2007, ISBN: 3936324735
[EAN: 9783936324730], Gebraucht, guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Berlin: Parthas.], CHINA ; GESCHICHTE; KUNST KULTUR GESCHICHTE, ALTE ARCHÄOLOGIE, KÜNSTE, BILDENDE ALLGEMEIN, 383 S. : zahl… Mehr…
[EAN: 9783936324730], Gebraucht, guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Berlin: Parthas.], CHINA ; GESCHICHTE; KUNST KULTUR GESCHICHTE, ALTE ARCHÄOLOGIE, KÜNSTE, BILDENDE ALLGEMEIN, 383 S. : zahlr. Ill., Kt. ; 20 cm Sehr guter Zustand. -- Trotz seiner immensen geographischen Ausdehnung gehört China, das von seinen Bewohnern Zhongguo, "Reich der Mitte", genannt wird, zu den ältesten Weltkulturen mit einer historischen Kontinuität, und zwar vom ausgehenden 3.Jh. v. Chr. bis ins 20. Jh. Die zwischen dem 5. und dem 3.Jh. v. Chr. sich herauskristallisierende Vorstellung eines Weltreiches, das "alles, was unter dem Himmel ist" (tianxia) in sich vereint, wurde erstmals Wirklichkeit, als der Herrscher des Qin-Reiches - von "Qin" leitet sich unsere Bezeichnung "China" ab - die Kämpfe zwischen den zahlreichen rivalisierenden Reichen beendete und sich im Jahr 221 v. Chr. zum "Ersten Erhabenen Göttlichen" ausrief. Das theoretische Fundament des Kaiserreiches legte die nachfolgende Han-Dynastie (206 v. Chr.- 221 n. Chr.), die den Konfuzianismus, eine im 5.Jb. v. Chr. entstandenen gesellschaftlich-ethischen Bewegung, zur Staatslehre erhob. An der Spitze des sozialen Gefüges stand der Kaiser, der als Mittler zwischen den beiden kosmischen Entitäten Erde und Himmel fungierte. -- Die systematische Erfassung von Experimenten und empirischen Beobachtungen in Verbindung mit einer effizienten Organisation der Produktionsprozesse führte dazu, dass China auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet dem Abendland anhaltend bis ins 15./16.Jh. n. Chr. überlegen war. Der Daoismus, die zweite autochthone Denkrichtung des antiken China, förderte die Forschung im protowissenschaftlichen Bereich durch die Erkundung der regelmäßig wiederkehrenden Erscheinungen der Natur und des Kosmos. -- Der Zusammenbruch des Kaiserreichs nach dem Sturz der Han-Dynastie begünstigte den Kulturaustausch mit den Völkern in den Grenzregionen und ermöglichte das Eindringen des (aus Indien stammenden) Buddhismus in das Herz der chinesischen Gesellschaft. Nach über 350 Jahren wurde das Reich durch die nur kurz regierende Sui-Dynastie (581-618) wieder hergestellt. Sie führte grundlegende Reformen durch, die der 300-jährigen Herrschaft der nachfolgenden Tang-Dynastie (618-907) zugute kamen. -- Die Zeit der Tang-Dynastie war das Goldene Zeitalter des antiken China, das sich durch geographische Ausdehnung, religiöse Toleranz und eine kosmopolitische und liberale Politik auszeichnete. Nach dem Ende der Tang-Dynastie und einer fast fünfzig Jahre währenden Periode der Auflösung wurde China wiedervereint, doch die barbarischen Völker des Nordens stellten eine ernsthafte Bedrohung dar, der die Song-Dynastie (960-1279) sich nur durch die Zahlung hoher Tributleistungen und später durch die Verlegung der Hauptstadt nach Südchina (1127) erwehren konnte, ln dieser Periode einer intensiven Förderung der Künste prägte sich die so genannte Kultur der Literaten-Beamten aus. Die Song-Dynastie wurde durch die mongolische Eroberungswelle überrollt, und Kubilai, ein Enkel Dschinghis Khans, stieg auf den Kaiserthron. Er begründete die Yuan-Dynastie (1279-1368), eine fast hundertjährige Fremdherrschaft, deren Administration vor allem Ausländer einstellte. Während dieser Zeit gelangten die Erfindungen des antiken China ins Abendland, also ausgerechnet als die Diskriminierungen jeden schöpferischen Impuls bremsten. -- Die nachfolgende Ming-Dynastie (1368-1644) besann sich auf die herkömmlichen chinesischen Werte zurück, doch die sino-zentristische Politik führte zu einer völligen Abriegelung nach außen und erstickte jede Reformbestrebung im Keim. Hier endet der vorliegende Band, also vor dem traumatischen Zusammentreffen mit der technologischen Überlegenheit der Westmächte, das sich zur Zeit der Regierung des letzten Herrscherhauses abspielte, der Qing-Dynastie (1644-1911). Diese letzte Periode des Kaiserreiches könnte für sich allein ohne weiteres einen eigenen Band füllen, wie im Übrigen auch die vordynastische Epoche, die sich durch eine kulturelle Vielfalt auszeichnet, von der man dank der intensiven Grabungsaktivität im heutigen China immer mehr Kenntnis hat. Die Weitergabe des Wissens durch eine intellektuelle Elite, die sich aus Angehörigen der Beamtenschicht zusammensetzte, hatte tatsächlich eine Gleichschaltung der literarischen Produktion und der Geschichtsschreibung zur Folge. Diese historischen Quellen werden heute jedoch von materiellen Zeugnissen flankiert, die eine Erweiterung und teilweise Revision unserer Kenntnisse zu zahlreichen Aspekten der Kultur im antiken China erforderlich machen. Die Bestattungsikonographie, wie sie uns beispielsweise in den Gräbern von Mawangdui begegnet, offenbart uns eine imaginäre Welt, die parallel zum Konfuzianismus existierte, der magisch-religiöse Aspekte ignorierte oder in rationale Begriffe fasste. Die wichtigsten archäologischen Quellen sind Gräber, Felsentempel und zufällige Funde bedeutender Schätze. Das, was von den alten kaiserlichen und privaten Sammlungen übrig geblieben ist, bietet einen Überblick über die Malerei und Kalligraphie, dafür mangelt es an architektonischen Zeugnissen, was mit der Verderblichkeit des hauptsächlich verwendeten Baumaterials - Holz - zu tun hat. -- Im Abendland ist China sehr lange ein Märchenland gewesen, fern jeder Realität. Aufgrund der mit der Übersetzung der schriftlichen Quellen verbundenen Schwierigkeiten einerseits und der Komplexität der beiden wichtigsten chinesischen Lehrgebäude Konfuzianismus und Daoismus andererseits kam es nur verzögert zu einem tieferen Verständnis dieser alten Weltkultur. Doch dank des bei wissenschaftlichen Grabungen zutage geförderten archäologischen Materials und genauerer philologischer Untersuchungen haben wir heute die Möglichkeit, uns ein lebendiges, dynamisches Bild von diesem großen alten Reich zu machen. (Einführung) ISBN 9783936324730 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 815, Books<
ZVAB.com Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß, Berlin, Germany [8335842] [Rating: 5 (von 5)] NOT NEW BOOK. Versandkosten: EUR 4.00 Details... |
2007, ISBN: 3936324735
