnschreiber der Bourgeoisie", Alfred Döblin bezeichnete ihn als den Herrn, „der die Bügelfalte zum Kunstprinzip" erhebt. Freundschaftliche Beziehungen unterhielt Mann insbesondere zu Hermann Hesse und Jakob Wassermann. Auch die Tatsache, dass er die meisten seiner literarischen Gestalten nach realen Vorbildern, teils aus dem familiären Umkreis, teils aus seinem prominenten Bekanntenkreis, modellierte, trug ihm nicht immer Freunde ein. Das Verhältnis der Nationalsozialisten zu Thomas Mann, der sich schon seit den frühen 1920er Jahren öffentlich gegen die rechtsextremen politischen Tendenzen in Deutschland gewendet hatte, war nach der Machtergreifung 1933 zunächst gespalten. In München wurden zwar Haus und Vermögen beschlagnahmt und sogar ein „Schutzhaftbefehl" erlassen. Manches deutet aber darauf hin, dass eine Rückkehr des international bekannten Nobelpreisträgers Thomas Mann ins Deutsche Reich zumindest den Machthabern in Berlin hochwillkommen gewesen wäre. So durfte noch im März 1934 der Roman Der junge Joseph beim Berliner S. Fischer Verlag erscheinen. Thomas Mann selbst zögerte auch sehr lange, in der Öffentlichkeit klar gegen das Regime Stellung zu nehmen. Erst nachdem er im Februar 1936, nicht zuletzt auf starken Druck seiner Tochter Erika hin, mit einem Offenen Brief an Eduard Korrodi in der Neuen Zürcher Zeitung den öffentlichen und eindeutigen Bruch mit den deutschen Machthabern herbeigeführt hatte, erfolgten Ausbürgerung und Versteigerung des zurückgebliebenen Münchener Hausrats. Warum Mann keine bekennenden Schüler hat, wurde im Jahr seines 100. Geburtstags wissenschaftlich beleuchtet. Der Literaturwissenschaftler Peter Pütz (Thomas Manns Wirkung auf die deutsche Literatur der Gegenwart) bringt es auf den Punkt: Manns Wirkung liege „nicht in der Nachfolge, sondern im Gegenentwurf". Thomas Mann hat sich keiner literarischen Schule oder Strömung zugerechnet: „[Ich] habe nie einer Schule oder Koterie angehört, die gerade obenauf war, weder der naturalistischen, noch der neu-romantischen, neuklassischen, symbolistischen, expressionistischen, oder wie sie nun hießen. Ich bin darum auch nie von einer Schule getragen, von Literaten [Schriftstellerkollegen] selten gelobt worden." - Mann. Da niemand neben Mann bestehen kann, besteht man nur gegen ihn. Und Marcel Reich-Ranicki resümiert: „Dutzende von Schriftstellern erklärten, niemand sei ihnen gleichgültiger als der Autor des Zauberberg. Aber sie beteuerten es mit vor Wut und wohl auch Neid bebender Stimme." Walter Nigg schreibt über Thomas Manns Haltung gegenüber Nietzsche: „Allzu verwunderlich ist Thomas Manns widerspruchsvolle Haltung nicht, da, Books<
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Buddenbrooks. Verfall einer Familie. Roman. - (=Fischer Bücherei, Band 661 / 662). - Taschenbuch
1965, ISBN: 3436006548
[EAN: 9783436006549], [PU: Frankfurt am Main, Fischer Bücherei], NOBELPREISTRÄGER, LÜBECK, DEUTSCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, DER 00-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANISTIK, LITERAT… Mehr…
[EAN: 9783436006549], [PU: Frankfurt am Main, Fischer Bücherei], NOBELPREISTRÄGER, LÜBECK, DEUTSCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, DER 00-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANISTIK, LITERATURKRITIK, LITERATURGATTUNGEN, LITERATUREPOCHEN, LITERATURREZEPTION, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, LITERATURGESCHICHTE, LITERATURWISSENSCHAFTEN, FILMKRITIKEN, FILMKUNST, FILMPUBLIKUM, CINEASTEN, FILMLITERATUR, KINO, FILMSCHAUSPIELER, FILM, FILME, FILMDREHBÜCHER, FILMBUCH, VERFILMTE LITERATUR, FILMROMANE, FILMSCHAUSPIELERIN, FILMVORLAGE, FILMGESCHICHTE, ROMANVERFILMUNGEN,, 517 (11) Seiten. 18 x 10,3 cm. Guter Zustand. Buddenbrooks: Verfall einer Familie (1901) ist das früheste Werk Thomas Manns und gilt heute als der erste Gesellschaftsroman in deutscher Sprache von Weltgeltung. Er erzählt vom allmählichen, sich über vier Generationen hinziehenden Niedergang einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie und illustriert die gesellschaftliche Rolle und Selbstwahrnehmung des hanseatischen Großbürgertums in den Jahren von 1835 bis 1877. Als Vorlage der Handlung diente Thomas Mann seine eigene Familiengeschichte. Schauplatz des Geschehens ist seine Heimatstadt Lübeck. Ohne dass der Name der Stadt ausdrücklich erwähnt wird, sind viele Nebenfiguren nachweislich literarische Porträts von Lübecker Persönlichkeiten jener Zeit. Aus: wikipedia. - Paul Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; † 12. August 1955 in Zürich) war ein deutscher Schriftsteller und zählt zu den bedeutendsten Erzählern deutscher Sprache im 20. Jahrhundert. Er knüpfte an die Erzähltechniken des 19. Jahrhunderts an, vor allem an den weit ausholenden Gestus Tolstois und die Symbole und Leitmotive im Werk Theodor Fontanes und Richard Wagners. Charakteristisch für Thomas Manns Prosa sind Ironie und „heitere Ambiguität" (Tagebuch 13. Oktober 1953). Bis zu Der Zauberberg (1924) überwogen