[EAN: 9783936324730], Gebraucht, guter Zustand, [PU: Berlin: Parthas.], CHINA ; GESCHICHTE; KUNST KULTUR GESCHICHTE, ALTE ARCHÄOLOGIE, KÜNSTE, BILDENDE ALLGEMEIN, 383 S. : zahlr. Ill., Kt… Mehr…
[EAN: 9783936324730], Gebraucht, guter Zustand, [PU: Berlin: Parthas.], CHINA ; GESCHICHTE; KUNST KULTUR GESCHICHTE, ALTE ARCHÄOLOGIE, KÜNSTE, BILDENDE ALLGEMEIN, 383 S. : zahlr. Ill., Kt. ; 20 cm Sehr guter Zustand. -- Trotz seiner immensen geographischen Ausdehnung gehört China, das von seinen Bewohnern Zhongguo, "Reich der Mitte", genannt wird, zu den ältesten Weltkulturen mit einer historischen Kontinuität, und zwar vom ausgehenden 3.Jh. v. Chr. bis ins 20. Jh. Die zwischen dem 5. und dem 3.Jh. v. Chr. sich herauskristallisierende Vorstellung eines Weltreiches, das "alles, was unter dem Himmel ist" (tianxia) in sich vereint, wurde erstmals Wirklichkeit, als der Herrscher des Qin-Reiches - von "Qin" leitet sich unsere Bezeichnung "China" ab - die Kämpfe zwischen den zahlreichen rivalisierenden Reichen beendete und sich im Jahr 221 v. Chr. zum "Ersten Erhabenen Göttlichen" ausrief. Das theoretische Fundament des Kaiserreiches legte die nachfolgende Han-Dynastie (206 v. Chr.- 221 n. Chr.), die den Konfuzianismus, eine im 5.Jb. v. Chr. entstandenen gesellschaftlich-ethischen Bewegung, zur Staatslehre erhob. An der Spitze des sozialen Gefüges stand der Kaiser, der als Mittler zwischen den beiden kosmischen Entitäten Erde und Himmel fungierte. -- Die systematische Erfassung von Experimenten und empirischen Beobachtungen in Verbindung mit einer effizienten Organisation der Produktionsprozesse führte dazu, dass China auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet dem Abendland anhaltend bis ins 15./16.Jh. n. Chr. überlegen war. Der Daoismus, die zweite autochthone Denkrichtung des antiken China, förderte die Forschung im protowissenschaftlichen Bereich durch die Erkundung der regelmäßig wiederkehrenden Erscheinungen der Natur und des Kosmos. -- Der Zusammenbruch des Kaiserreichs nach dem Sturz der Han-Dynastie begünstigte den Kulturaustausch mit den Völkern in den Grenzregionen und ermöglichte das Eindringen des (aus Indien stammenden) Buddhismus in das Herz der chinesischen Gesellschaft. Nach über 350 Jahren wurde das Reich durch die nur kurz regierende Sui-Dynastie (581-618) wieder hergestellt. Sie führte grundlegende Reformen durch, die der 300-jährigen Herrschaft der nachfolgenden Tang-Dynastie (618-907) zugute kamen. -- Die Zeit der Tang-Dynastie war das Goldene Zeitalter des antiken China, das sich durch geographische Ausdehnung, religiöse Toleranz und eine kosmopolitische und liberale Politik auszeichnete. Nach dem Ende der Tang-Dynastie und einer fast fünfzig Jahre währenden Periode der Auflösung wurde China wiedervereint, doch die barbarischen Völker des Nordens stellten eine ernsthafte Bedrohung dar, der die Song-Dynastie (960-1279) sich nur durch die Zahlung hoher Tributleistungen und später durch die Verlegung der Hauptstadt nach Südchina (1127) erwehren konnte, ln dieser Periode einer intensiven Förderung der Künste prägte sich die so genannte Kultur der Literaten-Beamten aus. Die Song-Dynastie wurde durch die mongolische Eroberungswelle überrollt, und Kubilai, ein Enkel Dschinghis Khans, stieg auf den Kaiserthron. Er begründete die Yuan-Dynastie (1279-1368), eine fast hundertjährige Fremdherrschaft, deren Administration vor allem Ausländer einstellte. Während dieser Zeit gelangten die Erfindungen des antiken China ins Abendland, also ausgerechnet als die Diskriminierungen jeden schöpferischen Impuls bremsten. -- Die nachfolgende Ming-Dynastie (1368-1644) besann sich auf die herkömmlichen chinesischen Werte zurück, doch die sino-zentristische Politik führte zu einer völligen Abriegelung nach außen und erstickte jede Reformbestrebung im Keim. Hier endet der vorliegende Band, also vor dem traumatischen Zusammentreffen mit der technologischen Überlegenheit der Westmächte, das sich zur Zeit der Regierung des letzten Herrscherhauses abspielte, der Qing-Dynastie (1644-1911). Diese letzte Periode des Kaiserreiches könnte für sich allein ohne weiteres einen eigenen Band füllen, wie im Übrigen auch die vordynastische Epoche, die sich durch eine kulturelle Vielfalt auszeichnet, von der man dank der intensiven Grabungsaktivität im heutigen China immer mehr Kenntnis hat. Die Weitergabe des Wissens durch eine intellektuelle Elite, die sich aus Angehörigen der Beamtenschicht zusammensetzte, hatte tatsächlich eine Gleichschaltung der literarischen Produktion und der Geschichtsschreibung zur Folge. Diese historischen Quellen werden heute jedoch von materiellen Zeugnissen flankiert, die eine Erweiterung und teilweise Revision unserer Kenntnisse zu zahlreichen Aspekten der Kultur im antiken China erforderlich machen. Die Bestattungsikonographie, wie sie uns beispielsweise in den Gräbern von Mawangdui begegnet, offenbart uns eine imaginäre Welt, die parallel zum Konfuzianismus existierte, der magisch-religiöse Aspekte ignorierte oder in rationale Begriffe fasste. Die wichtigsten archäologischen Quellen sind Gräber, Felsentempel und zufällige Funde bedeutender Schätze. Das, was von den alten kaiserlichen und privaten Sammlungen übrig geblieben ist, bietet einen Überblick über die Malerei und Kalligraphie, dafür mangelt es an architektonischen Zeugnissen, was mit der Verderblichkeit des hauptsächlich verwendeten Baumaterials - Holz - zu tun hat. -- Im Abendland ist China sehr lange ein Märchenland gewesen, fern jeder Realität. Aufgrund der mit der Übersetzung der schriftlichen Quellen verbundenen Schwierigkeiten einerseits und der Komplexität der beiden wichtigsten chinesischen Lehrgebäude Konfuzianismus und Daoismus andererseits kam es nur verzögert zu einem tieferen Verständnis dieser alten Weltkultur. Doch dank des bei wissenschaftlichen Grabungen zutage geförderten archäologischen Materials und genauerer philologischer Untersuchungen haben wir heute die Möglichkeit, uns ein lebendiges, dynamisches Bild von diesem großen alten Reich zu machen. (Einführung) ISBN 9783936324730 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 815, Books<
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2007, ISBN: 9783936324730
[PU: Berlin: Parthas.], 383 S. : zahlr. Ill., Kt. ; 20 cm Paperback. Sehr guter Zustand. -- Trotz seiner immensen geographischen Ausdehnung gehört China, das von seinen Bewohnern Zhongguo… Mehr…
[PU: Berlin: Parthas.], 383 S. : zahlr. Ill., Kt. ; 20 cm Paperback. Sehr guter Zustand. -- Trotz seiner immensen geographischen Ausdehnung gehört China, das von seinen Bewohnern Zhongguo, "Reich der Mitte", genannt wird, zu den ältesten Weltkulturen mit einer historischen Kontinuität, und zwar vom ausgehenden 3.Jh. v. Chr. bis ins 20. Jh. Die zwischen dem 5. und dem 3.Jh. v. Chr. sich herauskristallisierende Vorstellung eines Weltreiches, das "alles, was unter dem Himmel ist" (tianxia) in sich vereint, wurde erstmals Wirklichkeit, als der Herrscher des Qin-Reiches - von "Qin" leitet sich unsere Bezeichnung "China" ab - die Kämpfe zwischen den zahlreichen rivalisierenden Reichen beendete und sich im Jahr 221 v. Chr. zum "Ersten Erhabenen Göttlichen" ausrief. Das theoretische Fundament des Kaiserreiches legte die nachfolgende Han-Dynastie (206 v. Chr.- 221 n. Chr.), die den Konfuzianismus, eine im 5.Jb. v. Chr. entstandenen gesellschaftlich-ethischen Bewegung, zur Staatslehre erhob. An der Spitze des sozialen Gefüges stand der Kaiser, der als Mittler zwischen den beiden kosmischen Entitäten Erde und Himmel fungierte. -- Die systematische Erfassung von Experimenten und empirischen Beobachtungen in Verbindung mit einer effizienten Organisation der Produktionsprozesse führte dazu, dass China auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet dem Abendland anhaltend bis ins 15./16.Jh. n. Chr. überlegen war. Der Daoismus, die zweite autochthone Denkrichtung des antiken China, förderte die Forschung im protowissenschaftlichen Bereich durch die Erkundung der regelmäßig wiederkehrenden Erscheinungen der Natur und des Kosmos. -- Der Zusammenbruch des Kaiserreichs nach dem Sturz der Han-Dynastie begünstigte den Kulturaustausch mit den Völkern in den Grenzregionen und ermöglichte das Eindringen des (aus Indien stammenden) Buddhismus in das Herz der chinesischen Gesellschaft. Nach über 350 Jahren wurde das Reich durch die nur kurz regierende Sui-Dynastie (581-618) wieder hergestellt. Sie führte grundlegende Reformen durch, die der 300-jährigen Herrschaft der nachfolgenden Tang-Dynastie (618-907) zugute kamen. -- Die Zeit der Tang-Dynastie war das Goldene Zeitalter des antiken China, das sich durch geographische Ausdehnung, religiöse Toleranz und eine kosmopolitische und liberale Politik auszeichnete. Nach dem Ende der Tang-Dynastie und einer fast fünfzig Jahre währenden Periode der Auflösung wurde China wiedervereint, doch die barbarischen Völker des Nordens stellten eine ernsthafte Bedrohung dar, der die Song-Dynastie (960-1279) sich nur durch die Zahlung hoher Tributleistungen und später durch die Verlegung der Hauptstadt nach Südchina (1127) erwehren konnte, ln dieser Periode einer intensiven Förderung der Künste prägte sich die so genannte Kultur der Literaten-Beamten aus. Die Song-Dynastie wurde durch die mongolische Eroberungswelle überrollt, und Kubilai, ein Enkel Dschinghis Khans, stieg auf den Kaiserthron. Er begründete die Yuan-Dynastie (1279-1368), eine fast hundertjährige Fremdherrschaft, deren Administration vor allem Ausländer einstellte. Während dieser Zeit gelangten die Erfindungen des antiken China ins Abendland, also ausgerechnet als die Diskriminierungen jeden schöpferischen Impuls bremsten. -- Die nachfolgende Ming-Dynastie (1368-1644) besann sich auf die herkömmlichen chinesischen Werte zurück, doch die sino-zentristische Politik führte zu einer völligen Abriegelung nach außen und erstickte jede Reformbestrebung im Keim. Hier endet der vorliegende Band, also vor dem traumatischen Zusammentreffen mit der technologischen Überlegenheit der Westmächte, das sich zur Zeit der Regierung des letzten Herrscherhauses abspielte, der Qing-Dynastie (1644-1911). Diese letzte Periode des Kaiserreiches könnte für sich allein ohne weiteres einen eigenen Band füllen, wie im Übrigen auch die vordynastische Epoche, die sich durch eine kulturelle Vielfalt auszeichnet, von der man dank der intensiven Grabungsaktivität im heutigen China immer mehr Kenntnis hat. Die Weitergabe des Wissens durch eine intellektuelle Elite, die sich aus Angehörigen der Beamtenschicht zusammensetzte, hatte tatsächlich eine Gleichschaltung der literarischen Produktion und der Geschichtsschreibung zur Folge. Diese historischen Quellen werden heute jedoch von materiellen Zeugnissen flankiert, die eine Erweiterung und teilweise Revision unserer Kenntnisse zu zahlreichen Aspekten der Kultur im antiken China erforderlich machen. Die Bestattungsikonographie, wie sie uns beispielsweise in den Gräbern von Mawangdui begegnet, offenbart uns eine imaginäre Welt, die parallel zum Konfuzianismus existierte, der magisch-religiöse Aspekte ignorierte oder in rationale Begriffe fasste. Die wichtigsten archäologischen Quellen sind Gräber, Felsentempel und zufällige Funde bedeutender Schätze. Das, was von den alten kaiserlichen und privaten Sammlungen übrig geblieben ist, bietet einen Überblick über die Malerei und Kalligraphie, dafür mangelt es an architektonischen Zeugnissen, was mit der Verderblichkeit des hauptsächlich verwendeten Baumaterials - Holz - zu tun hat. -- Im Abendland ist China sehr lange ein Märchenland gewesen, fern jeder Realität. Aufgrund der mit der Übersetzung der schriftlichen Quellen verbundenen Schwierigkeiten einerseits und der Komplexität der beiden wichtigsten chinesischen Lehrgebäude Konfuzianismus und Daoismus andererseits kam es nur verzögert zu einem tieferen Verständnis dieser alten Weltkultur. Doch dank des bei wissenschaftlichen Grabungen zutage geförderten archäologischen Materials und genauerer philologischer Untersuchungen haben wir heute die Möglichkeit, uns ein lebendiges, dynamisches Bild von diesem großen alten Reich zu machen. (Einführung) ISBN 9783936324730, DE, [SC: 4.50], gebraucht; sehr gut, gewerbliches Angebot, [GW: 815g], Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal, Internationaler Versand<
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2007, ISBN: 9783936324730
Berlin, Parthas, 383 S. : zahlr. Ill., Kt. ; 20 cm Paperback. Sehr guter Zustand. -- Trotz seiner immensen geographischen Ausdehnung gehört China, das von seinen Bewohnern Zhongguo, "Reic… Mehr…