psychologischer Scharfblick und Durchschauen. Danach, in der „zweiten Hälfte" des Gesamtwerks (Thomas Mann am 29. März 1949 an Hermann Ebers), wurden mythologische Motive und religiöse Themen gestaltet. Weiter hinterließ Thomas Mann ein bedeutendes essayistisches Werk. Seine durch Nebensätze und Einfügungen hoch verschränkte Erzählweise bewahrt Rhythmus und Balance. Sprache und Ton sind der jeweiligen Thematik angepasst. Die kalkulierte Wahl des Wortes erreicht höchste Treffsicherheit. Für seinen ersten Roman Buddenbrooks (1900, erschienen 1901) erhielt er 1929 den Nobelpreis für Literatur. Sein älterer Bruder Heinrich und drei seiner sechs Kinder, Erika, Klaus und Golo, waren ebenfalls Schriftsteller. . Wirkung: Das Leben und Werk von Thomas Mann war schon zu Lebzeiten umstritten und blieb es über Thomas Manns Tod hinaus. Vielfach wurde seinen Werken auch ein Mangel an Genialität und Phantasie vorgeworfen, der sich nicht zuletzt aus seiner Arbeitsweise ergab. Manns Werke entstammen nicht einem plötzlichen Ausbruch an Kreativität, sondern sind das Resultat oft jahrelanger, täglicher, disziplinierter Kleinarbeit. Die Schilderungen in seinen Werken, sowohl von Landschaften, Personen als auch Begebenheiten, gehen sehr oft auf reale Gegebenheiten zurück, selten sind Handlungsstränge frei erfunden. Deren Integration zu einer neuen Handlung (oft auch mit realem Vorbild, wie in den Buddenbrooks oder im Joseph), deren weitläufige Assoziationen sowie deren präzise sprachliche Ausführung bilden das Kernstück der Arbeit Thomas Manns und machen seine Werke zu einem Lesevergnügen, das man oft auch despektierlich als „bildungs-bürgerlich" bezeichnet. Seine literarischen Erfolge, sein bürgerlich-repräsentativer Lebensstil und nicht zuletzt seine Fähigkeit zu prägnantem Polemisieren trugen ihm Feindschaften ein. Dementsprechend gespannt war das Verhältnis zu manchen Schriftstellerkollegen. Robert Musil, von Mann durchaus hoch geschätzt, und Kurt Tucholsky bezeichneten ihn als „Großschriftsteller", Bertolt Brecht nannte ihn einen „regierungstreuen Lohnschreiber der Bourgeoisie", Alfred Döblin bezeichnete ihn als den Herrn, „der die Bügelfalte zum Kunstprinzip" erhebt. Freundschaftliche Beziehungen unterhielt Mann insbesondere zu Hermann Hesse und Jakob Wassermann. Auch die Tatsache, dass er die meisten seiner literarischen Gestalten nach realen Vorbildern, teils aus dem familiären Umkreis, teils aus seinem prominenten Bekanntenkreis, modellierte, trug ihm nicht immer Freunde ein. Das Verhältnis der Nationalsozialisten zu Thomas Mann, der sich schon seit den frühen 1920er Jahren öffentlich gegen die rechtsextremen politischen Tendenzen in Deutschland gewendet hatte, war nach der Machtergreifung 1933 zunächst gespalten. In München wurden zwar Haus und Vermögen beschlagnahmt und sogar ein „Schutzhaftbefehl" erlassen. Manches deutet aber darauf hin, dass eine Rückkehr des international bekannten Nobelpreisträgers Thomas Mann ins Deutsche Reich zumindest den Machthabern in Berlin hochwillkommen gewesen wäre. So durfte noch im März 1934 der Roman Der junge Joseph beim Berliner S. Fischer Verlag erscheinen. Thomas Mann selbst zögerte auch sehr lange, in der Öffentlichkeit klar gegen das Regime Stellung zu nehmen. Erst nachdem er im Februar 1936, nicht zuletzt auf starken Druck seiner Tochter Erika hin, mit einem Offenen Brief an Eduard Korrodi in der Neuen Zürcher Zeitung den öffentlichen und eindeutigen Bruch mit den deutschen Machthabern herbeigeführt hatte, erfolgten Ausbürgerung und Versteigerung des zurückgebliebenen Münchener Hausrats. Warum Mann keine bekennenden Schüler hat, wurde im Jahr seines 100. Geburtstags wissenschaftlich beleuchtet. Der Literaturwissenschaftler Peter Pütz (Thomas Manns Wirkung auf die deutsche Literatur der Gegenwart) bringt es auf den Punkt: Manns Wirkung liege „nicht in der Nachfolge, sondern im Gegenentwurf". Thomas Mann hat sich keiner literarischen Schule oder Strömung zugerechnet: „[Ich] habe nie einer Schule oder Koterie angehört, die gerade obenauf war, weder der naturalistischen, noch der neu-romantischen, neuklassischen, symbolistischen, expressionistischen, oder wie sie nun hießen. Ich bin darum auch nie von einer Schule getragen, von Literaten [Schriftstellerkollegen] selten gelobt worden." - Mann. Da niemand neben Mann bestehen kann, besteht man nur gegen ihn. Und Marcel Reich-Ranicki resümiert: „Dutzende von Schriftstellern erklärten, niemand sei ihnen gleichgültiger als der Autor des Zauberberg. Aber sie beteuerten es mit vor Wut und wohl auch Neid bebender Stimme." Walter Nigg schreibt über Thomas Manns Haltung gegenüber Nietzsche: „Allzu verwunderlich ist Thomas Manns widerspruchsvolle Haltung nicht, da, Books<
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Buddenbrooks. Verfall einer Familie. Roman. - (=Fischer Bücherei, Band 661 / 662). 112 . 133. Tausend - Taschenbuch
1965, ISBN: 9783436006549