Berlin, Parthas, 383 S. : zahlr. Ill., Kt. ; 20 cm Paperback. Sehr guter Zustand. -- Trotz seiner immensen geographischen Ausdehnung gehört China, das von seinen Bewohnern Zhongguo, "Reich der Mitte", genannt wird, zu den ältesten Weltkulturen mit einer historischen Kontinuität, und zwar vom ausgehenden 3.Jh. v. Chr. bis ins 20. Jh. Die zwischen dem 5. und dem 3.Jh. v. Chr. sich herauskristallisierende Vorstellung eines Weltreiches, das "alles, was unter dem Himmel ist" (tianxia) in sich vereint, wurde erstmals Wirklichkeit, als der Herrscher des Qin-Reiches - von "Qin" leitet sich unsere Bezeichnung "China" ab - die Kämpfe zwischen den zahlreichen rivalisierenden Reichen beendete und sich im Jahr 221 v. Chr. zum "Ersten Erhabenen Göttlichen" ausrief. Das theoretische Fundament des Kaiserreiches legte die nachfolgende Han-Dynastie (206 v. Chr.- 221 n. Chr.), die den Konfuzianismus, eine im 5.Jb. v. Chr. entstandenen gesellschaftlich-ethischen Bewegung, zur Staatslehre erhob. An der Spitze des sozialen Gefüges stand der Kaiser, der als Mittler zwischen den beiden kosmischen Entitäten Erde und Himmel fungierte. -- Die systematische Erfassung von Experimenten und empirischen Beobachtungen in Verbindung mit einer effizienten Organisation der Produktionsprozesse führte dazu, dass China auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet dem Abendland anhaltend bis ins 15./16.Jh. n. Chr. überlegen war. Der Daoismus, die zweite autochthone Denkrichtung des antiken China, förderte die Forschung im protowissenschaftlichen Bereich durch die Erkundung der regelmäßig wiederkehrenden Erscheinungen der Natur und des Kosmos. -- Der Zusammenbruch des Kaiserreichs nach dem Sturz der Han-Dynastie begünstigte den Kulturaustausch mit den Völkern in den Grenzregionen und ermöglichte das Eindringen des (aus Indien stammenden) Buddhismus in das Herz der chinesischen Gesellschaft. Nach über 350 Jahren wurde das Reich durch die nur kurz regierende Sui-Dynastie (581-618) wieder hergestellt. Sie führte grundlegende Reformen durch, die der 300-jährigen Herrschaft der nachfolgenden Tang-Dynastie (618-907) zugute kamen. -- Die Zeit der Tang-Dynastie war das Goldene Zeitalter des antiken China, das sich durch geographische Ausdehnung, religiöse Toleranz und eine kosmopolitische und liberale Politik auszeichnete. Nach dem Ende der Tang-Dynastie und einer fast fünfzig Jahre währenden Periode der Auflösung wurde China wiedervereint, doch die barbarischen Völker des Nordens stellten eine ernsthafte Bedrohung dar, der die Song-Dynastie (960-1279) sich nur durch die Zahlung hoher Tributleistungen und später durch die Verlegung der Hauptstadt nach Südchina (1127) erwehren konnte, ln dieser Periode einer intensiven Förderung der Künste prägte sich die so genannte Kultur der Literaten-Beamten aus. Die Song-Dynastie wurde durch die mongolische Eroberungswelle überrollt, und Kubilai, ein Enkel Dschinghis Khans, stieg auf den Kaiserthron. Er begründete die Yuan-Dynastie (1279-1368), eine fast hundertjährige Fremdherrschaft, deren Administration vor allem Ausländer einstellte. Während dieser Zeit gelangten die Erfindungen des antiken China ins Abendland, also ausgerechnet als die Diskriminierungen jeden schöpferischen Impuls bremsten. -- Die nachfolgende Ming-Dynastie (1368-1644) besann sich auf die herkömmlichen chinesischen Werte zurück, doch die sino-zentristische Politik führte zu einer völligen Abriegelung nach außen und erstickte jede Reformbestrebung im Keim. Hier endet der vorliegende Band, also vor dem traumatischen Zusammentreffen mit der technologischen Überlegenheit der Westmächte, das sich zur Zeit der Regierung des letzten Herrscherhauses abspielte, der Qing-Dynastie (1644-1911). Diese letzte Periode des Kaiserreiches könnte für sich allein ohne weiteres einen eigenen Band füllen, wie im Übrigen auch die vordynastische Epoche, die sich durch eine kulturelle Vielfalt auszeichnet, von der man dank der intensiven Grabungsaktivität im heutigen China immer mehr Kenntnis hat. Die Weitergabe des Wissens durch eine intellektuelle Elite, die sich aus Angehörigen der Beamtenschicht zusammensetzte, hatte tatsächlich eine Gleichschaltung der literarischen Produktion und der Geschichtsschreibung zur Folge. Diese historischen Quellen werden heute jedoch von materiellen Zeugnissen flankiert, die eine Erweiterung und teilweise Revision unserer Kenntnisse zu zahlreichen Aspekten der Kultur im antiken China erforderlich machen. Die Bestattungsikonographie, wie sie uns beispielsweise in den Gräbern von Mawangdui begegnet, offenbart uns eine imaginäre Welt, die parallel zum Konfuzianismus existierte, der magisch-religiöse Aspekte ignorierte oder in rationale Begriffe fasste. Die wichtigsten archäologischen Quellen sind Gräber, Felsentempel und zufällige Funde bedeutender Schätze. Das, was von den alten kaiserlichen und privaten Sammlungen übrig geblieben ist, bietet einen Überblick über die Malerei und Kalligraphie, dafür mangelt es an architektonischen Zeugnissen, was mit der Verderblichkeit des hauptsächlich verwendeten Baumaterials - Holz - zu tun hat. -- Im Abendland ist China sehr lange ein Märchenland gewesen, fern jeder Realität. Aufgrund der mit der Übersetzung der schriftlichen Quellen verbundenen Schwierigkeiten einerseits und der Komplexität der beiden wichtigsten chinesischen Lehrgebäude Konfuzianismus und Daoismus andererseits kam es nur verzögert zu einem tieferen Verständnis dieser alten Weltkultur. Doch dank des bei wissenschaftlichen Grabungen zutage geförderten archäologischen Materials und genauerer philologischer Untersuchungen haben wir heute die Möglichkeit, uns ein lebendiges, dynamisches Bild von diesem großen alten Reich zu machen. (Einführung) ISBN 9783936324730China [China ; Geschichte; China ; Kunst ; Geschichte; China ; Kultur ; Geschichte, Alte Geschichte, Archäologie, Künste, Bildende Kunst allgemein] 2007<
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2007, ISBN: 3936324735
Broschiert 383 S. : zahlr. Ill., Kt. ; Broschiert Der Erhaltungszustand des hier angebotenen Werks ist trotz seiner Bibliotheksnutzung sehr sauber. Es befindet sich neben dem Rückenschil… Mehr…
Broschiert 383 S. : zahlr. Ill., Kt. ; Broschiert Der Erhaltungszustand des hier angebotenen Werks ist trotz seiner Bibliotheksnutzung sehr sauber. Es befindet sich neben dem Rückenschild lediglich ein Bibliotheksstempel im Buch; ordnungsgemäß entwidmet. China ; Geschichte; China ; Kunst ; Geschichte; China ; Kultur ; Geschichte, Alte Geschichte, Archäologie, Künste, Bildende Kunst allgemein 3, [PU:Berlin : Parthas]<
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[EAN: 9783936324730], Gebraucht, guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Berlin: Parthas.], CHINA ; GESCHICHTE; KUNST KULTUR GESCHICHTE, ALTE ARCHÄOLOGIE, KÜNSTE, BILDENDE ALLGEMEIN, 383 S. : zahl… Mehr…