112 . 133. Tausend 517 (11) Seiten. 18 x 10,3 cm. Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung. Guter Zustand. Buddenbrooks: Verfall einer Familie (1901) ist das früheste We… Mehr…
112 . 133. Tausend 517 (11) Seiten. 18 x 10,3 cm. Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung. Guter Zustand. Buddenbrooks: Verfall einer Familie (1901) ist das früheste Werk Thomas Manns und gilt heute als der erste Gesellschaftsroman in deutscher Sprache von Weltgeltung. Er erzählt vom allmählichen, sich über vier Generationen hinziehenden Niedergang einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie und illustriert die gesellschaftliche Rolle und Selbstwahrnehmung des hanseatischen Großbürgertums in den Jahren von 1835 bis 1877. Als Vorlage der Handlung diente Thomas Mann seine eigene Familiengeschichte. Schauplatz des Geschehens ist seine Heimatstadt Lübeck. Ohne dass der Name der Stadt ausdrücklich erwähnt wird, sind viele Nebenfiguren nachweislich literarische Porträts von Lübecker Persönlichkeiten jener Zeit. Aus: wikipedia. - Paul Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; 12. August 1955 in Zürich) war ein deutscher Schriftsteller und zählt zu den bedeutendsten Erzählern deutscher Sprache im 20. Jahrhundert. Er knüpfte an die Erzähltechniken des 19. Jahrhunderts an, vor allem an den weit ausholenden Gestus Tolstois und die Symbole und Leitmotive im Werk Theodor Fontanes und Richard Wagners. Charakteristisch für Thomas Manns Prosa sind Ironie und heitere Ambiguität (Tagebuch 13. Oktober 1953). Bis zu Der Zauberberg (1924) überwogen psychologischer Scharfblick und Durchschauen. Danach, in der zweiten Hälfte des Gesamtwerks (Thomas Mann am 29. März 1949 an Hermann Ebers), wurden mythologische Motive und religiöse Themen gestaltet. Weiter hinterließ Thomas Mann ein bedeutendes essayistisches Werk. Seine durch Nebensätze und Einfügungen hoch verschränkte Erzählweise bewahrt Rhythmus und Balance. Sprache und Ton sind der jeweiligen Thematik angepasst. Die kalkulierte Wahl des Wortes erreicht höchste Treffsicherheit. Für seinen ersten Roman Buddenbrooks (1900, erschienen 1901) erhielt er 1929 den Nobelpreis für Literatur. Sein älterer Bruder Heinrich und drei seiner sechs Kinder, Erika, Klaus und Golo, waren ebenfalls Schriftsteller. ... Wirkung: Das Leben und Werk von Thomas Mann war schon zu Lebzeiten umstritten und blieb es über Thomas Manns Tod hinaus. Vielfach wurde seinen Werken auch ein Mangel an Genialität und Phantasie vorgeworfen, der sich nicht zuletzt aus seiner Arbeitsweise ergab. Manns Werke entstammen nicht einem plötzlichen Ausbruch an Kreativität, sondern sind das Resultat oft jahrelanger, täglicher, disziplinierter Kleinarbeit. Die Schilderungen in seinen Werken, sowohl von Landschaften, Personen als auch Begebenheiten, gehen sehr oft auf reale Gegebenheiten zurück, selten sind Handlungsstränge frei erfunden. Deren Integration zu einer neuen Handlung (oft auch mit realem Vorbild, wie in den Buddenbrooks oder im Joseph), deren weitläufige Assoziationen sowie deren präzise sprachliche Ausführung bilden das Kernstück der Arbeit Thomas Manns und machen seine Werke zu einem Lesevergnügen, das man oft auch despektierlich als bildungs-bürgerlich bezeichnet. Seine literarischen Erfolge, sein bürgerlich-repräsentativer Lebensstil und nicht zuletzt seine Fähigkeit zu prägnantem Polemisieren trugen ihm Feindschaften ein. Dementsprechend gespannt war das Verhältnis zu manchen Schriftstellerkollegen. Robert Musil, von Mann durchaus hoch geschätzt, und Kurt Tucholsky bezeichneten ihn als Großschriftsteller, Bertolt Brecht nannte ihn einen regierungstreuen Lohnschreiber der Bourgeoisie, Alfred Döblin bezeichnete ihn als den Herrn, der die Bügelfalte zum Kunstprinzip erhebt. Freundschaftliche Beziehungen unterhielt Mann insbesondere zu Hermann Hesse und Jakob Wassermann. Auch die Tatsache, dass er die meisten seiner literarischen Gestalten nach realen Vorbildern, teils aus dem familiären Umkreis, teils aus seinem prominenten Bekanntenkreis, modellierte, trug ihm nicht immer Freunde ein. Das Verhältnis der Nationalsozialisten zu Thomas Mann, der sich schon seit den frühen 1920er Jahren öffentlich gegen die rechtsextremen politischen Tendenzen in Deutschland gewendet hatte, war nach der Machtergreifung 1933 zunächst gespalten. In München wurden zwar Haus und Vermögen beschlagnahmt und sogar ein Schutzhaftbefehl erlassen. Manches deutet aber darauf hin, dass eine Rückkehr des international bekannten Nobelpreisträgers Thomas Mann ins Deutsche Reich zumindest den Machthabern in Berlin hochwillkommen gewesen wäre. So durfte noch im März 1934 der Roman Der junge Joseph beim Berliner S. Fischer Verlag erscheinen. Thomas Mann selbst zögerte auch sehr lange, in der Öffentlichkeit klar gegen das Regime Stellung zu nehmen. Erst nachdem er im Februar 1936, nicht zuletzt auf starken Druck seiner Tochter Erika hin, mit einem Offenen Brief an Eduard Korrodi in der Neuen Zürcher Zeitung den öffentlichen und eindeutigen Bruch mit den deutschen Machthabern herbeigeführt hatte, erfolgten Ausbürgerung und Versteigerung des zurückgebliebenen Münchener Hausrats. Warum Mann keine bekennenden Schüler hat, wurde im Jahr seines 100. Geburtstags wissenschaftlich beleuchtet. Der Literaturwissenschaftler Peter Pütz (Thomas Manns Wirkung auf die deutsche Literatur der Gegenwart) bringt es auf den Punkt: Manns Wirkung liege nicht in der Nachfolge, sondern im Gegenentwurf. Thomas Mann hat sich keiner literarischen Schule oder Strömung zugerechnet: [Ich] habe nie einer Schule oder Koterie angehört, die gerade obenauf war, weder der naturalistischen, noch der neu-romantischen, neuklassischen, symbolistischen, expressionistischen, oder wie sie nun hießen. Ich bin darum auch nie von einer Schule getragen, von Literaten [Schriftstellerkollegen] selten gelobt worden. - Mann. Da niemand neben Mann bestehen kann, besteht man nur gegen ihn. Und Marcel Reich-Ranicki resümiert: Dutzende von Schriftstellern erklärten, niemand sei ihnen gleichgültiger als der Autor des Zauberberg. Aber sie beteuerten es mit vor Wut und wohl auch Neid bebender Stimme. Walter Nigg schreibt über Thomas Manns Haltung gegenüber Nietzsche: Allzu verwunderlich ist Thomas Manns widerspruchsvolle Haltung nicht, da der manierierte Schriftsteller wenig Substanz in sich hatte. Von den Buddenbrooks bis hin zu den Bekenntnissen des Hochstaplers Felix Krull ist er nie auch nur einen Schritt über die ironische Einstellung hinaus gelangt, eine Haltung, die gegenüber dem Phänomen Nietzsche versagen musste." Der ungarische Schriftsteller Sándor Márai beschäftigte sich mit Thomas Manns Spannungsverhältnis zu Deutschland: Thomas Mann ist auf eine Weise Deutscher, als wäre er es in Afrika: trotzig und treu, gleichzeitig auch ein wenig einstudiert, demonstrativ, beleidigt und hochmütig Deutsch. Er hat etwas von Mozart - seine Musik - und von Goethe - seine Rolle -, natürlich auch sehr viel von Thomas Mann, der in Lübeck als Patrizier geboren wurde und jetzt Thomas Mann in Küsnacht bei Zürich ist. Er ringt mit dem, was deutsch an ihm ist, auf Leben und Tod; will das Deutsche in sich zugleich ein wenig am Leben erhalten und ein wenig zu Tode verletzen. [] Möglich, dass er nicht ganz der ideale Deutsche ist, aber sicher der ehrlichste. [] Welch ein Konflikt! Ich verneige mich tief vor ihm, und manchmal tut er mir leid, der Arme. Sándor Márai. ... Aus: wikipedia-Thomas_Mann Versand D: 3,00 EUR Nobelpreisträger, Lübeck, Deutsche, Literatur, Jahrhunderts, 00-er, Jahre, Literaturtheorie, Germanistik, Literaturkritik, Literaturgattungen, Literaturepochen, Literaturrezeption, Sprach-, Literaturwissenschaft, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaften, Filmkritiken, Filmkunst, Filmpublikum, Cineasten, Filmliteratur, Kino, Filmschauspieler, Film, Filme, Filmdrehbücher, Filmbuch, Verfilmte, Filmromane, Filmschauspielerin, Filmvorlage, Filmgeschichte, Romanverfilmungen, [PU:Frankfurt am Main, Fischer Bücherei,]<
Mann, Thomas:
Buddenbrooks. Verfall einer Familie. Roman. - (=Fischer Bücherei, Band 661 / 662). - Taschenbuch1965, ISBN: 3436006548
[EAN: 9783436006549], [SC: 7.8], [PU: Frankfurt am Main, Fischer Bücherei], NOBELPREISTRÄGER, LÜBECK, DEUTSCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, DER 00-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANIST… Mehr…
[EAN: 9783436006549], [SC: 7.8], [PU: Frankfurt am Main, Fischer Bücherei], NOBELPREISTRÄGER, LÜBECK, DEUTSCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, DER 00-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANISTIK, LITERATURKRITIK, LITERATURGATTUNGEN, LITERATUREPOCHEN, LITERATURREZEPTION, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, LITERATURGESCHICHTE, LITERATURWISSENSCHAFTEN, FILMKRITIKEN, FILMKUNST, FILMPUBLIKUM, CINEASTEN, FILMLITERATUR, KINO, FILMSCHAUSPIELER, FILM, FILME, FILMDREHBÜCHER, FILMBUCH, VERFILMTE LITERATUR, FILMROMANE, FILMSCHAUSPIELERIN, FILMVORLAGE, FILMGESCHICHTE, ROMANVERFILMUNGEN,, 517 (11) Seiten. 18 x 10,3 cm. Guter Zustand. Buddenbrooks: Verfall einer Familie (1901) ist das früheste Werk Thomas Manns und gilt heute als der erste Gesellschaftsroman in deutscher Sprache von Weltgeltung. Er erzählt vom allmählichen, sich über vier Generationen hinziehenden Niedergang einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie und illustriert die gesellschaftliche Rolle und Selbstwahrnehmung des hanseatischen Großbürgertums in den Jahren von 1835 bis 1877. Als Vorlage der Handlung diente Thomas Mann seine eigene Familiengeschichte. Schauplatz des Geschehens ist seine Heimatstadt Lübeck. Ohne dass der Name der Stadt ausdrücklich erwähnt wird, sind viele Nebenfiguren nachweislich literarische Porträts von Lübecker Persönlichkeiten jener Zeit. Aus: wikipedia. - Paul Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; † 12. August 1955 in Zürich) war ein deutscher Schriftsteller und zählt zu den bedeutendsten Erzählern deutscher Sprache im 20. Jahrhundert. Er knüpfte an die Erzähltechniken des 19. Jahrhunderts an, vor allem an den weit