[EAN: 9783936324730], Gebraucht, guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Berlin: Parthas.], CHINA ; GESCHICHTE; KUNST KULTUR GESCHICHTE, ALTE ARCHÄOLOGIE, KÜNSTE, BILDENDE ALLGEMEIN, 383 S. : zahlr. Ill., Kt. ; 20 cm Sehr guter Zustand. -- Trotz seiner immensen geographischen Ausdehnung gehört China, das von seinen Bewohnern Zhongguo, "Reich der Mitte", genannt wird, zu den ältesten Weltkulturen mit einer historischen Kontinuität, und zwar vom ausgehenden 3.Jh. v. Chr. bis ins 20. Jh. Die zwischen dem 5. und dem 3.Jh. v. Chr. sich herauskristallisierende Vorstellung eines Weltreiches, das "alles, was unter dem Himmel ist" (tianxia) in sich vereint, wurde erstmals Wirklichkeit, als der Herrscher des Qin-Reiches - von "Qin" leitet sich unsere Bezeichnung "China" ab - die Kämpfe zwischen den zahlreichen rivalisierenden Reichen beendete und sich im Jahr 221 v. Chr. zum "Ersten Erhabenen Göttlichen" ausrief. Das theoretische Fundament des Kaiserreiches legte die nachfolgende Han-Dynastie (206 v. Chr.- 221 n. Chr.), die den Konfuzianismus, eine im 5.Jb. v. Chr. entstandenen gesellschaftlich-ethischen Bewegung, zur Staatslehre erhob. An der Spitze des sozialen Gefüges stand der Kaiser, der als Mittler zwischen den beiden kosmischen Entitäten Erde und Himmel fungierte. -- Die systematische Erfassung von Experimenten und empirischen Beobachtungen in Verbindung mit einer effizienten Organisation der Produktionsprozesse führte dazu, dass China auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet dem Abendland anhaltend bis ins 15./16.Jh. n. Chr. überlegen war. Der Daoismus, die zweite autochthone Denkrichtung des antiken China, förderte die Forschung im protowissenschaftlichen Bereich durch die Erkundung der regelmäßig wiederkehrenden Erscheinungen der Natur und des Kosmos. -- Der Zusammenbruch des Kaiserreichs nach dem Sturz der Han-Dynastie begünstigte den Kulturaustausch mit den Völkern in den Grenzregionen und ermöglichte das Eindringen des (aus Indien stammenden) Buddhismus in das Herz der chinesischen Gesellschaft. Nach über 350 Jahren wurde das Reich durch die nur kurz regierende Sui-Dynastie (581-618) wieder hergestellt. Sie führte grundlegende Reformen durch, die der 300-jährigen Herrschaft der nachfolgenden Tang-Dynastie (618-907) zugute kamen. -- Die Zeit der Tang-Dynastie war das Goldene Zeitalter des antiken China, das sich durch geographische Ausdehnung, religiöse Toleranz und eine kosmopolitische und liberale Politik auszeichnete. Nach dem Ende der Tang-Dynastie und einer fast fünfzig Jahre währenden Periode der Auflösung wurde China wiedervereint, doch die barbarischen Völker des Nordens stellten eine ernsthafte Bedrohung dar, der die Song-Dynastie (960-1279) sich nur durch die Zahlung hoher Tributleistungen und später durch die Verlegung der Hauptstadt nach Südchina (1127) erwehren konnte, ln dieser Periode einer intensiven Förderung der Künste prägte sich die so genannte Kultur der Literaten-Beamten aus. Die Song-Dynastie wurde durch die mongolische Eroberungswelle überrollt, und Kubilai, ein Enkel Dschinghis Khans, stieg auf den Kaiserthron. Er begründete die Yuan-Dynastie (1279-1368), eine fast hundertjährige Fremdherrschaft, deren Administration vor allem Ausländer einstellte. 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Die Weitergabe des Wissens durch eine intellektuelle Elite, die sich aus Angehörigen der Beamtenschicht zusammensetzte, hatte tatsächlich eine Gleichschaltung der literarischen Produktion und der Geschichtsschreibung zur Folge. Diese historischen Quellen werden heute jedoch von materiellen Zeugnissen flankiert, die eine Erweiterung und teilweise Revision unserer Kenntnisse zu zahlreichen Aspekten der Kultur im antiken China erforderlich machen. Die Bestattungsikonographie, wie sie uns beispielsweise in den Gräbern von Mawangdui begegnet, offenbart uns eine imaginäre Welt, die parallel zum Konfuzianismus existierte, der magisch-religiöse Aspekte ignorierte oder in rationale Begriffe fasste. Die wichtigsten archäologischen Quellen sind Gräber, Felsentempel und zufällige Funde bedeutender Schätze. Das, was von den alten kaiserlichen und privaten Sammlungen übrig geblieben ist, bietet einen Überblick über die Malerei und Kalligraphie, dafür mangelt es an architektonischen Zeugnissen, was mit der Verderblichkeit des hauptsächlich verwendeten Baumaterials - Holz - zu tun hat. -- Im Abendland ist China sehr lange ein Märchenland gewesen, fern jeder Realität. Aufgrund der mit der Übersetzung der schriftlichen Quellen verbundenen Schwierigkeiten einerseits und der Komplexität der beiden wichtigsten chinesischen Lehrgebäude Konfuzianismus und Daoismus andererseits kam es nur verzögert zu einem tieferen Verständnis dieser alten Weltkultur. Doch dank des bei wissenschaftlichen Grabungen zutage geförderten archäologischen Materials und genauerer philologischer Untersuchungen haben wir heute die Möglichkeit, uns ein lebendiges, dynamisches Bild von diesem großen alten Reich zu machen. (Einführung) ISBN 9783936324730 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 815, Books<
2007, ISBN: 3936324735
[EAN: 9783936324730], Gebraucht, guter Zustand, [PU: Berlin: Parthas.], CHINA ; GESCHICHTE; KUNST KULTUR GESCHICHTE, ALTE ARCHÄOLOGIE, KÜNSTE, BILDENDE ALLGEMEIN, 383 S. : zahlr. Ill., Kt… Mehr…
[EAN: 9783936324730], Gebraucht, guter Zustand, [PU: Berlin: Parthas.], CHINA ; GESCHICHTE; KUNST KULTUR GESCHICHTE, ALTE ARCHÄOLOGIE, KÜNSTE, BILDENDE ALLGEMEIN, 383 S. : zahlr. Ill., Kt. ; 20 cm Sehr guter Zustand. -- Trotz seiner immensen geographischen Ausdehnung gehört China, das von seinen Bewohnern Zhongguo, "Reich der Mitte", genannt wird, zu den ältesten Weltkulturen mit einer historischen Kontinuität, und zwar vom ausgehenden 3.Jh. v. Chr. bis ins 20. Jh. Die zwischen dem 5. und dem 3.Jh. v. Chr. sich herauskristallisierende Vorstellung eines Weltreiches, das "alles, was unter dem Himmel ist" (tianxia) in sich vereint, wurde erstmals Wirklichkeit, als der Herrscher des Qin-Reiches - von "Qin" leitet sich unsere Bezeichnung "China" ab - die Kämpfe zwischen den zahlreichen rivalisierenden Reichen beendete und sich im Jahr 221 v. Chr. zum "Ersten Erhabenen Göttlichen" ausrief. Das theoretische Fundament des Kaiserreiches legte die nachfolgende Han-Dynastie (206 v. Chr.