ausholenden Gestus Tolstois und die Symbole und Leitmotive im Werk Theodor Fontanes und Richard Wagners. Charakteristisch für Thomas Manns Prosa sind Ironie und „heitere Ambiguität" (Tagebuch 13. Oktober 1953). Bis zu Der Zauberberg (1924) überwogen psychologischer Scharfblick und Durchschauen. Danach, in der „zweiten Hälfte" des Gesamtwerks (Thomas Mann am 29. März 1949 an Hermann Ebers), wurden mythologische Motive und religiöse Themen gestaltet. Weiter hinterließ Thomas Mann ein bedeutendes essayistisches Werk. Seine durch Nebensätze und Einfügungen hoch verschränkte Erzählweise bewahrt Rhythmus und Balance. Sprache und Ton sind der jeweiligen Thematik angepasst. Die kalkulierte Wahl des Wortes erreicht höchste Treffsicherheit. Für seinen ersten Roman Buddenbrooks (1900, erschienen 1901) erhielt er 1929 den Nobelpreis für Literatur. Sein älterer Bruder Heinrich und drei seiner sechs Kinder, Erika, Klaus und Golo, waren ebenfalls Schriftsteller. . Wirkung: Das Leben und Werk von Thomas Mann war schon zu Lebzeiten umstritten und blieb es über Thomas Manns Tod hinaus. Vielfach wurde seinen Werken auch ein Mangel an Genialität und Phantasie vorgeworfen, der sich nicht zuletzt aus seiner Arbeitsweise ergab. Manns Werke entstammen nicht einem plötzlichen Ausbruch an Kreativität, sondern sind das Resultat oft jahrelanger, täglicher, disziplinierter Kleinarbeit. Die Schilderungen in seinen Werken, sowohl von Landschaften, Personen als auch Begebenheiten, gehen sehr oft auf reale Gegebenheiten zurück, selten sind Handlungsstränge frei erfunden. Deren Integration zu einer neuen Handlung (oft auch mit realem Vorbild, wie in den Buddenbrooks oder im Joseph), deren weitläufige Assoziationen sowie deren präzise sprachliche Ausführung bilden das Kernstück der Arbeit Thomas Manns und machen seine Werke zu einem Lesevergnügen, das man oft auch despektierlich als „bildungs-bürgerlich" bezeichnet. Seine literarischen Erfolge, sein bürgerlich-repräsentativer Lebensstil und nicht zuletzt seine Fähigkeit zu prägnantem Polemisieren trugen ihm Feindschaften ein. Dementsprechend gespannt war das Verhältnis zu manchen Schriftstellerkollegen. Robert Musil, von Mann durchaus hoch geschätzt, und Kurt Tucholsky bezeichneten ihn als „Großschriftsteller", Bertolt Brecht nannte ihn einen „regierungstreuen Lohnschreiber der Bourgeoisie", Alfred Döblin bezeichnete ihn als den Herrn, „der die Bügelfalte zum Kunstprinzip" erhebt. Freundschaftliche Beziehungen unterhielt Mann insbesondere zu Hermann Hesse und Jakob Wassermann. Auch die Tatsache, dass er die meisten seiner literarischen Gestalten nach realen Vorbildern, teils aus dem familiären Umkreis, teils aus seinem prominenten Bekanntenkreis, modellierte, trug ihm nicht immer Freunde ein. Das Verhältnis der Nationalsozialisten zu Thomas Mann, der sich schon seit den frühen 1920er Jahren öffentlich gegen die rechtsextremen politischen Tendenzen in Deutschland gewendet hatte, war nach der Machtergreifung 1933 zunächst gespalten. In München wurden zwar Haus und Vermögen beschlagnahmt und sogar ein „Schutzhaftbefehl" erlassen. Manches deutet aber darauf hin, dass eine Rückkehr des international bekannten Nobelpreisträgers Thomas Mann ins Deutsche Reich zumindest den Machthabern in Berlin hochwillkommen gewesen wäre. So durfte noch im März 1934 der Roman Der junge Joseph beim Berliner S. Fischer Verlag erscheinen. Thomas Mann selbst zögerte auch sehr lange, in der Öffentlichkeit klar gegen das Regime Stellung zu nehmen. Erst nachdem er im Februar 1936, nicht zuletzt auf starken Druck seiner Tochter Erika hin, mit einem Offenen Brief an Eduard Korrodi in der Neuen Zürcher Zeitung den öffentlichen und eindeutigen Bruch mit den deutschen Machthabern herbeigeführt hatte, erfolgten Ausbürgerung und Versteigerung des zurückgebliebenen Münchener Hausrats. Warum Mann keine bekennenden Schüler hat, wurde im Jahr seines 100. Geburtstags wissenschaftlich beleuchtet. Der Literaturwissenschaftler Peter Pütz (Thomas Manns Wirkung auf die deutsche Literatur der Gegenwart) bringt es auf den Punkt: Manns Wirkung liege „nicht in der Nachfolge, sondern im Gegenentwurf". Thomas Mann hat sich keiner literarischen Schule oder Strömung zugerechnet: „[Ich] habe nie einer Schule oder Koterie angehört, die gerade obenauf war, weder der naturalistischen, noch der neu-romantischen, neuklassischen, symbolistischen, expressionistischen, oder wie sie nun hießen. Ich bin darum auch nie von einer Schule getragen, von Literaten [Schriftstellerkollegen] selten gelobt worden." - Mann. Da niemand neben Mann bestehen kann, besteht man nur gegen ihn. Und Marcel Reich-Ranicki resümiert: „Dutzende von Schriftstellern erklärten, niemand sei ihnen gleichgültiger als der Autor des Zauberberg. Aber sie beteuerten es mit vor Wut und wohl auch Neid bebender Stimme." Walter Nigg schreibt über Thomas Manns Haltung gegenüber Nietzsche: „Allzu verwunderlich ist Thomas Manns widerspruchsvolle Haltung nicht, da, Books<
Buddenbrooks. Verfall einer Familie. Roman. - (=Fischer Bücherei, Band 661 / 662). - Taschenbuch
1965
ISBN: 3436006548
[EAN: 9783436006549], [SC: 3.0], [PU: Frankfurt am Main, Fischer Bücherei], NOBELPREISTRÄGER, LÜBECK, DEUTSCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, DER 00-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANIST… Mehr…
[EAN: 9783436006549], [SC: 3.0], [PU: Frankfurt am Main, Fischer Bücherei], NOBELPREISTRÄGER, LÜBECK, DEUTSCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, DER 00-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANISTIK, LITERATURKRITIK, LITERATURGATTUNGEN, LITERATUREPOCHEN, LITERATURREZEPTION, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, LITERATURGESCHICHTE, LITERATURWISSENSCHAFTEN, FILMKRITIKEN, FILMKUNST, FILMPUBLIKUM, CINEASTEN, FILMLITERATUR, KINO, FILMSCHAUSPIELER, FILM, FILME, FILMDREHBÜCHER, FILMBUCH, VERFILMTE LITERATUR, FILMROMANE, FILMSCHAUSPIELERIN, FILMVORLAGE, FILMGESCHICHTE, ROMANVERFILMUNGEN,, 517 (11) Seiten. 18 x 10,3 cm. Guter Zustand. Buddenbrooks: Verfall einer Familie (1901) ist das früheste Werk Thomas Manns und gilt heute als der erste Gesellschaftsroman in deutscher Sprache von Weltgeltung. Er erzählt vom allmählichen, sich über vier Generationen hinziehenden Niedergang einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie und illustriert die gesellschaftliche Rolle und Selbstwahrnehmung des hanseatischen Großbürgertums in den Jahren von 1835 bis 1877. Als Vorlage der Handlung diente Thomas Mann seine eigene Familiengeschichte. Schauplatz des Geschehens ist seine Heimatstadt Lübeck. Ohne dass der Name der Stadt ausdrücklich erwähnt wird, sind viele Nebenfiguren nachweislich literarische Porträts von Lübecker Persönlichkeiten jener Zeit. Aus: wikipedia. - Paul Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; † 12. August 1955 in Zürich) war ein deutscher Schriftsteller und zählt zu den bedeutendsten Erzählern deutscher Sprache im 20. Jahrhundert. Er knüpfte an die Erzähltechniken des 19. Jahrhunderts an, vor allem an den weit ausholenden Gestus Tolstois und die Symbole und Leitmotive im Werk Theodor Fontanes und Richard Wagners. Charakteristisch für Thomas Manns Prosa sind Ironie und „heitere Ambiguität" (Tagebuch 13. Oktober 1953). Bis zu Der Zauberberg (1924) überwogen psychologischer Scharfblick und Durchschauen. Danach, in der „zweiten Hälfte" des Gesamtwerks (Thomas Mann am 29. März 1949 an Hermann Ebers), wurden mythologische Motive und religiöse Themen gestaltet. Weiter hinterließ Thomas Mann ein bedeutendes essayistisches Werk. Seine durch Nebensätze und Einfügungen hoch verschränkte Erzählweise bewahrt Rhythmus und Balance. Sprache und Ton sind der jeweiligen Thematik angepasst. Die kalkulierte Wahl des Wortes erreicht höchste Treffsicherheit. Für seinen ersten Roman Buddenbrooks (1900, erschienen 1901) erhielt er 1929 den Nobelpreis für Literatur. Sein älterer Bruder Heinrich und drei seiner sechs Kinder, Erika, Klaus und Golo, waren ebenfalls Schriftsteller. . Wirkung: Das Leben und Werk von Thomas Mann war schon zu Lebzeiten umstritten und blieb es über Thomas Manns Tod hinaus. Vielfach wurde seinen Werken auch ein Mangel an Genialität und Phantasie vorgeworfen, der sich nicht zuletzt aus seiner Arbeitsweise ergab. Manns Werke entstammen nicht einem plötzlichen Ausbruch an Kreativität, sondern sind das Resultat oft jahrelanger, täglicher, disziplinierter Kleinarbeit. Die Schilderungen in seinen Werken, sowohl von Landschaften, Personen als auch Begebenheiten, gehen sehr oft auf reale Gegebenheiten zurück, selten sind Handlungsstränge frei erfunden. Deren Integration zu einer neuen Handlung (oft auch mit realem Vorbild, wie in den Buddenbrooks oder im Joseph), deren weitläufige Assoziationen sowie deren präzise sprachliche Ausführung bilden das Kernstück der Arbeit Thomas Manns und machen seine Werke zu einem Lesevergnügen, das man oft auch despektierlich als „bildungs-bürgerlich" bezeichnet. Seine literarischen Erfolge, sein bürgerlich-repräsentativer Lebensstil und nicht zuletzt seine Fähigkeit zu prägnantem Polemisieren trugen ihm Feindschaften ein. Dementsprechend gespannt war das Verhältnis zu manchen Schriftstellerkollegen. Robert Musil, von Mann durchaus hoch geschätzt, und Kurt Tucholsky bezeichneten ihn als „Großschriftsteller", Bertolt Brecht nannte ihn einen „regierungstreuen Lohnschreiber der Bourgeoisie", Alfred Döblin bezeichnete ihn als den Herrn, „der die Bügelfalte zum Kunstprinzip" erhebt. Freundschaftliche Beziehungen unterhielt Mann insbesondere zu Hermann Hesse und Jakob Wassermann. Auch die Tatsache, dass er die meisten seiner literarischen Gestalten nach realen Vorbildern, teils aus dem familiären Umkreis, teils aus seinem prominenten Bekanntenkreis, modellierte, trug ihm nicht immer Freunde ein. Das Verhältnis der Nationalsozialisten zu Thomas Mann, der sich schon seit den frühen 1920er Jahren öffentlich gegen die rechtsextremen politischen Tendenzen in Deutschland gewendet hatte, war nach der