- 221 n. Chr.), die den Konfuzianismus, eine im 5.Jb. v. Chr. entstandenen gesellschaftlich-ethischen Bewegung, zur Staatslehre erhob. An der Spitze des sozialen Gefüges stand der Kaiser, der als Mittler zwischen den beiden kosmischen Entitäten Erde und Himmel fungierte. -- Die systematische Erfassung von Experimenten und empirischen Beobachtungen in Verbindung mit einer effizienten Organisation der Produktionsprozesse führte dazu, dass China auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet dem Abendland anhaltend bis ins 15./16.Jh. n. Chr. überlegen war. Der Daoismus, die zweite autochthone Denkrichtung des antiken China, förderte die Forschung im protowissenschaftlichen Bereich durch die Erkundung der regelmäßig wiederkehrenden Erscheinungen der Natur und des Kosmos. -- Der Zusammenbruch des Kaiserreichs nach dem Sturz der Han-Dynastie begünstigte den Kulturaustausch mit den Völkern in den Grenzregionen und ermöglichte das Eindringen des (aus Indien stammenden) Buddhismus in das Herz der chinesischen Gesellschaft. Nach über 350 Jahren wurde das Reich durch die nur kurz regierende Sui-Dynastie (581-618) wieder hergestellt. Sie führte grundlegende Reformen durch, die der 300-jährigen Herrschaft der nachfolgenden Tang-Dynastie (618-907) zugute kamen. -- Die Zeit der Tang-Dynastie war das Goldene Zeitalter des antiken China, das sich durch geographische Ausdehnung, religiöse Toleranz und eine kosmopolitische und liberale Politik auszeichnete. Nach dem Ende der Tang-Dynastie und einer fast fünfzig Jahre währenden Periode der Auflösung wurde China wiedervereint, doch die barbarischen Völker des Nordens stellten eine ernsthafte Bedrohung dar, der die Song-Dynastie (960-1279) sich nur durch die Zahlung hoher Tributleistungen und später durch die Verlegung der Hauptstadt nach Südchina (1127) erwehren konnte, ln dieser Periode einer intensiven Förderung der Künste prägte sich die so genannte Kultur der Literaten-Beamten aus. Die Song-Dynastie wurde durch die mongolische Eroberungswelle überrollt, und Kubilai, ein Enkel Dschinghis Khans, stieg auf den Kaiserthron. Er begründete die Yuan-Dynastie (1279-1368), eine fast hundertjährige Fremdherrschaft, deren Administration vor allem Ausländer einstellte. Während dieser Zeit gelangten die Erfindungen des antiken China ins Abendland, also ausgerechnet als die Diskriminierungen jeden schöpferischen Impuls bremsten. -- Die nachfolgende Ming-Dynastie (1368-1644) besann sich auf die herkömmlichen chinesischen Werte zurück, doch die sino-zentristische Politik führte zu einer völligen Abriegelung nach außen und erstickte jede Reformbestrebung im Keim. Hier endet der vorliegende Band, also vor dem traumatischen Zusammentreffen mit der technologischen Überlegenheit der Westmächte, das sich zur Zeit der Regierung des letzten Herrscherhauses abspielte, der Qing-Dynastie (1644-1911). Diese letzte Periode des Kaiserreiches könnte für sich allein ohne weiteres einen eigenen Band füllen, wie im Übrigen auch die vordynastische Epoche, die sich durch eine kulturelle Vielfalt auszeichnet, von der man dank der intensiven Grabungsaktivität im heutigen China immer mehr Kenntnis hat. Die Weitergabe des Wissens durch eine intellektuelle Elite, die sich aus Angehörigen der Beamtenschicht zusammensetzte, hatte tatsächlich eine Gleichschaltung der literarischen Produktion und der Geschichtsschreibung zur Folge. Diese historischen Quellen werden heute jedoch von materiellen Zeugnissen flankiert, die eine Erweiterung und teilweise Revision unserer Kenntnisse zu zahlreichen Aspekten der Kultur im antiken China erforderlich machen. Die Bestattungsikonographie, wie sie uns beispielsweise in den Gräbern von Mawangdui begegnet, offenbart uns eine imaginäre Welt, die parallel zum Konfuzianismus existierte, der magisch-religiöse Aspekte ignorierte oder in rationale Begriffe fasste. Die wichtigsten archäologischen Quellen sind Gräber, Felsentempel und zufällige Funde bedeutender Schätze. Das, was von den alten kaiserlichen und privaten Sammlungen übrig geblieben ist, bietet einen Überblick über die Malerei und Kalligraphie, dafür mangelt es an architektonischen Zeugnissen, was mit der Verderblichkeit des hauptsächlich verwendeten Baumaterials - Holz - zu tun hat. -- Im Abendland ist China sehr lange ein Märchenland gewesen, fern jeder Realität. Aufgrund der mit der Übersetzung der schriftlichen Quellen verbundenen Schwierigkeiten einerseits und der Komplexität der beiden wichtigsten chinesischen Lehrgebäude Konfuzianismus und Daoismus andererseits kam es nur verzögert zu einem tieferen Verständnis dieser alten Weltkultur. Doch dank des bei wissenschaftlichen Grabungen zutage geförderten archäologischen Materials und genauerer philologischer Untersuchungen haben wir heute die Möglichkeit, uns ein lebendiges, dynamisches Bild von diesem großen alten Reich zu machen. (Einführung) ISBN 9783936324730 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 815, Books<
2007
ISBN: 9783936324730
[PU: Berlin: Parthas.], 383 S. : zahlr. Ill., Kt. ; 20 cm Paperback. Sehr guter Zustand. -- Trotz seiner immensen geographischen Ausdehnung gehört China, das von seinen Bewohnern Zhongguo… Mehr…
[PU: Berlin: Parthas.], 383 S. : zahlr. Ill., Kt. ; 20 cm Paperback. Sehr guter Zustand. -- Trotz seiner immensen geographischen Ausdehnung gehört China, das von seinen Bewohnern Zhongguo, "Reich der Mitte", genannt wird, zu den ältesten Weltkulturen mit einer historischen Kontinuität, und zwar vom ausgehenden 3.Jh. v. Chr. bis ins 20. Jh. Die zwischen dem 5. und dem 3.Jh. v. Chr. sich herauskristallisierende Vorstellung eines Weltreiches, das "alles, was unter dem Himmel ist" (tianxia) in sich vereint, wurde erstmals Wirklichkeit, als der Herrscher des Qin-Reiches - von "Qin" leitet sich unsere Bezeichnung "China" ab - die Kämpfe zwischen den zahlreichen rivalisierenden Reichen beendete und sich im Jahr 221 v. Chr. zum "Ersten Erhabenen Göttlichen" ausrief. Das theoretische Fundament des Kaiserreiches legte die nachfolgende Han-Dynastie (206 v. Chr.- 221 n. Chr.), die den Konfuzianismus, eine im 5.Jb. v. Chr. entstandenen gesellschaftlich-ethischen Bewegung, zur Staatslehre erhob. An der Spitze des sozialen Gefüges stand der Kaiser, der als Mittler zwischen den beiden kosmischen Entitäten Erde und Himmel fungierte. -- Die systematische Erfassung von Experimenten und empirischen Beobachtungen in Verbindung mit einer effizienten Organisation der Produktionsprozesse führte dazu, dass China auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet dem Abendland anhaltend bis ins 15./16.Jh. n. Chr. überlegen war. Der Daoismus, die zweite autochthone Denkrichtung des antiken China, förderte die Forschung im protowissenschaftlichen Bereich durch die Erkundung der regelmäßig wiederkehrenden Erscheinungen der Natur und des Kosmos. -- Der Zusammenbruch des Kaiserreichs nach dem Sturz der Han-Dynastie begünstigte den Kulturaustausch mit den Völkern in den Grenzregionen und ermöglichte das Eindringen des (aus Indien stammenden) Buddhismus in das Herz der chinesischen Gesellschaft. Nach über 350 Jahren wurde das Reich durch die nur kurz regierende Sui-Dynastie (581-618) wieder hergestellt. Sie führte grundlegende Reformen durch, die der 300-jährigen Herrschaft der nachfolgenden Tang-Dynastie (618-907) zugute kamen. -- Die Zeit der Tang-Dynastie war das Goldene Zeitalter des antiken China, das sich durch geographische Ausdehnung, religiöse Toleranz und eine kosmopolitische und liberale Politik auszeichnete. Nach dem Ende der Tang-Dynastie und einer fast fünfzig Jahre währenden Periode der Auflösung wurde China wiedervereint, doch die barbarischen Völker des Nordens stellten eine ernsthafte Bedrohung dar, der die Song-Dynastie (960-1279) sich nur durch die Zahlung hoher Tributleistungen und später durch die Verlegung der Hauptstadt nach Südchina (1127) erwehren konnte, ln dieser Periode einer intensiven Förderung der Künste prägte sich die so genannte Kultur der Literaten-Beamten aus. Die Song-Dynastie wurde durch die mongolische Eroberungswelle überrollt, und Kubilai, ein Enkel Dschinghis Khans, stieg auf den Kaiserthron. Er begründete die Yuan-Dynastie (1279-1368), eine fast hundertjährige Fremdherrschaft, deren Administration vor allem Ausländer einstellte. Während dieser Zeit gelangten die Erfindungen des antiken China ins Abendland, also ausgerechnet als die Diskriminierungen jeden schöpferischen Impuls bremsten. -- Die nachfolgende Ming-Dynastie (1368-1644) besann sich auf die herkömmlichen chinesischen Werte zurück, doch die sino-zentristische Politik führte zu einer völligen Abriegelung nach außen und erstickte jede Reformbestrebung im Keim. Hier endet der vorliegende Band, also vor dem traumatischen Zusammentreffen mit der technologischen Überlegenheit der Westmächte, das sich zur Zeit der Regierung des letzten Herrscherhauses abspielte, der Qing-Dynastie (1644-1911). Diese letzte Periode des Kaiserreiches könnte für sich allein ohne weiteres einen eigenen Band füllen, wie im Übrigen auch die vordynastische Epoche, die sich durch eine kulturelle Vielfalt auszeichnet, von der man dank der intensiven Grabungsaktivität im heutigen China immer mehr Kenntnis hat. Die Weitergabe des Wissens durch eine intellektuelle Elite, die sich aus Angehörigen der Beamtenschicht zusammensetzte, hatte tatsächlich eine Gleichschaltung der literarischen Produktion und der Geschichtsschreibung zur Folge. Diese historischen Quellen werden heute jedoch von materiellen Zeugnissen flankiert, die eine Erweiterung und teilweise Revision unserer Kenntnisse zu zahlreichen Aspekten der Kultur im antiken China erforderlich machen. Die Bestattungsikonographie, wie sie uns beispielsweise in den Gräbern von Mawangdui begegnet, offenbart uns eine imaginäre Welt, die parallel zum Konfuzianismus existierte, der magisch-religiöse Aspekte ignorierte oder in rationale Begriffe fasste. Die wichtigsten archäologischen Quellen sind Gräber, Felsentempel und zufällige Funde bedeutender Schätze. Das, was von den alten kaiserlichen und privaten Sammlungen übrig geblieben ist, bietet einen Überblick über die Malerei und Kalligraphie, dafür mangelt es an architektonischen Zeugnissen, was mit der Verderblichkeit des hauptsächlich verwendeten Baumaterials - Holz - zu tun hat. -- Im Abendland ist China sehr lange ein Märchenland gewesen, fern jeder Realität. Aufgrund der mit der Übersetzung der schriftlichen Quellen verbundenen Schwierigkeiten einerseits und der Komplexität der beiden wichtigsten chinesischen Lehrgebäude Konfuzianismus und Daoismus andererseits kam es nur verzögert zu einem tieferen Verständnis dieser alten Weltkultur. Doch dank des bei wissenschaftlichen Grabungen zutage geförderten archäologischen Materials und genauerer philologischer Untersuchungen haben wir heute die Möglichkeit, uns ein lebendiges, dynamisches Bild von diesem großen alten Reich zu machen. (Einführung) ISBN 9783936324730, DE, [SC: 4.50], gebraucht; sehr gut, gewerbliches Angebot, [GW: 815g], Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal, Internationaler Versand<
2007, ISBN: 9783936324730
Berlin, Parthas, 383 S. : zahlr. Ill., Kt. ; 20 cm Paperback. Sehr guter Zustand. -- Trotz seiner immensen geographischen Ausdehnung gehört China, das von seinen Bewohnern Zhongguo, "Reic… Mehr…
Berlin, Parthas, 383 S. : zahlr. Ill., Kt. ; 20 cm Paperback. Sehr guter Zustand. -- Trotz seiner immensen geographischen Ausdehnung gehört China, das von seinen Bewohnern Zhongguo, "Reich der Mitte", genannt wird, zu den ältesten Weltkulturen mit einer historischen Kontinuität, und zwar vom ausgehenden 3.Jh. v. Chr. bis ins 20. Jh. Die zwischen dem 5. und dem 3.Jh. v. Chr. sich herauskristallisierende Vorstellung eines Weltreiches, das "alles, was unter dem Himmel ist" (tianxia) in sich vereint, wurde erstmals Wirklichkeit, als der Herrscher des Qin-Reiches - von "Qin" leitet sich unsere Bezeichnung "China" ab - die Kämpfe zwischen den zahlreichen rivalisierenden Reichen beendete und sich im Jahr 221 v. Chr. zum "Ersten Erhabenen Göttlichen" ausrief. Das theoretische Fundament des Kaiserreiches legte die nachfolgende Han-Dynastie (206 v. Chr.