Machtergreifung 1933 zunächst gespalten. In München wurden zwar Haus und Vermögen beschlagnahmt und sogar ein „Schutzhaftbefehl" erlassen. Manches deutet aber darauf hin, dass eine Rückkehr des international bekannten Nobelpreisträgers Thomas Mann ins Deutsche Reich zumindest den Machthabern in Berlin hochwillkommen gewesen wäre. So durfte noch im März 1934 der Roman Der junge Joseph beim Berliner S. Fischer Verlag erscheinen. Thomas Mann selbst zögerte auch sehr lange, in der Öffentlichkeit klar gegen das Regime Stellung zu nehmen. Erst nachdem er im Februar 1936, nicht zuletzt auf starken Druck seiner Tochter Erika hin, mit einem Offenen Brief an Eduard Korrodi in der Neuen Zürcher Zeitung den öffentlichen und eindeutigen Bruch mit den deutschen Machthabern herbeigeführt hatte, erfolgten Ausbürgerung und Versteigerung des zurückgebliebenen Münchener Hausrats. Warum Mann keine bekennenden Schüler hat, wurde im Jahr seines 100. Geburtstags wissenschaftlich beleuchtet. Der Literaturwissenschaftler Peter Pütz (Thomas Manns Wirkung auf die deutsche Literatur der Gegenwart) bringt es auf den Punkt: Manns Wirkung liege „nicht in der Nachfolge, sondern im Gegenentwurf". Thomas Mann hat sich keiner literarischen Schule oder Strömung zugerechnet: „[Ich] habe nie einer Schule oder Koterie angehört, die gerade obenauf war, weder der naturalistischen, noch der neu-romantischen, neuklassischen, symbolistischen, expressionistischen, oder wie sie nun hießen. Ich bin darum auch nie von einer Schule getragen, von Literaten [Schriftstellerkollegen] selten gelobt worden." - Mann. Da niemand neben Mann bestehen kann, besteht man nur gegen ihn. Und Marcel Reich-Ranicki resümiert: „Dutzende von Schriftstellern erklärten, niemand sei ihnen gleichgültiger als der Autor des Zauberberg. Aber sie beteuerten es mit vor Wut und wohl auch Neid bebender Stimme." Walter Nigg schreibt über Thomas Manns Haltung gegenüber Nietzsche: „Allzu verwunderlich ist Thomas Manns widerspruchsvolle Haltung nicht, da, Books<
Buddenbrooks. Verfall einer Familie. Roman. - (=Fischer Bücherei, Band 661 / 662). - Taschenbuch
1965, ISBN: 3436006548
[EAN: 9783436006549], [PU: Frankfurt am Main, Fischer Bücherei], NOBELPREISTRÄGER, LÜBECK, DEUTSCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, DER 00-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANISTIK, LITERAT… Mehr…
[EAN: 9783436006549], [PU: Frankfurt am Main, Fischer Bücherei], NOBELPREISTRÄGER, LÜBECK, DEUTSCHE LITERATUR DES 20. JAHRHUNDERTS, DER 00-ER JAHRE, LITERATURTHEORIE, GERMANISTIK, LITERATURKRITIK, LITERATURGATTUNGEN, LITERATUREPOCHEN, LITERATURREZEPTION, SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT, LITERATURGESCHICHTE, LITERATURWISSENSCHAFTEN, FILMKRITIKEN, FILMKUNST, FILMPUBLIKUM, CINEASTEN, FILMLITERATUR, KINO, FILMSCHAUSPIELER, FILM, FILME, FILMDREHBÜCHER, FILMBUCH, VERFILMTE LITERATUR, FILMROMANE, FILMSCHAUSPIELERIN, FILMVORLAGE, FILMGESCHICHTE, ROMANVERFILMUNGEN,, 517 (11) Seiten. 18 x 10,3 cm. Guter Zustand. Buddenbrooks: Verfall einer Familie (1901) ist das früheste Werk Thomas Manns und gilt heute als der erste Gesellschaftsroman in deutscher Sprache von Weltgeltung. Er erzählt vom allmählichen, sich über vier Generationen hinziehenden Niedergang einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie und illustriert die gesellschaftliche Rolle und Selbstwahrnehmung des hanseatischen Großbürgertums in den Jahren von 1835 bis 1877. Als Vorlage der Handlung diente Thomas Mann seine eigene Familiengeschichte. Schauplatz des Geschehens ist seine Heimatstadt Lübeck. Ohne dass der Name der Stadt ausdrücklich erwähnt wird, sind viele Nebenfiguren nachweislich literarische Porträts von Lübecker Persönlichkeiten jener Zeit. Aus: wikipedia. - Paul Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; † 12. August 1955 in Zürich) war ein deutscher Schriftsteller und zählt zu den bedeutendsten Erzählern deutscher Sprache im 20. Jahrhundert. Er knüpfte an die Erzähltechniken des 19. Jahrhunderts an, vor allem an den weit ausholenden Gestus Tolstois und die Symbole und Leitmotive im Werk Theodor Fontanes und Richard Wagners. Charakteristisch für Thomas Manns Prosa sind Ironie und „heitere Ambiguität" (Tagebuch 13. Oktober 1953). Bis zu Der Zauberberg (1924) überwogen psychologischer Scharfblick und Durchschauen. Danach, in der „zweiten Hälfte" des Gesamtwerks (Thomas Mann am 29. März 1949 an Hermann Ebers), wurden mythologische Motive und religiöse Themen gestaltet. Weiter hinterließ Thomas Mann ein bedeutendes essayistisches Werk. Seine durch Nebensätze und Einfügungen hoch verschränkte Erzählweise bewahrt Rhythmus und Balance. Sprache und Ton sind der jeweiligen Thematik angepasst. Die kalkulierte Wahl des Wortes erreicht höchste Treffsicherheit. Für seinen ersten Roman Buddenbrooks (1900, erschienen 1901) erhielt er 1929 den Nobelpreis für Literatur. Sein älterer Bruder Heinrich und drei seiner sechs Kinder, Erika, Klaus und Golo, waren ebenfalls Schriftsteller. . Wirkung: Das Leben und Werk von Thomas Mann war schon zu Lebzeiten umstritten und blieb es über Thomas Manns Tod hinaus. Vielfach wurde seinen Werken auch ein Mangel an Genialität und Phantasie vorgeworfen, der sich nicht zuletzt aus seiner Arbeitsweise ergab. Manns Werke entstammen nicht einem plötzlichen Ausbruch an Kreativität, sondern sind das Resultat oft jahrelanger, täglicher, disziplinierter Kleinarbeit. Die Schilderungen in seinen Werken, sowohl von Landschaften, Personen als auch Begebenheiten, gehen sehr oft auf reale Gegebenheiten zurück, selten sind Handlungsstränge frei erfunden. Deren Integration zu einer neuen Handlung (oft auch mit realem Vorbild, wie in den Buddenbrooks oder im Joseph), deren weitläufige Assoziationen sowie deren präzise sprachliche Ausführung bilden das Kernstück der Arbeit Thomas Manns und machen seine Werke zu einem Lesevergnügen, das man oft auch despektierlich als „bildungs-bürgerlich" bezeichnet. Seine literarischen Erfolge, sein bürgerlich-repräsentativer Lebensstil und nicht zuletzt seine Fähigkeit zu prägnantem Polemisieren trugen ihm Feindschaften ein. Dementsprechend gespannt war das Verhältnis zu manchen Schriftstellerkollegen. Robert Musil, von Mann durchaus hoch geschätzt, und Kurt Tucholsky bezeichneten ihn als „Großschriftsteller", Bertolt Brecht nannte ihn einen „regierungstreuen Lohnschreiber der Bourgeoisie", Alfred Döblin bezeichnete ihn als den Herrn, „der die Bügelfalte zum Kunstprinzip" erhebt. Freundschaftliche Beziehungen unterhielt Mann insbesondere zu Hermann Hesse und Jakob Wassermann. Auch die Tatsache, dass er die meisten seiner literarischen Gestalten nach realen Vorbildern, teils aus dem familiären Umkreis, teils aus seinem prominenten Bekanntenkreis, modellierte, trug ihm nicht immer Freunde ein. Das Verhältnis der Nationalsozialisten zu Thomas Mann, der sich schon seit den frühen 1920er Jahren öffentlich gegen die rechtsextremen politischen Tendenzen in Deutschland gewendet hatte, war nach der Machtergreifung 1933 zunächst gespalten. In München wurden zwar Haus und Vermögen beschlagnahmt und sogar ein „Schutzhaftbefehl" erlassen. Manches deutet aber darauf hin, dass eine Rückkehr des international bekannten Nobelpreisträgers Thomas Mann ins Deutsche Reich zumindest den Machthabern in Berlin hochwillkommen gewesen wäre. So durfte noch im März 1934 der Roman Der junge Joseph beim Berliner S. Fischer Verlag erscheinen. Thomas Mann selbst zögerte auch sehr lange, in der Öffentlichkeit klar gegen das Regime Stellung zu nehmen. Erst nachdem er im Februar 1936, nicht zuletzt auf starken Druck seiner Tochter Erika hin, mit einem Offenen Brief an Eduard Korrodi in der Neuen Zürcher Zeitung den öffentlichen und eindeutigen Bruch mit den deutschen Machthabern herbeigeführt hatte, erfolgten Ausbürgerung und Versteigerung des zurückgebliebenen Münchener Hausrats. Warum Mann keine bekennenden Schüler hat, wurde im Jahr seines 100. Geburtstags wissenschaftlich beleuchtet. Der Literaturwissenschaftler Peter Pütz (Thomas Manns Wirkung auf die deutsche Literatur der Gegenwart) bringt es auf den Punkt: Manns Wirkung liege „nicht in der Nachfolge, sondern im Gegenentwurf". Thomas Mann hat sich keiner literarischen Schule oder Strömung zugerechnet: „[Ich] habe nie einer Schule oder Koterie angehört, die gerade obenauf war, weder der naturalistischen, noch der neu-romantischen, neuklassischen, symbolistischen, expressionistischen, oder wie sie nun hießen. Ich bin darum auch nie von einer Schule getragen, von Literaten [Schriftstellerkollegen] selten gelobt worden." - Mann. Da niemand neben Mann bestehen kann, besteht man nur gegen ihn. Und Marcel Reich-Ranicki resümiert: „Dutzende von Schriftstellern erklärten, niemand sei ihnen gleichgültiger als der Autor des Zauberberg. Aber sie beteuerten es mit vor Wut und wohl auch Neid bebender Stimme." Walter Nigg schreibt über Thomas Manns Haltung gegenüber Nietzsche: „Allzu verwunderlich ist Thomas Manns widerspruchsvolle Haltung nicht, da, Books<
1977, ISBN: 9783436006549
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Detailangaben zum Buch - BUDDENBROOKS - Roman
EAN (ISBN-13): 9783436006549
ISBN (ISBN-10): 3436006548
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 1974
Herausgeber: Fischer Taschenbuch Verlag
Buch in der Datenbank seit 2007-06-13T09:15:41+02:00 (Zurich)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-03-29T12:44:22+01:00 (Zurich)
ISBN/EAN: 9783436006549
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-436-00654-8, 978-3-436-00654-9
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: thomas mann, man, von franken, buddenbrooks, fischer taschenbuch
Titel des Buches: roman german, mann deutsch, buddenbrook, die buddenbrooks, buddenbrocks, buddenbrooks sonderausgabe verfall einer familie, thomas mann buddenbrooks, der gute ton, takt ton, taschenbuch, die 300 familie, buddenbrooks handbuch, 661, buddenb, buddenbrooks band, buddenbrooks weihnachten
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