- 221 n. Chr.), die den Konfuzianismus, eine im 5.Jb. v. Chr. entstandenen gesellschaftlich-ethischen Bewegung, zur Staatslehre erhob. An der Spitze des sozialen Gefüges stand der Kaiser, der als Mittler zwischen den beiden kosmischen Entitäten Erde und Himmel fungierte. -- Die systematische Erfassung von Experimenten und empirischen Beobachtungen in Verbindung mit einer effizienten Organisation der Produktionsprozesse führte dazu, dass China auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet dem Abendland anhaltend bis ins 15./16.Jh. n. Chr. überlegen war. Der Daoismus, die zweite autochthone Denkrichtung des antiken China, förderte die Forschung im protowissenschaftlichen Bereich durch die Erkundung der regelmäßig wiederkehrenden Erscheinungen der Natur und des Kosmos. -- Der Zusammenbruch des Kaiserreichs nach dem Sturz der Han-Dynastie begünstigte den Kulturaustausch mit den Völkern in den Grenzregionen und ermöglichte das Eindringen des (aus Indien stammenden) Buddhismus in das Herz der chinesischen Gesellschaft. Nach über 350 Jahren wurde das Reich durch die nur kurz regierende Sui-Dynastie (581-618) wieder hergestellt. Sie führte grundlegende Reformen durch, die der 300-jährigen Herrschaft der nachfolgenden Tang-Dynastie (618-907) zugute kamen. -- Die Zeit der Tang-Dynastie war das Goldene Zeitalter des antiken China, das sich durch geographische Ausdehnung, religiöse Toleranz und eine kosmopolitische und liberale Politik auszeichnete. Nach dem Ende der Tang-Dynastie und einer fast fünfzig Jahre währenden Periode der Auflösung wurde China wiedervereint, doch die barbarischen Völker des Nordens stellten eine ernsthafte Bedrohung dar, der die Song-Dynastie (960-1279) sich nur durch die Zahlung hoher Tributleistungen und später durch die Verlegung der Hauptstadt nach Südchina (1127) erwehren konnte, ln dieser Periode einer intensiven Förderung der Künste prägte sich die so genannte Kultur der Literaten-Beamten aus. Die Song-Dynastie wurde durch die mongolische Eroberungswelle überrollt, und Kubilai, ein Enkel Dschinghis Khans, stieg auf den Kaiserthron. Er begründete die Yuan-Dynastie (1279-1368), eine fast hundertjährige Fremdherrschaft, deren Administration vor allem Ausländer einstellte. Während dieser Zeit gelangten die Erfindungen des antiken China ins Abendland, also ausgerechnet als die Diskriminierungen jeden schöpferischen Impuls bremsten. -- Die nachfolgende Ming-Dynastie (1368-1644) besann sich auf die herkömmlichen chinesischen Werte zurück, doch die sino-zentristische Politik führte zu einer völligen Abriegelung nach außen und erstickte jede Reformbestrebung im Keim. Hier endet der vorliegende Band, also vor dem traumatischen Zusammentreffen mit der technologischen Überlegenheit der Westmächte, das sich zur Zeit der Regierung des letzten Herrscherhauses abspielte, der Qing-Dynastie (1644-1911). Diese letzte Periode des Kaiserreiches könnte für sich allein ohne weiteres einen eigenen Band füllen, wie im Übrigen auch die vordynastische Epoche, die sich durch eine kulturelle Vielfalt auszeichnet, von der man dank der intensiven Grabungsaktivität im heutigen China immer mehr Kenntnis hat. Die Weitergabe des Wissens durch eine intellektuelle Elite, die sich aus Angehörigen der Beamtenschicht zusammensetzte, hatte tatsächlich eine Gleichschaltung der literarischen Produktion und der Geschichtsschreibung zur Folge. Diese historischen Quellen werden heute jedoch von materiellen Zeugnissen flankiert, die eine Erweiterung und teilweise Revision unserer Kenntnisse zu zahlreichen Aspekten der Kultur im antiken China erforderlich machen. Die Bestattungsikonographie, wie sie uns beispielsweise in den Gräbern von Mawangdui begegnet, offenbart uns eine imaginäre Welt, die parallel zum Konfuzianismus existierte, der magisch-religiöse Aspekte ignorierte oder in rationale Begriffe fasste. Die wichtigsten archäologischen Quellen sind Gräber, Felsentempel und zufällige Funde bedeutender Schätze. Das, was von den alten kaiserlichen und privaten Sammlungen übrig geblieben ist, bietet einen Überblick über die Malerei und Kalligraphie, dafür mangelt es an architektonischen Zeugnissen, was mit der Verderblichkeit des hauptsächlich verwendeten Baumaterials - Holz - zu tun hat. -- Im Abendland ist China sehr lange ein Märchenland gewesen, fern jeder Realität. Aufgrund der mit der Übersetzung der schriftlichen Quellen verbundenen Schwierigkeiten einerseits und der Komplexität der beiden wichtigsten chinesischen Lehrgebäude Konfuzianismus und Daoismus andererseits kam es nur verzögert zu einem tieferen Verständnis dieser alten Weltkultur. Doch dank des bei wissenschaftlichen Grabungen zutage geförderten archäologischen Materials und genauerer philologischer Untersuchungen haben wir heute die Möglichkeit, uns ein lebendiges, dynamisches Bild von diesem großen alten Reich zu machen. (Einführung) ISBN 9783936324730China [China ; Geschichte; China ; Kunst ; Geschichte; China ; Kultur ; Geschichte, Alte Geschichte, Archäologie, Künste, Bildende Kunst allgemein] 2007<
2007, ISBN: 3936324735
Broschiert 383 S. : zahlr. Ill., Kt. ; Broschiert Der Erhaltungszustand des hier angebotenen Werks ist trotz seiner Bibliotheksnutzung sehr sauber. Es befindet sich neben dem Rückenschil… Mehr…
Broschiert 383 S. : zahlr. Ill., Kt. ; Broschiert Der Erhaltungszustand des hier angebotenen Werks ist trotz seiner Bibliotheksnutzung sehr sauber. Es befindet sich neben dem Rückenschild lediglich ein Bibliotheksstempel im Buch; ordnungsgemäß entwidmet. China ; Geschichte; China ; Kunst ; Geschichte; China ; Kultur ; Geschichte, Alte Geschichte, Archäologie, Künste, Bildende Kunst allgemein 3, [PU:Berlin : Parthas]<
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Detailangaben zum Buch - Bildlexikon der Völker und Kulturen: China: Reich der Mitte
EAN (ISBN-13): 9783936324730
ISBN (ISBN-10): 3936324735
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2007
Herausgeber: Parthas
383 Seiten
Gewicht: 0,789 kg
Sprache: ger/Deutsch
Buch in der Datenbank seit 2007-05-15T05:04:58+02:00 (Zurich)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-04-07T13:56:03+02:00 (Zurich)
ISBN/EAN: 9783936324730
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-936324-73-5, 978-3-936324-73-0
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: wetzel alexandra, ada gabucci, caroline gutberlet, wetzel barbara
Titel des Buches: mummelsee, der mitte, bild der wissenschaft, das bild der völker, reich mitte, religion china, totenkult, religion philosophie, alltagsleben, personen reich, iii reich, philosophie chinas, volk und kultur, gau ins reich, alexandra, lexikon der völker und kulturen, religion und öffentliches leben, bildlexikon der völker und kulturen bände, china 1890 1930
Daten vom Verlag:
Autor/in: Alexandra Wetzel
Titel: Bildlexikon der Völker und Kulturen; Bildlexikon der Völker und Kulturen / China - Reich der Mitte
Verlag: Parthas
384 Seiten
Erscheinungsjahr: 2007-04-12
Übersetzer/in: Caroline Gutberlet (Italienisch)
Sprache: Deutsch
24,80 € (DE)
25,50 € (AT)
47,40 CHF (CH)
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durchg. farb. Abb.
BC; PB; Hardcover, Softcover / Sachbücher/Geschichte/Sonstiges; Geschichte; China
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